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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Frey, Dagobert: S. Giovanni Battista in Arbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0225
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Dagobert Frey S. Giovanni Battista in Arbe

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taner Funden, vor allem einem Fragment des Ziborien- Marmorfragment hierzugehörig, das sich im Garten

altars der Märtyrerbasilika (Fig. 66). von S. Giustina findet (Fig. 68, 69). Das Material ist

Das interessanteste ist ein kleines Marmorfragment, das gleiche; die lanzettförmigen Blätter zeigen genau

das sich in der Vermauerung des westlichen Seiten- dieselbe Zeichnung, die wir an den Keilsteinen von

portals findet (Fig. 67). Es gehört einem Bogen an; der S. Giovanni sehen, und auch die gleiche technische

Fig. 62 Dom in Arbe

Radius des innern Bändchens ist ungefähr 55—75 cm Ausführung. Das Fragment gehört einer dreieckigen

(dasStück ist zu klein, um genauer rechnen zu können). Platte von 6-5 cm Stärke an. Das Dreieck ergänzt,

Da wir noch eine Archivolt mit Bandverschlingungen ergäbe eine Höhe von 2-45 m bei einer untern Breite

angedeutet sehen, so würde sich ein Radius von un- von 46 cm. Diese Form nähert sich in den Dimen-

gefähr 40—60 cm im Lichten ergeben. Das Blatt rechts sionen den dreieckigen Platten, welche die Pyramide

von der Archivolt dürfte den Zwickel zwischen der des Domziboriums bilden. (60 cm untere Breite, Höhe

äußern gradlinigen Umrahmung und den Bogen ge- bis zum Knauf 2-30 m, zum vollen Dreieck ergänzt

bildet haben. Wahrscheinlich haben wir ein Fragment 2*60 m.) Es ist demnach kaum zweifelhaft, daß auch

eines Ziborienaltars vor uns. Vielleicht ist ein anderes diese Platte einer Ziboriumspyramide angehört. Da-
 
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