Fr. Versakis, Das Skenengebäude des Dionysos-Theaters.
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das dem Fragment Abb. 2d entsprechende, an das Fragment Abb. 2b anschließende
Stück fehlt jetzt. Die Epistylien Abb. 2 b und c lagen rechtwinkelig zur Scaenae
frons und bildeten die Schmalseiten des Gebälks der ädiculaartigen Umrahmung
der Mitteltür, während dessen Front aus dem großen Epistylblock Abb. 2 a bestand.
Die Inschrift (vgl. Dörpfeld a. a. 0. 84) erstreckte sich auch über die Schmalseiten
bis auf das kleine Stück Abb. 2d und vielleicht noch weiter. Die Innenseite aller
dieser Epistylien ist roher gearbeitet als die Außenseite; ihre untere Fläche ist beim
vorderen Epistyl 0,57 m, bei den seitlichen 0,47 m breit, eine Differenz, die daher
kommt, daß das verkröpfte Gebälk durch Säulen elliptischen Grundrisses gestützt
wurde, bei denen der größere Durchmesser zu den Schmalseiten, der kleinere zu
der Front parallel war und mit der Achse der Epistylien zusammenfiel; infolge-
dessen mußten diese den Säulen entsprechend verschiedene Breite haben. Der
Anschluß des vorderen an die seitlichen Epistylien war so hergestellt, daß die Fuge,
wie in der alten Kunst die Regel, an den Schmalseiten lag; die punktierte Linie der
Abb. 2 a zeigt, wie das Frontepistyl einst beiderseits endigte. An der rechten
Seite kann man noch den Ansatz des abgebrochenen Frontteiles beobachten (a in
Abb. 2 a), und dieser Bruch ist an beiden Enden 0,32 m breit. Ferner sind alle
Epistylien der Scaenae frons mit I—I-Klammern verbunden, die in der Mitte der
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das dem Fragment Abb. 2d entsprechende, an das Fragment Abb. 2b anschließende
Stück fehlt jetzt. Die Epistylien Abb. 2 b und c lagen rechtwinkelig zur Scaenae
frons und bildeten die Schmalseiten des Gebälks der ädiculaartigen Umrahmung
der Mitteltür, während dessen Front aus dem großen Epistylblock Abb. 2 a bestand.
Die Inschrift (vgl. Dörpfeld a. a. 0. 84) erstreckte sich auch über die Schmalseiten
bis auf das kleine Stück Abb. 2d und vielleicht noch weiter. Die Innenseite aller
dieser Epistylien ist roher gearbeitet als die Außenseite; ihre untere Fläche ist beim
vorderen Epistyl 0,57 m, bei den seitlichen 0,47 m breit, eine Differenz, die daher
kommt, daß das verkröpfte Gebälk durch Säulen elliptischen Grundrisses gestützt
wurde, bei denen der größere Durchmesser zu den Schmalseiten, der kleinere zu
der Front parallel war und mit der Achse der Epistylien zusammenfiel; infolge-
dessen mußten diese den Säulen entsprechend verschiedene Breite haben. Der
Anschluß des vorderen an die seitlichen Epistylien war so hergestellt, daß die Fuge,
wie in der alten Kunst die Regel, an den Schmalseiten lag; die punktierte Linie der
Abb. 2 a zeigt, wie das Frontepistyl einst beiderseits endigte. An der rechten
Seite kann man noch den Ansatz des abgebrochenen Frontteiles beobachten (a in
Abb. 2 a), und dieser Bruch ist an beiden Enden 0,32 m breit. Ferner sind alle
Epistylien der Scaenae frons mit I—I-Klammern verbunden, die in der Mitte der