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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Editor]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 30.1915

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Jahresbericht des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts
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https://doi.org/10.11588/diglit.44516#0384
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II

Neu ernannt wurden zu Ehrenmitgliedern die Herren A. Conze-Berlin und E. v. Sieglin
in Stuttgart, zu ordentlichen Mitgliedern die Herren F. Bölte in Frankfurt a.M., Fougeres
in Athen, B. H. Hill in Athen, J. Kromayer in Leipzig, E. Steinmann in Rom, Μ. Volonakis in
Athen. Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden die Herren Μ. Abramic in Aquileia,
W. B. Dinsmoor in Athen, D. Fimmen in Athen, Frl. E. Fölzer in Frankfurt a.M., Μ. Ger-
vasio in Bari, A. Hekler in Budapest, P. Jacobsthal in Marburg, Μ. Jatta in Ruvo, G. Lippold
in München, E. A. Maimaroglu in Smyrna, J. de Mot in Brüssel, R. Pagenstecher in Heidel-
berg, V. Parvan in Bukarest, C. Praschniker in Wien, H. Sitte in Innsbruck, Μ. Μ. Vassits
in Belgrad, N. Vulic in Belgrad, K. Wulzinger in München ernannt.
Die Reisestipendien wurden den Herren A. Neugebauer, G. Matthies f, F. Matz, K. Latte
und K. Menadier f verliehen.
Die Sitzungen der Römisch-Germanischen Kommission, des Römisch-Germanischen
Zentralmuseums und der Kommission für die Erforschung des Kaiserpalastes in Trier
fielen infolge des Krieges im Berichtsjahre aus. In den besonderen Verhältnissen dieses
Jahres lag es auch begründet, daß der Generalsekretär Berlin außer zu einer zweitägigen
Dienstreise nach Frankfurt a. Μ. nicht verlassen hat. Herr Burghardt hat sich mit Kriegs-
beginn sofort wieder der Militärverwaltung zur Verfügung gestellt und als Oberfeuerwerker
Dienste getan.
Vom Jahrbuch und Anzeiger erschien Bd. XXIX. Zum Gebrauch in archäologischen
Vorlesungen wurden geeignete Tafeln und Textabbildungen des Bandes zu Vorlegeblättern
zusammengestellt und den Universitäten abgegeben. Das 3. Heft des III. Bandes der
Antiken Denkmäler wurde zum größten Teile fertiggestellt. Erwähnt sei auch, daß das Werk
Μ. Mayers, Apulien, zu dessen Fertigstellung und Drucklegung die Zentraldirektion eine
Summe beigesteuert hatte, vollendet und erschienen ist, ebenso der erste Band von
A. Schultens Numantia, an dem das Institut wie an den Forschungen in Numantia mit
Mitteln des Iwanoff-Fonds beteiligt ist. Ein weiterer Beitrag aus dem Iwanoff-Fonds wurde
dem Sekretariat Athen für die Ausgrabungen am Dipylon in Athen überwiesen, für die
auch noch weitere Mittel aus dem Fonds der Zentraldirektion für wisenschaftliche Zwecke
verwendet werden konnten.
Die Grabungen in Pergamon mußten der örtlichen Verhältnisse halber in diesem
Jahre natürlich unterbleiben. Ebenso war es nicht möglich, die Arbeiten in Pompei fort-
zuführen, besonders infolge der Einberufung der Herren Pernice und v. Schöfer zum
Heeresdienst.
Dem Kreise der Freunde des Instituts, deren Stiftung uns den Fortgang unserer wissen-
schaftlichen Unternehmungen ermöglicht, sind neu beigetreten Frl. Μ. Harkort, Herr
Krupp von Bohlen-Halbach und Herr Schott in Jena. Wir danken den hochherzigen
Förderern unserer Arbeit auch an dieser Stelle für ihr fortgesetztes Interesse und ihre Hilfe.
In Rom blieb Herr Delbrueck auf Veranlassung der vorgesetzten Behörde als im Zivil- ,
dienst unabkömmlich auf seinem Posten, während die Hilfsarbeiter Herr Dr. E. Schmidt
und Herr Dr. Kutsch sofort nach Deutschland zurückkehrten. Auf das schmerzlichste
beklagen wir den Tod E. Schmidts, den wir bereits gemeldet haben. Das Andenken des
tüchtigen, liebenswürdigen Mitarbeiters, der sein junges Leben für das Vaterland gegeben
hat, werden wir stets in Ehren halten. Herrn Delbrueck zur Seite blieb außer Fräulein Gor-
nitzka zunächst nur Herr v. Mercklin, der am Realkatalog arbeitete. Um so dankbarer
begrüßte das Institut, daß vom November an Herr Dr. Koch zur Unterstützung des
Sekretariates nach Rom kam. So konnte, da auch Herr v. Stockar als Schweizer uns zur
Verfügung stand, die wissenschaftliche Arbeit wie in normalen Zeiten fortschreiten. Herr
Koch führte, unterstützt von den Herren v. Mercklin und v. Stockar, vor dem Kriege auch
von Herrn Weickert, die Erforschung der Nekropole von Bieda zu Ende; der Druck des
Berichtes in den Römischen Mitteilungen ist vollendet. Herr Nachod bearbeitete Kammer-
gräber in Canosa, worüber der Bericht ebenfalls in den Römischen Mitteilungen erschienen
ist. Herr v. Stockar untersuchte gemeinsam mit Herrn Delbrueck den Bezirk unterhalb
 
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