Nicolas Poussin: Die Enthaltsamkeit des Scipio, 1640,
Moskau, Staatliches Puschkin Museum der Bildenden
Künste
Skizze eines Tableaus nach einem seitenverkehrten Kupfer-
stich des Gemäldes von Nicolas Poussin: Die Enthaltsamkeit
des Scipio
Lebende Bilder, tableaux vivants, sind szenische Arran-
gements von Personen, die für kurze Zeit stumm und
bewegungslos gehalten werden und sich so für den Be-
trachter zu einem Bild formieren. Die spezielle Form des
Nachstellens von Kunstwerken nahm seinen Anfang in
der Goethezeit, die den zeitlichen Rahmen dieser Unter-
suchung bildet.
Birgit Jooss legt mit diesem Buch ein weitgefächertes Pano-
rama über eine Kunstgattung vor, die bislang in der Kunst-
und Theaterwissenschaft nur marginal Erwähnung fand.
Ein ausführlicher, chronologisch angelegter Katalog ent-
hält alle gesichteten Schriftquellen zu den Ereignissen,
bei denen lebende Bilder nach Kunstwerken zum Ein-
satz kamen.
»Die Gestalten waren so passend, die Farben so
glücklich ausgeteilt, die Beleuchtung so kunstreich,
daß man fürwahr in einer andern Welt zu sein
glaubte; nur daß die Gegenwart des Wirklichen
statt des Scheins eine Art von ängstlicher Empfin-
dung hervorbrachte.«
*
Johann Wolfgang von Goethe,
Wahlverwandtschaften, 1809
ISBN 3-496-01197-1
Moskau, Staatliches Puschkin Museum der Bildenden
Künste
Skizze eines Tableaus nach einem seitenverkehrten Kupfer-
stich des Gemäldes von Nicolas Poussin: Die Enthaltsamkeit
des Scipio
Lebende Bilder, tableaux vivants, sind szenische Arran-
gements von Personen, die für kurze Zeit stumm und
bewegungslos gehalten werden und sich so für den Be-
trachter zu einem Bild formieren. Die spezielle Form des
Nachstellens von Kunstwerken nahm seinen Anfang in
der Goethezeit, die den zeitlichen Rahmen dieser Unter-
suchung bildet.
Birgit Jooss legt mit diesem Buch ein weitgefächertes Pano-
rama über eine Kunstgattung vor, die bislang in der Kunst-
und Theaterwissenschaft nur marginal Erwähnung fand.
Ein ausführlicher, chronologisch angelegter Katalog ent-
hält alle gesichteten Schriftquellen zu den Ereignissen,
bei denen lebende Bilder nach Kunstwerken zum Ein-
satz kamen.
»Die Gestalten waren so passend, die Farben so
glücklich ausgeteilt, die Beleuchtung so kunstreich,
daß man fürwahr in einer andern Welt zu sein
glaubte; nur daß die Gegenwart des Wirklichen
statt des Scheins eine Art von ängstlicher Empfin-
dung hervorbrachte.«
*
Johann Wolfgang von Goethe,
Wahlverwandtschaften, 1809
ISBN 3-496-01197-1