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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 11.1837

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Pickel: Ueber das Setzen des wasserfreien Chaussée-Dammes zwischen der Lippebrücke und der Festung Wesel, nach dem Hochwasserstande im November 1836
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https://doi.org/10.11588/diglit.42056#0085

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4. Piekel, über das Setzen der Erde in Dummen.

77

4.
lieber das Setzen des wasserfreien Chaussee-Dammes
zwischen der I/ippehrücke und der Festung Wesel,
nach dem Hochwasserstande im November 1836,
(Yon dem Bau-Couducteiir IXerru Pickel zu. Wesel.)

=ok,uf der Staatsstraße von Cölln nach Arnheim war die Strecke von der
Lippebrücke bis zur Festung Wesel bisher den Ueberschwemmungen der
Hochgewüsser des Rheins und der Lippe unterworfen, und es wurde da-
durch die Communication, so wie der Postenlauf, häufig und auf längere
Zeit gehemmt. Zur Wegschaffung dieses Uebelstandes ist im Laufe des
Sommers 1836 ein 300 Ruthen langer, 10 bis 12 Fufs hoher Chaussee-
damm durch das, durchschnittlich an 16 Fufs Rheinpegel liegende Lippe-
thal unter meiner Aufsicht geschüttet worden. Im November v. J., kurz
nach Yollendung der Dammschüttung, trat ein Hochwasserstand des Rheins
ein, und blieb etwa 14 Tage lang an 20 bis 23 Fufs Rheinpegel stehen.
Nach dem Falle des W assers fand sich, dafs die 3fufsigen Rasenböschungeu
des Dammes eine leichte Concavität angenommen hatten. Um aus dieser
Einbiegung einen Schlufs auf das Setzen der Erdarten, woraus der Damm
aufgeführt worden, wenn sie vom Wasser durchdrungen werden, zu ma-
chen, sind verschiedene Profile nach Ablauf des Wassers gemessen worden.
In Taf. I. Fig.9 seir
AC = b die Ausladung,
EC = a die Höhe des Damms, wie sie angeschüttet werden,
OB = y die Höhe des Wasserstandes,
AB = x die dazu gehörige Länge,
HG = (p die durch den Wasserstand verursachte Einbiegung.
Es war
1) bei einer, vor einem Monate mit Pferdekarren aufgefahrenen und
gestampften Schüttung von reinem Sande, mit einer 1 Fufs dicken Beklei-
dung von guter schwarzen Dammerde und Rasen*
 
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