DOI Heft:
4. Heft
DOI Artikel:Choumara, Théodore: Ueber ein neues System von ökonomischen Kochheerden für Casernen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42056#0367
18. Choumara, Kochheerde für Casernen.
359
18.
Heber ein neues System von ökonomischen
Kochheprden für Casernen.
Vom Herrn Ingenieur -Canitain Choumara«
(Aus dem Memorial de VOfficier du genie No. 11. übersetzt durch Herrn Fleis ching er,
Laudbaumeister im König}. Kriegs - Miuisterio. )
Anmerk. So wie .der französische Text in’s Deutsche, ist das französische Maafs, Gewicht und Gehl
in Preufsisches übertragen worden.
Lange ist das Kochen der Nahrungsmittel und die Zimmer-Erwärmung für
das Militair blofs der Macht der Gewohnheit und der Routine unterworfen
geblieben. Erst seit einigen Jahren hat man aDgefangen, auch diesem Zweige
der Administration einige Aufmerksamkeit zu widmen, welche nun zu be-
deutenden Ersparnissen führen kann.
Ist aber wohl durch die bisherige Veränderung die Aufgabe ganz
gelöset worden, die Speisen für die Truppen auf die wohlfeilste Art zu
kochen und ihre Wohnungen zu erwärmen, während zugleich die Salu-
britüt der Casernen berücksichtigt oder vermehrt wird ? Dies ist die Frage,
welche wir näher untersuchen wollen.
Allgemeine Bemerkungen über Camine und Oefen.
Das erste, was den Leuten, die mit der Zubereitung der Speisen
für die Truppen zu thun haben, aufßel, war die grofse Menge Wärme,
welche für die dem Caminfeuer ausgesetzten Fleischkessel unbenutzt ver-
loren ging.
Um den Verlust zu vermindern, hat man vorgeschlagen, statt der
gewöhnlichen Camine, Oefen zu bauen, worin die Fleischtöpfe theilweise
eiugeschlossen sind; dann aber gemeinschaftliche, von den Zimmern ge-
trennte Küchen. Dieses beides hat man als zusammenhörig betrachtet,
obwohl Eins von dem Andern ganz verschieden ist. Denn einerseits wür-
den zwar die Kochheerde in den Küchen weniger Brennmaterial erfor-
dern, andererseits aber würde nur die Zubereitung der Speisen erlangt
Crelk’s Journal d. Baukunst Bd, 11. Ilft 4. [ 47 j
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18.
Heber ein neues System von ökonomischen
Kochheprden für Casernen.
Vom Herrn Ingenieur -Canitain Choumara«
(Aus dem Memorial de VOfficier du genie No. 11. übersetzt durch Herrn Fleis ching er,
Laudbaumeister im König}. Kriegs - Miuisterio. )
Anmerk. So wie .der französische Text in’s Deutsche, ist das französische Maafs, Gewicht und Gehl
in Preufsisches übertragen worden.
Lange ist das Kochen der Nahrungsmittel und die Zimmer-Erwärmung für
das Militair blofs der Macht der Gewohnheit und der Routine unterworfen
geblieben. Erst seit einigen Jahren hat man aDgefangen, auch diesem Zweige
der Administration einige Aufmerksamkeit zu widmen, welche nun zu be-
deutenden Ersparnissen führen kann.
Ist aber wohl durch die bisherige Veränderung die Aufgabe ganz
gelöset worden, die Speisen für die Truppen auf die wohlfeilste Art zu
kochen und ihre Wohnungen zu erwärmen, während zugleich die Salu-
britüt der Casernen berücksichtigt oder vermehrt wird ? Dies ist die Frage,
welche wir näher untersuchen wollen.
Allgemeine Bemerkungen über Camine und Oefen.
Das erste, was den Leuten, die mit der Zubereitung der Speisen
für die Truppen zu thun haben, aufßel, war die grofse Menge Wärme,
welche für die dem Caminfeuer ausgesetzten Fleischkessel unbenutzt ver-
loren ging.
Um den Verlust zu vermindern, hat man vorgeschlagen, statt der
gewöhnlichen Camine, Oefen zu bauen, worin die Fleischtöpfe theilweise
eiugeschlossen sind; dann aber gemeinschaftliche, von den Zimmern ge-
trennte Küchen. Dieses beides hat man als zusammenhörig betrachtet,
obwohl Eins von dem Andern ganz verschieden ist. Denn einerseits wür-
den zwar die Kochheerde in den Küchen weniger Brennmaterial erfor-
dern, andererseits aber würde nur die Zubereitung der Speisen erlangt
Crelk’s Journal d. Baukunst Bd, 11. Ilft 4. [ 47 j