DOI Heft:
1. Heft
DOI Artikel:Beyse, A. W.: Versuche über die Widerstandsfähigkeit der bekanntesten und nützlichsten Bausteine, welche das Rheinische Schiefergebirge und das daran grenzende Flötzgebirge an der Mosel und in den Ardennen liefern, desgleichen des Bauholzes: angestellt im Festungs-Bauhofe zu Coblenz, [6]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42056#0110
]02 6. Boise, Widerstandsfähigkeit der Bausteine des Rhein. Schiefergebirges u. s, w.
6.
Versuche über die Widerstandsfähigkeit der bekann-
testen und nützlichsten Bausteine« welche das Blieini-
sehe Schiefergebirge und das daran grenzende Flötz-
gebirge an der Mosel und in den Ardennen liefern,
desgleichen des Bauholzes: angestellt im Festungs-
Bauhofe zu Co bienz.
(Von dem Königl. Preufs Ingenieur - Premier-Lieutenant Herrn Beise zu Cobleuz.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 6. Heft 1., No. 12. Heft 3., No. 14. Heft 4. des 9ten,
und No. 2. lieft 1. und No. 12. Heft 3. des vorigen Bandes.)
22.
Tab. XXII. Versuche mit armirten Balken oder Trägere von Kothlannen-
holz Cpinus piceaj.
Lauf.
No,
Dimensionen
in
Preufs. Maafs.
Gewicht
in
Preufs.
Pfunden,
Uandels-
gewicht.
Biegung
in
Preufs.
Linien.
Länge.
Fufs.
Breite. 1 Höhe.
Zoll. | Zoll.
1.
15
6
9 I 200
2
800 | 4
1200 i 64
1600 i 9'
2000 [ 12
2400 16
2800 | 20A
3000 j 23
3350 274
Art der Verzahnung und Armirung der Balken . nebst andern
Bemerkungen.
Der Balken bestand aus zwei Stücken desselben Balkens,
welcher in der Mitte getrennt worden war. Nachdem man ihn
mit 2 Zoll tiefen Verzahnungen versehen hatte, wurde er wieder
zusammengelegt, mit 6 Schraubenholzen b, Taf. 3. Fig. 1., und
mit Keilen a von 2 Zoll Höhe 1 Zoll Breite versehen, die fest
angetrieben wurden. Die Bolzen b waren 6 Linien stark.
Nachdem die letzte Biegung beobachtet worden war, fan-
den sich die Keile an dem einem Ende des Balkens ganz fest,
an dem andern Ende aber so locker, dafs man sie herans-
stofsen konnte, und der obere Theil hatte sich an diesem
Ende 4 Linien über den untern wreggeschoben. Aufser den
Bolzen wraren an beiden Enden, von den Endbolzen 5 Zoll ent-
fernt , auch zwrei eichene Dollen c, c eingelassen, welche dem
Gleiten der zusammengetriebenen Flächen widerstehen sollten.
Diese Dollen waren stark beschädigt, jedoch nicht zerbrochen.
Die Schraubenbolzen hatten sich etwras nach der Seite gebo-
gen und in das Holz eingefressen. Das specifische Gewicht
des Balkens betrug 30 Pfd.
Man batte die Vorsicht gebraucht, die beiden Hälften de*
Balken so auf einander zu schrauben, dais an jedem Ende
Zopf- und Stammholz vereinigt wurde.
6.
Versuche über die Widerstandsfähigkeit der bekann-
testen und nützlichsten Bausteine« welche das Blieini-
sehe Schiefergebirge und das daran grenzende Flötz-
gebirge an der Mosel und in den Ardennen liefern,
desgleichen des Bauholzes: angestellt im Festungs-
Bauhofe zu Co bienz.
(Von dem Königl. Preufs Ingenieur - Premier-Lieutenant Herrn Beise zu Cobleuz.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 6. Heft 1., No. 12. Heft 3., No. 14. Heft 4. des 9ten,
und No. 2. lieft 1. und No. 12. Heft 3. des vorigen Bandes.)
22.
Tab. XXII. Versuche mit armirten Balken oder Trägere von Kothlannen-
holz Cpinus piceaj.
Lauf.
No,
Dimensionen
in
Preufs. Maafs.
Gewicht
in
Preufs.
Pfunden,
Uandels-
gewicht.
Biegung
in
Preufs.
Linien.
Länge.
Fufs.
Breite. 1 Höhe.
Zoll. | Zoll.
1.
15
6
9 I 200
2
800 | 4
1200 i 64
1600 i 9'
2000 [ 12
2400 16
2800 | 20A
3000 j 23
3350 274
Art der Verzahnung und Armirung der Balken . nebst andern
Bemerkungen.
Der Balken bestand aus zwei Stücken desselben Balkens,
welcher in der Mitte getrennt worden war. Nachdem man ihn
mit 2 Zoll tiefen Verzahnungen versehen hatte, wurde er wieder
zusammengelegt, mit 6 Schraubenholzen b, Taf. 3. Fig. 1., und
mit Keilen a von 2 Zoll Höhe 1 Zoll Breite versehen, die fest
angetrieben wurden. Die Bolzen b waren 6 Linien stark.
Nachdem die letzte Biegung beobachtet worden war, fan-
den sich die Keile an dem einem Ende des Balkens ganz fest,
an dem andern Ende aber so locker, dafs man sie herans-
stofsen konnte, und der obere Theil hatte sich an diesem
Ende 4 Linien über den untern wreggeschoben. Aufser den
Bolzen wraren an beiden Enden, von den Endbolzen 5 Zoll ent-
fernt , auch zwrei eichene Dollen c, c eingelassen, welche dem
Gleiten der zusammengetriebenen Flächen widerstehen sollten.
Diese Dollen waren stark beschädigt, jedoch nicht zerbrochen.
Die Schraubenbolzen hatten sich etwras nach der Seite gebo-
gen und in das Holz eingefressen. Das specifische Gewicht
des Balkens betrug 30 Pfd.
Man batte die Vorsicht gebraucht, die beiden Hälften de*
Balken so auf einander zu schrauben, dais an jedem Ende
Zopf- und Stammholz vereinigt wurde.