DOI Heft:
2. Heft
DOI Artikel:Crelle, August L.: Über verschiedene Arten von Eisenbahnschienen und deren Fundamentirung, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42056#0199
10» Crelle3 über verschiedene Arten von Eisenbahnschienen etc»
191
10.
lieber verschiedene Arten von Eisenbahnschienen und
deren Fundamentirung.
(Yom Herausgeber.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 5. im vorigen Heft.)
14,
Gewöhnliche t englische Constructionsart, mit gewalzten eisernen Schienen,
auf Steine gelegt.
Die Schienen werden gewöhnlich 15 Fufs lang gewalzt. An den Enden
liifst man sie jetzt meistens stumpf zusammenstofsen. Sie werden alle
3 Fufs s jede Schiene also wird 5 mal unterstützt. Die Tragsteine müssen
•wenigstens If F. lang, 1§ F. breit und 1 F. hoch sein. In der Gegend
von Berlin würden Sandsteine dazu immer noch am besten, und nicht eben
theurer als Granite sein, weil letztere, in grofseren Stücken, auch schon
von weit hergeholt werden müssen, und das Behauen derselben, wenn auch
nur zum Auflegen des Schienensluhls, so wie das Bohren der Löcher zu
den Bolzen, verhaltnifsmäfsig theurer sein würde, die Granite aber dann
auch ein noch weniger festes Lager und festen Stand bekommen, als die
Sandsteine. Die Schienenstühle, von gegossenem Eisen, werden am besten
jeder vermittelst zweier, durch die Tragesteine hindurch reichender Bol-
zen, unten mit einem Kopf, oben mit Schrauben-Spindel und Mutter, auf
die Tragesteine befestigt. In den Schienenstühlen werden die Schienen
mittelst eiserner Keile festgekeilt. Die Schienenstühle wiegen das Stück
18 Pfd.; diejenigen aber, welche unter die Stöfse der Schienen treffen,
und welche etwas breiter gemacht werden, 21 Pfd. Auch möchte es
wohl gut sein, die unter die Stöfse der Schienen treffenden Tragesteine
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10.
lieber verschiedene Arten von Eisenbahnschienen und
deren Fundamentirung.
(Yom Herausgeber.)
(Fortsetzung der Abhandlung No. 5. im vorigen Heft.)
14,
Gewöhnliche t englische Constructionsart, mit gewalzten eisernen Schienen,
auf Steine gelegt.
Die Schienen werden gewöhnlich 15 Fufs lang gewalzt. An den Enden
liifst man sie jetzt meistens stumpf zusammenstofsen. Sie werden alle
3 Fufs s jede Schiene also wird 5 mal unterstützt. Die Tragsteine müssen
•wenigstens If F. lang, 1§ F. breit und 1 F. hoch sein. In der Gegend
von Berlin würden Sandsteine dazu immer noch am besten, und nicht eben
theurer als Granite sein, weil letztere, in grofseren Stücken, auch schon
von weit hergeholt werden müssen, und das Behauen derselben, wenn auch
nur zum Auflegen des Schienensluhls, so wie das Bohren der Löcher zu
den Bolzen, verhaltnifsmäfsig theurer sein würde, die Granite aber dann
auch ein noch weniger festes Lager und festen Stand bekommen, als die
Sandsteine. Die Schienenstühle, von gegossenem Eisen, werden am besten
jeder vermittelst zweier, durch die Tragesteine hindurch reichender Bol-
zen, unten mit einem Kopf, oben mit Schrauben-Spindel und Mutter, auf
die Tragesteine befestigt. In den Schienenstühlen werden die Schienen
mittelst eiserner Keile festgekeilt. Die Schienenstühle wiegen das Stück
18 Pfd.; diejenigen aber, welche unter die Stöfse der Schienen treffen,
und welche etwas breiter gemacht werden, 21 Pfd. Auch möchte es
wohl gut sein, die unter die Stöfse der Schienen treffenden Tragesteine