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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 13.1839

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4. Heft
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Nachricht von den Fourneyronschen horizontalen Wasserrädern, Turbinen genannt
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https://doi.org/10.11588/diglit.42059#0334

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326 11. Four neyrons che horizontale Wasserräder,
Canal B in Verbindung, durch welchen die Werke mit Wasser ver-
sorgt werden.
Fig. 2. ist der Durschschnitt der Maschine nach einer senkrechten
Ebene, die durch die Achse der stehenden Weile geht und die Richtung
des Unter-Gerinnes hat.
Fig. 3. ist die Ansicht des Rades -und des hölzernen Behälters,
senkrecht auf die Achse des Abflufsgerinnes genommen.
Fig. 4. ist der Durchschnitt des untern Theiis der Turbine, nach
einem grbfsern Maafsstabe.
Dieselben Buchstaben bezeichnen in den vier Figuren dieselben
Gegenstände.
d ist die Turbine, welche unterhalb des Behälters steht und auf die
gufseiserae Wrel!e e festgekeiit ist. Die Welle hat an ihrem untern Ende
einen verstählten Zapfen, der in einer stählernen Pfanne läuft. Oben dreht
sich die WTeIle e zwischen zwei kupfernen Futtern, die in den beiden Hol-
zern f, f befestigt sind, welche ihrerseits in den Mauern zur Seite stecken.
Das Rad selbst ist von Eisen aus einem Stuck gegossen und aufsen
ganz glatt, damit es bei seiner Bewegung unter Wasser keinen Widerstand
linde. Der Boden D des Rades ist sphärisch und bat in der Mitte ein
Loch, durch welches die Welle geht. Diese sphärische, den Roden bildende
Schale besteht aus einem Stück mit dem weiter vortretenden ringförmigen
Rande d‘, d\ dessen Umfang in 18 gleiche Theile getheält ist und der die
18 gekrümmten Schaufeln d“, dn9 d",..., trägt, auf welche das Wasser
wirken soll. Diese Schaufeln stehen auf dem untern ringförmigen horizontal
liegenden Rande senkrecht und sind von einer zweiten, ober«, ringförmigen
horizontalen Scheibe bedeckt, eben so breit als die untere und mit wel-
cher sie nur durch die Schaufeln selbst verbunden ist. Der mittlere Theil
dieses obern Randes ist eine kreisförmige, ganz freie Oeflfoung, durch welche
sich des* kreisförmige Boden F hinein, und bis dicht über den untern ring-
förmigen Rand des Rades hiuabsenken kann, ohne die beiden ringförmigen
Ränder irgendwo zu berühren.
Der kreisförmige und horizontale Boden F hat einen Kern FJ, mit
ihm aus einem Stück, der sich in eine lange Röhre g vereinigt, welche
ebenfalls damit nur ein Stück ansmacht.
Die so auf den Boden F befestigte Röhre g steigt vertical in die
Höhe und ist oben zwischen zwei Stege G, G eingeklemmt, welche sie
 
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