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Kaukasische Post: die deutsche Monatszeitung aus dem Südkaukasus — 9.1914 (5. Januar -16. August)

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No. 15 (13./26. April 1914)
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15

i j u i a f H * e $ o f t .

5

mim.

©er öfterreichifa>ungarifche 3Wimfter be§ 2leufcern © r a f
Söcrc^tolb unb ber itatienifche 3)linifter be<3 2leu§ern
© a n © i u l i a n o haben in 21 b b a 3 i a eine 3 u f 0 m»
tn e n f int f t gehabt, ber im £inblid auf bie a l b a n i f a) e

ftrifi« größere jBebeutung beigebt mitb. ©ie beiben Xbti. % ^ ^ fa ^ ^ 19 ^ ^

amädyte haben burch ihre biplomatt^e ttgfen auf ber Son* j ^a ^utfu^ito, bft im 3^ 1913 ftatb. ^ ewiger @ol?n
boner Sotfchafterfonfe^^ ber gegenwärtige £aifer 3o«Witi; er würbe am 31. Xu-

fragen würbe, mit 300 bewaffneten auf tierfifchem ©ebiet
aufgetaucht ift.

©ie Ratferin>2Bitwe bon 3atian ifi in ber
toortgen Sßoche geftorben. ©ie Slaiferin fcaruto, bie au« bem
<Qaufe b.r Se^ijo flammte, war am 28. 2)?ai 1850 ju SUoto

gefteüt; wenn jefct Verwaltung«; unb 3JWitärreformen Dort nötig j 18°gJ &oren
ftnb, fo ftnb biefe beiben dächte auch an erfter ©teile berufen, 1

bie Beamten unb ^nftruftoreu ju fteHen. 3n welkem Umfange
biefe Aufgabe jebe einzelne 2Raa)t übernehmen fott, barüber ift
jebenfaH« in 2lbbajta etwa» vereinbart worbeu.

©ie „Firnes" melben au« ©urajjo, baß" am Dflerfonntag
ein neue« heftiges ©efeajt jwif^en Albanern unb ©tiiroten bei

Nachrichten aus dem Kaukasus,

lifltl.
5lu§ bet ©emehtbe.

^premeti ftattgefuuben hat. " Die (Saroten würben gezwungen, j ©er © e u t f ch e herein entfaltet in biefem 3a$r

ihre Stellungen gu räumen. 2luf beiben. Seiten finö bie 3Ser» j erfreulicherweife ein fehr rege« Seben. ©er aUerbefie beweis
lüfte groß unb eine grofce Saht griechifct/er ©olbaten würbe j für feine ©afeinsberechtigung! ©em mohlgetungenen grühtiug«-

gefangen genommen. ©ie Albaner ftnb bi« an ben 2Biofaflu&, j fefi im &otel „2Be&et" folgte fc£)on am ©ien«tag, bem 8. 2lptil,

an bem «jkemeti liegt, tiorgebrungen; ba« ift ber fübttchfie 1 ein D ft e r f e ft, ba« biefe« 2M im $erein3tofale tieran«

spuufr, ben bie albanifche ©enDarmerie bi«her erreicht hat. 31h» j Hattet würbe unb einen womöglich noch gelungeneren Verlauf

feerbem haben tierfchtebene ©charmüfcel jwifchen $reifchärtern nahm: (Sine ja^rei^e feftlid; geftimmte ©efettfdjaft wogte burch

beiber Parteien ftattgefunben. Ueberau" im ©oiru« fommt e«
täglich ju Reibereien. Sittel hängt jefet baoon ab, ob bie grie-
chifa)e Regierung ihre Sruptieu au« bem ©tiiru« jurfitfjie^t.
©:.e Albaner fehen mit bem größten Vertrauen in bie 3ufunft

bie in ihrer gefchmadtioHen 2lu«ftattung faum wieber^uerfeu'
nenben Räume, unter betten bie befonberS hUDf°h fyevo>exi<$UU
beutfehe 2Beinftube an erfter ©teile erwähnt ju werben oerbient.
®ie Seftta^er be§ 2lbenbS ließen e§ fia^ bei allerhanb Eurjweit

unb holten Tich ben ©riechen für weit überlegen, ©ie ftnb i fehr Wohl fein, wobei ber %an^ felbfioerftänblich bie Hauptrolle

überzeugt, bafe fte bie ©biroten fehr balb befiegt haben werben,
wenn nur erft bie regulären griechifchen Xru^en abberufen
ftnb

Die offi§iöfe Rorbbeutfche Mgemeine 3ätuitg ftreibt:

füielte. ©ewife hat jebermann audh Oon biefem fchönen geft
bie aEerfreunblia)fien (Sinbrüde mit heim genommen.

2lm ©onntag, bem 13. SLpril, 8 Uhr abenbä, fyittt ^err
21 r t ^ u r Seift einen Vortrag äßanberuug bura)

,/Die aJiitteiluug ber Wachte Oer Xrioel ©utente über bie %nt* j Italien. ®er Sßortragenbe, ber längere Seit in Rom,

wort auf bie griechische Rote hat nd> mit bem Sßßrf^lage ber j ^lorenj, ©enua unb Reafcet gelebt unb ausgiebige ©elegenheit

2)reibuttbmäd;te gefreut, baß ©übalbanten fchleuuigft oon ben ' gehabt hat, Öanb unb Seute fennen 311 lernen, bürfte biet 3n»

griechifchen £ru£pen gefäubert werbe. 3t»ifc^en ben Regierungen j tereffante« über feine ©inbrüde oon ben ©tätten ju erzählen

^nbet ein 3^einungSau€taufch fiatt. ®er 33orfchtag ift fo ge* ! Riffen, bie feither bie ©ehnfucht fo oieler ^enfeben finb.

faßt, bafc über bie ©rflärungen, bie in 3lthen gemacht werten, j ^ barauffolgenben ©onntag finbet ein Vortrag benenn

leicht eine ©iuigung atter ©roßmächte wirb erhielt werben . @taat^rat§ ^ g u f a j e w über ÄaiferSlIesonberl

fönnen.

fiatt.

2Bie au§ Dura^o gemetbet wirb, hat ftch im Rorbtueften | 3tm SWontag, b. 21. Slbrit, gelangt burch bie © r a m a-
Albaniens, an ber montenegrinifchen ©renje, ein neuer £ tif(^e © e f t i ojt be§ ©eutje^en 33eretn§ im 5Bolf8$aufe
autonomer ©taat mit bem ^räubenten 9lrif*Sei an ©ubatow baS ©ubermannfehe ©rama „3)aä © l ü d im
ber ©fci|e gebilbet. [ SB i n f e \u jur Aufführung.

Petiten. ————

©eine h<>he ©m inen 3, ber ©jarch oon
©er aue %äbxi$ gurüdgefehrte ruffifche $cmbet8agent teilt ©rufien, ©rjbifchof 3lle£iug, ift infolge ber

jtrengen haften unb be§ fchweren Äir^enbienfieä in ber ^affiong*
jeit an einem alten Seiben erfranft unb fonnte infotgebeffen
an ben DftergotteSbienften nicht teilnehmen.

mit, ba§ ber öo^nbau ©f^ulfa.-XttbriS erfolg«
reich fortfehreitet. 40% ber Vorarbeiten ftnb bereite beenbet.
2)ie ©röffnung bei SBaren oerfehrl wirb öorauSftchttich nach
einem ^ah^ erfolgen, ©ie 23eüötferung oerhält ftch fehr ent-
gegenfommenb.

Sie ©erüchte oon ber 21 b b e r u f u fi g ber r u f f i--
fchen Gruppen aus 2lferbeibfhan, bie bort bie Drb-

nung aufrechter hatten, werben, wie es Reifet, mit allgemeinem ©ie Eaufafifche ^harmajeutifche ©e*

©aä © t a b t h a u p t, 21. 3. © h a t i f f 0 w, ift, wie
tierlautet, fo weit hergeftellt, baß er ©übe 2ltiril feine amtlichen
Obliegenheiten wieber ju übernehmen gebeult. $ür ben Sonu
mer tritt er einen breimonatlichen Urlaub an.

Sebauern aufgenommen,

2lus Urmia wirb gemelbet, bafe ber befannte Würben
f ch e i dh Marfan, ber tion ben türüfttjeu Xrutitien ge^ l

f e 11 f a) a f t ift be§ Xitel« einer 2 i e f e r a n t i n be«
fcofe« ©. <q. be« © r 0 ß f ü r e n r i f 0 l a i 2Ji i ch a v-
i 0 w i t f ch gewürbigt worben.
 
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