winden. Bei dein Klappaltar, dessen Flügel früher einmal vertauscht worden sind,
handelt es sieh um einen schlesischen Meister des 16. Jahrhunderts. Freigelegt wurde
der ursprüngliche Hintergrund sowie die Fassung der Figuren, dagegen blieb die
neuere Vergoldung aus technischen Gründen erhalten. Die Flügel wurden aus-
getauscht und die Malerei festgelegt und an Fehlstellen ausgebessert. Eine Beihilfe
wurde bewilligt. Abb. 136.
K r e i s e w i 1 z , kreis Brieg
Evangelische Kirche. 1935/36. Zur Instandsetzung des Daches und der aus
dem 18. Jahrhundert stammenden Orgel wurde eine Beihilfe bewilligt.
Iv r e I k a u , Kreis Frankenstein
Katholische Kirche. 1956. Die Instandsetzung der großen Barockkirche
unter Leitung des Preußischen Staatshochbauamtes Glatz bestand in einem leider
durch den Unternehmer mißverstandenen Kellenputz, ferner in einer Austönung
des Innenraumes in matt-grau-grünen Tönen unter fein abgestimmtem Absetzen der
Architekturgliederungen durch Maler (■netz, Münsterberg. Der prunkvolle Hochaltar
mit einem Kolossalgemälde wurde durch Bildhauer Wagner, Glatz, in den Schnitzerei-
teilen ergänzt und durch Maler Liebig auf die ursprüngliche leuchtende Farbigkeit
zurückgeführt und zum Teil neu gefaßt. Das Gemälde restaurierte die Provinzial-
Restaurierungswerkstätte. In gleicher Weise wurde eine besonders reizvolle Figur
des hl. [sidorius instandgesetzt. Durch Umhängung des Kreuzweges und weitere
kleine Veränderungen wurde der Raum wesentlich verbessert.
Kunzen d o r 1 . Kreis Schweidnitz
Katholische Kirche. 1936. Der reichgegliederte, verputzte Westgiebel in
spätgotischen Formen wurde neu verputzt; eine Wiederherstellung im ursprüng-
lichen Rohbau unterblieb.
Land eck
R i ng L 1936. Zu der beabsichtigten Verlegung des Hauseinganges, der durch eine
sehr eigenartige, angeblich von Michael Klahr stammende Madonna achsial bestimmt
wird, wurde ein Gegenvorschlag gemacht.
Ring 6. 1936. Zum Abputz der Barockfassade und zu kleineren Verbesserungen
im Erdgeschoß wurde Stellung genommen.
Ring 7. 1936. Das besonders schöne Lauben-Eckhaus mit einer reichen Barock-
gliederung wurde unter sorgfältiger Erhaltung der ornamentalen Einzelteile abge-
putzt und eine Beihilfe gewährt. Niehl verhindert werden konnte der Abputz in
Edelputz an der Straßenseite, die allerdings keinerlei Gliederungen aufwies.
L a u g w i t z . Kreis Brieg
Evangelische Kirche. 1935. Der behagliche barocke Turmhelm des 1724
erbauten Turmes war so abgängig, daß die Instandsetzung einer vollkommenen Er-
neuerung in der alten Form gleichkam. Die Arbeiten erfolgten unter Leitung des
Preußischen Staatshochbauamtes III. Breslau.
Leubus, Kreis Wohl au
Katholische Klosterkirche. 1935/36/37. Die außenbaulichen Instand-
getzungsarbeiten an der Klosterkirche konnten unter Leitung des Preußischen Staats-
hochbauamtes II, Breslau, im Rahmen des nunmehr seit 1929 laufenden Instand-
setzungsprogrammes noch nicht beendet werden. Zwei wichtige Maßnahmen, Restau-
rierung der Lorettokapelle, jetzt Sakristei, und der westlichen Turmfront mußten
vorerst noch zurückgestellt werden. Allerdings erfolgte 1937 die Einnistung der
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handelt es sieh um einen schlesischen Meister des 16. Jahrhunderts. Freigelegt wurde
der ursprüngliche Hintergrund sowie die Fassung der Figuren, dagegen blieb die
neuere Vergoldung aus technischen Gründen erhalten. Die Flügel wurden aus-
getauscht und die Malerei festgelegt und an Fehlstellen ausgebessert. Eine Beihilfe
wurde bewilligt. Abb. 136.
K r e i s e w i 1 z , kreis Brieg
Evangelische Kirche. 1935/36. Zur Instandsetzung des Daches und der aus
dem 18. Jahrhundert stammenden Orgel wurde eine Beihilfe bewilligt.
Iv r e I k a u , Kreis Frankenstein
Katholische Kirche. 1956. Die Instandsetzung der großen Barockkirche
unter Leitung des Preußischen Staatshochbauamtes Glatz bestand in einem leider
durch den Unternehmer mißverstandenen Kellenputz, ferner in einer Austönung
des Innenraumes in matt-grau-grünen Tönen unter fein abgestimmtem Absetzen der
Architekturgliederungen durch Maler (■netz, Münsterberg. Der prunkvolle Hochaltar
mit einem Kolossalgemälde wurde durch Bildhauer Wagner, Glatz, in den Schnitzerei-
teilen ergänzt und durch Maler Liebig auf die ursprüngliche leuchtende Farbigkeit
zurückgeführt und zum Teil neu gefaßt. Das Gemälde restaurierte die Provinzial-
Restaurierungswerkstätte. In gleicher Weise wurde eine besonders reizvolle Figur
des hl. [sidorius instandgesetzt. Durch Umhängung des Kreuzweges und weitere
kleine Veränderungen wurde der Raum wesentlich verbessert.
Kunzen d o r 1 . Kreis Schweidnitz
Katholische Kirche. 1936. Der reichgegliederte, verputzte Westgiebel in
spätgotischen Formen wurde neu verputzt; eine Wiederherstellung im ursprüng-
lichen Rohbau unterblieb.
Land eck
R i ng L 1936. Zu der beabsichtigten Verlegung des Hauseinganges, der durch eine
sehr eigenartige, angeblich von Michael Klahr stammende Madonna achsial bestimmt
wird, wurde ein Gegenvorschlag gemacht.
Ring 6. 1936. Zum Abputz der Barockfassade und zu kleineren Verbesserungen
im Erdgeschoß wurde Stellung genommen.
Ring 7. 1936. Das besonders schöne Lauben-Eckhaus mit einer reichen Barock-
gliederung wurde unter sorgfältiger Erhaltung der ornamentalen Einzelteile abge-
putzt und eine Beihilfe gewährt. Niehl verhindert werden konnte der Abputz in
Edelputz an der Straßenseite, die allerdings keinerlei Gliederungen aufwies.
L a u g w i t z . Kreis Brieg
Evangelische Kirche. 1935. Der behagliche barocke Turmhelm des 1724
erbauten Turmes war so abgängig, daß die Instandsetzung einer vollkommenen Er-
neuerung in der alten Form gleichkam. Die Arbeiten erfolgten unter Leitung des
Preußischen Staatshochbauamtes III. Breslau.
Leubus, Kreis Wohl au
Katholische Klosterkirche. 1935/36/37. Die außenbaulichen Instand-
getzungsarbeiten an der Klosterkirche konnten unter Leitung des Preußischen Staats-
hochbauamtes II, Breslau, im Rahmen des nunmehr seit 1929 laufenden Instand-
setzungsprogrammes noch nicht beendet werden. Zwei wichtige Maßnahmen, Restau-
rierung der Lorettokapelle, jetzt Sakristei, und der westlichen Turmfront mußten
vorerst noch zurückgestellt werden. Allerdings erfolgte 1937 die Einnistung der
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