13 8 Joldelund
stück, sechs Rippen mit Verschalung. Am Korb drei durchbrochene Maßwerkfelder, geteilt,
unten Stabwerk, oben schöne Fischblasenmuster. Eiche (vgl. Inv. Pommern II, i. S. 58.)
Konsolfries, Perlstäbe usw. spätes 16. Jhdt. Tannenholz.
Schalldeckel 16. Jhdt. Vier Seiten eines Sechsecks. Laut Inschrift am Fries 1671 von
Pastor Sigfrid Engvar staffiert. Bekrönung Kielbogen mit Muschelornament. Die Mauer
hinter dem Kanzelkorb flachbogig ausgehöhlt, hier ferner eine Vertiefung, 19 x 15x21,5 cm.
Bemalung der Kanzel von 1913.
Kruzifix: Am Chorbogen, spätgotisch, um 1500. Eiche, h. des Corpus 63 cm. Modern
überstrichen.
15 5 Gestühl: Im Chor zwei Gestühlswangen von 1610: Giebel mit Muschelmotiv, darunter
Schriftfries zwischen Voluten, bezeichnet: P. S. ANO/S.A. 1610 bzw. I.F. S.B/P. M. S.B.
Weitere Gestühlswange flachgeschnitzt mit Stern und Fächermotiv im Chor. Gestühl
des Schiffs einheitlich, schlicht, Tannenholz. 17. Jahrh.(?). Auf der Südseite (Männer-
seite) ursprünglich keine Sitzbänke, sondern nur Querwände zum Aufstützen der Arme;
Wangen auf Balken.
Orgelempore 1887. Orgel 1928 von Firma W. Sauer, Frankfurt a. O.
Abendmahls gerät: 1. Kelch, Silber, vergoldet. Laut Inschrift 1666 gestiftet von Sigfrid
Engvar. h. 17,5 cm. Sechspaßfuß, sechseckiger Schaft mit derbem Nodus. Steile Cuppa.
2. Patene, Silber, vergoldet. Dm. 10,5 cm. Eingraviert Lamm Gottes.
175 3. Zinnkelch, h. 15,7 cm. Runder Fuß in kurzen profilierten Schaft übergehend, glocken-
förmige Cuppa.
4. Zinnkelch, h. 16,4 cm. Bei ähnlichen Gesamtformen in Einzelheiten abweichend
(dünner Wulstring an der Cuppa).
5. Zinnpatene, Dm. 8,1 cm. Vertiefter Teller.
6. Zinnpatene, der vorigen ähnlich, gestempelt, Marke vergl. MT Nr. 2 (IDEM).
— Die Zinngeräte schon 1797 vorhanden.
Altarleuchter: 1. Paar, laut Inschrift von Wibke Paisen 1617 gestiftet. Gelbguß,
h. 35 cm. In der Form untereinander etwas abweichend. Runder Fuß, profilierter Baluster-
schaft, geschwungener Lichtteller, mächtiger Dorn.
2. Paar, laut Inschrift 1723 gestiftet von Paul Volckers. h. 48 cm. Messingblech, ge-
trieben, ziseliert und gepunzt. Reiche Balusterform, Ornament aus Ranken und Früchten.
Lichtdorne fehlen.
Glocken: 1. Glocke von 1500, bez. „jesvs maria help got“.
2. Glocke von 1838 (Haupt I), beide nicht mehr vorhanden.
3. Die heutige Glocke bez. Bochum 1887. Eisen, Dm. 79 cm.
Grabplatte: Als Schwelle der Vorhalle Grabsteinrest, mit flachen Eckrosetten. In-
schrift unleserlich, Ende 17. Jhdts. Laut „Verzeichnis der Prediger“ für Pastor Nicolaus
Stolte, gest. 1697.
Krieger ehrung: An der Nordwand des Schiffs Kriegerehrung 1914/18 von Joh.
Holtz, Flensburg 1921. Drei Eichentafeln. Die mittlere mit gemaltem Kruzifix, die seitlichen
mit den geschnitzten Namen.
WINDMÜHLE, erbaut ca. 1760—70. Keller-Holländer mit abgesetzter Schrägung und
Steert; Retdach, Backsteinunterbau. Charaktervolles, gut erhaltenes Beispiel einer Mühte
des 18. Jahrhunderts.
stück, sechs Rippen mit Verschalung. Am Korb drei durchbrochene Maßwerkfelder, geteilt,
unten Stabwerk, oben schöne Fischblasenmuster. Eiche (vgl. Inv. Pommern II, i. S. 58.)
Konsolfries, Perlstäbe usw. spätes 16. Jhdt. Tannenholz.
Schalldeckel 16. Jhdt. Vier Seiten eines Sechsecks. Laut Inschrift am Fries 1671 von
Pastor Sigfrid Engvar staffiert. Bekrönung Kielbogen mit Muschelornament. Die Mauer
hinter dem Kanzelkorb flachbogig ausgehöhlt, hier ferner eine Vertiefung, 19 x 15x21,5 cm.
Bemalung der Kanzel von 1913.
Kruzifix: Am Chorbogen, spätgotisch, um 1500. Eiche, h. des Corpus 63 cm. Modern
überstrichen.
15 5 Gestühl: Im Chor zwei Gestühlswangen von 1610: Giebel mit Muschelmotiv, darunter
Schriftfries zwischen Voluten, bezeichnet: P. S. ANO/S.A. 1610 bzw. I.F. S.B/P. M. S.B.
Weitere Gestühlswange flachgeschnitzt mit Stern und Fächermotiv im Chor. Gestühl
des Schiffs einheitlich, schlicht, Tannenholz. 17. Jahrh.(?). Auf der Südseite (Männer-
seite) ursprünglich keine Sitzbänke, sondern nur Querwände zum Aufstützen der Arme;
Wangen auf Balken.
Orgelempore 1887. Orgel 1928 von Firma W. Sauer, Frankfurt a. O.
Abendmahls gerät: 1. Kelch, Silber, vergoldet. Laut Inschrift 1666 gestiftet von Sigfrid
Engvar. h. 17,5 cm. Sechspaßfuß, sechseckiger Schaft mit derbem Nodus. Steile Cuppa.
2. Patene, Silber, vergoldet. Dm. 10,5 cm. Eingraviert Lamm Gottes.
175 3. Zinnkelch, h. 15,7 cm. Runder Fuß in kurzen profilierten Schaft übergehend, glocken-
förmige Cuppa.
4. Zinnkelch, h. 16,4 cm. Bei ähnlichen Gesamtformen in Einzelheiten abweichend
(dünner Wulstring an der Cuppa).
5. Zinnpatene, Dm. 8,1 cm. Vertiefter Teller.
6. Zinnpatene, der vorigen ähnlich, gestempelt, Marke vergl. MT Nr. 2 (IDEM).
— Die Zinngeräte schon 1797 vorhanden.
Altarleuchter: 1. Paar, laut Inschrift von Wibke Paisen 1617 gestiftet. Gelbguß,
h. 35 cm. In der Form untereinander etwas abweichend. Runder Fuß, profilierter Baluster-
schaft, geschwungener Lichtteller, mächtiger Dorn.
2. Paar, laut Inschrift 1723 gestiftet von Paul Volckers. h. 48 cm. Messingblech, ge-
trieben, ziseliert und gepunzt. Reiche Balusterform, Ornament aus Ranken und Früchten.
Lichtdorne fehlen.
Glocken: 1. Glocke von 1500, bez. „jesvs maria help got“.
2. Glocke von 1838 (Haupt I), beide nicht mehr vorhanden.
3. Die heutige Glocke bez. Bochum 1887. Eisen, Dm. 79 cm.
Grabplatte: Als Schwelle der Vorhalle Grabsteinrest, mit flachen Eckrosetten. In-
schrift unleserlich, Ende 17. Jhdts. Laut „Verzeichnis der Prediger“ für Pastor Nicolaus
Stolte, gest. 1697.
Krieger ehrung: An der Nordwand des Schiffs Kriegerehrung 1914/18 von Joh.
Holtz, Flensburg 1921. Drei Eichentafeln. Die mittlere mit gemaltem Kruzifix, die seitlichen
mit den geschnitzten Namen.
WINDMÜHLE, erbaut ca. 1760—70. Keller-Holländer mit abgesetzter Schrägung und
Steert; Retdach, Backsteinunterbau. Charaktervolles, gut erhaltenes Beispiel einer Mühte
des 18. Jahrhunderts.