136 Immenstedt, Joldelund
Eierstab. Gebälkfries mit zwei Rollwerkkartuschen, in der Mitte Maske. Lichte Weite
des Bogens 319 cm.
SCHLOSSGARTEN. Die ehemaligen Gartenanlagen im Osten und Süden des Schlosses
sind im Danske Vitruvius zu erkennen: Streng geometrische Aufteilung, im Süden 4 Beete
Spiegelmonogramme.
IMMENSTEDT
Dorf im Kirchspiel Schwesing, 5,5 km nordnordöstlich vom Kirchort.
HAUS PAULSENS ERBEN, Immenstedt-Hof. Scheune mit charakteristischer Flecht-
werkwand. Abgebildet bei Peters, Nordelbingen 1937, S. 83.
JOLDELUND
Kirchdorf, 21 km nordnordöstlich von Husum.
KIRCHE
Schrifttum : Danckwerth S. 138.—-Dän. Atl. VII, S. 418. —H. N. A. Jensen, Stal. S. 747 ff. —
v. Schröder, Top. S. 262.—Hansen-Nielsen III, 1, S. 134ff.— TrapI, S. 216f.—Michler,Stat.I. S. 436.
—HauptI, S. 471. — OldekopVII, S. 43.
Das Kirchspiel Joldelund. In: Nachrichten über das Amt Bredstedt, 1821, S. 179—186.
Im Pfarrarchiv handschr. Inventar von 1797. — Schlesw.-Holst. Kirchenbuch von Adam Olearius,
1663.— Vgl. Jensen, Kirchenbücher S. 30.
Siegel: Das alte Siegel mit Darstellung des hl. Dionysius jet^t verschollen. Der vorhandene Messing-
stempel des Pastorats mit Halbfigur des Bischofs Dionysius wohl Ende 18. fahrhunderts.
Die Kirche war dem hl. Dionysius geweiht.
BAU. Geschichtliches: Als kirchliche Gründung bereits in der Designatio von 1240 genannt,
wahrscheinlich nur als Kapelle bestehend, im Cat. vetust. als Hyoldelunt deserta bezeichnet.
Nach dem Cathedrat. Reg. 1465 sind die Abgaben so gering, daß es sich noch damals um
eine nur kleine Kirche handeln kann. Ein Turm der Kirche soll 1741 abgebrochen sein.
1861 Erneuerung. 1913 Ausmalung.
Beschreibung: Inmitten des Dorfes, vom Friedhof umgeben, liegt der einfache Feld-
27 steinbau mit gerade geschlossenem Chor und eingezogenem Westbau aus Backstein.
Das Schiff, wohl aus dem 12. Jahrhundert, hat Mauerwerk aus großen Findlingsblöcken
(an der Nordwand Stein von 174x215 cm). Nord- und Südportal jetzt spitzbogig,
vermauert, Backsteineinfassungen aus großen gelben Steinen, wie sie beim Chor verwendet
wurden. Nordseite ohne Fenster, die Fenster im Süden nachmittelalterlich. Gelbes Back-
steingesims (deutsches Band). Romanischer Triumphbogen, ohne Kämpfer, darüber alter
Feldsteingiebel. Chor wohl spätgotisch, seine Wände bis zu ca. 120 cm Höhe Feldstein,
darüber Backstein (27 x 8 x 13 cm). Ostgiebel mit drei schlichten Stichbogenblenden, im
Inneren des Chores Stichbogennischen, an der Südwand zwei Fenster. — Unschöner west-
Eierstab. Gebälkfries mit zwei Rollwerkkartuschen, in der Mitte Maske. Lichte Weite
des Bogens 319 cm.
SCHLOSSGARTEN. Die ehemaligen Gartenanlagen im Osten und Süden des Schlosses
sind im Danske Vitruvius zu erkennen: Streng geometrische Aufteilung, im Süden 4 Beete
Spiegelmonogramme.
IMMENSTEDT
Dorf im Kirchspiel Schwesing, 5,5 km nordnordöstlich vom Kirchort.
HAUS PAULSENS ERBEN, Immenstedt-Hof. Scheune mit charakteristischer Flecht-
werkwand. Abgebildet bei Peters, Nordelbingen 1937, S. 83.
JOLDELUND
Kirchdorf, 21 km nordnordöstlich von Husum.
KIRCHE
Schrifttum : Danckwerth S. 138.—-Dän. Atl. VII, S. 418. —H. N. A. Jensen, Stal. S. 747 ff. —
v. Schröder, Top. S. 262.—Hansen-Nielsen III, 1, S. 134ff.— TrapI, S. 216f.—Michler,Stat.I. S. 436.
—HauptI, S. 471. — OldekopVII, S. 43.
Das Kirchspiel Joldelund. In: Nachrichten über das Amt Bredstedt, 1821, S. 179—186.
Im Pfarrarchiv handschr. Inventar von 1797. — Schlesw.-Holst. Kirchenbuch von Adam Olearius,
1663.— Vgl. Jensen, Kirchenbücher S. 30.
Siegel: Das alte Siegel mit Darstellung des hl. Dionysius jet^t verschollen. Der vorhandene Messing-
stempel des Pastorats mit Halbfigur des Bischofs Dionysius wohl Ende 18. fahrhunderts.
Die Kirche war dem hl. Dionysius geweiht.
BAU. Geschichtliches: Als kirchliche Gründung bereits in der Designatio von 1240 genannt,
wahrscheinlich nur als Kapelle bestehend, im Cat. vetust. als Hyoldelunt deserta bezeichnet.
Nach dem Cathedrat. Reg. 1465 sind die Abgaben so gering, daß es sich noch damals um
eine nur kleine Kirche handeln kann. Ein Turm der Kirche soll 1741 abgebrochen sein.
1861 Erneuerung. 1913 Ausmalung.
Beschreibung: Inmitten des Dorfes, vom Friedhof umgeben, liegt der einfache Feld-
27 steinbau mit gerade geschlossenem Chor und eingezogenem Westbau aus Backstein.
Das Schiff, wohl aus dem 12. Jahrhundert, hat Mauerwerk aus großen Findlingsblöcken
(an der Nordwand Stein von 174x215 cm). Nord- und Südportal jetzt spitzbogig,
vermauert, Backsteineinfassungen aus großen gelben Steinen, wie sie beim Chor verwendet
wurden. Nordseite ohne Fenster, die Fenster im Süden nachmittelalterlich. Gelbes Back-
steingesims (deutsches Band). Romanischer Triumphbogen, ohne Kämpfer, darüber alter
Feldsteingiebel. Chor wohl spätgotisch, seine Wände bis zu ca. 120 cm Höhe Feldstein,
darüber Backstein (27 x 8 x 13 cm). Ostgiebel mit drei schlichten Stichbogenblenden, im
Inneren des Chores Stichbogennischen, an der Südwand zwei Fenster. — Unschöner west-