'Langenhorn
155
Spieltisch darunter, seitlich je ein rundbogiger Durchgang. Brüstung der Empore vier-
feldrig, ausgeschwungen. Das Ganze seitlich begrenzt von je 7 sehr großen Pfeifen.
Durchbrochene Seitenhänge mit Rocaille- und Blütenwerk. Die vier Brüstungsfelder aus
schwarzem Marmor. In den Seitenfeldern holländische Inschriften in vertiefter Antiqua-
Capitale, weiß ausgelegt.
Links: O Seneca de Roem von Ingers stam
dit Orgel de kerk te schenken quam
en wil verryken in syn leeven
het gene hem Godt heeft gegeven
weesen en weduwen mee gedeelt
zyn hier in deugden afgebeelt.
Baron van Geltingen Ao 1761
oud Opperhoofd van Cheribon
op t’Eyland lava.
Rechts: Lyk Klagt over myn Ega
Adriana van Loo
Gy zinkt dan in uw Morgenstondt
O Flonkerstar van myne dagen
die my trou holp onderschragen
de lasten van ons Egtverbond
O Adriana O wellust myner oogen
te vroeg helaas myn hoop ontvlogen
staan in myn hert geschreven
daar zult gy sonder sterven leven
Gebooren te Batavia den 10 January Ao 1726
obiit te Cheribon den 24 Maart Ao 1755
S. Ingersen Baron van Geltingen.
In den mittleren Feldern je eine Kartusche aus weißem Marmor, h. 60,5 cm. Die Kartusche
links vom Beschauer enthält Relief: Dem auf Quadriga fahrenden Joseph wird von Frauen
gehuldigt (Genes. 41,43). Unterschrift: DEUS EXALTAT HUMILES. In der rechten
Kartusche Wappen, viergeteilt, Herzschild mit elfzackiger Krone; die Felder 1. Baum,
2. und 3. steigendes Pferd, 4. Blume, 5. Pflug. — Zwei Helmzieren, herald. rechts Pferd,
links Hörner.
Orgelwerk 1898—99 von Marcussen u. Sohn, Apenrade, neuerbaut, Spieltisch an die
Ostseite verlegt.
XLas Abendmahls gerät ist neu. Das alte wurde 1910 an den Gustav-Adolph-Verein nach
Wien abgegeben. Laut Inventar von 1792 waren vorhanden 1. Silber vergoldeter Kelch, bez.
1792, nebst Patene, 2. Silbervergoldeter Kelch mit J HE SV S auf den Röteln, nebst Patene,
3. Silbervergoldeter Krankenkelch nebst Patene. Nach Haupt Inv. I. war Nr. 2 bezeichnet:
Joh. Huep. In einer Akte vom 25. 6. 1688 werden die Kelche als jüngst gestiftet erwähnt.
Altarleuchter: 1. Ein Paar, Messing, mit Eisendorn, h. 44,5 bzw. 42,5 cm. Balusterschaft
hohl. 1688 schon vorhanden.
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Spieltisch darunter, seitlich je ein rundbogiger Durchgang. Brüstung der Empore vier-
feldrig, ausgeschwungen. Das Ganze seitlich begrenzt von je 7 sehr großen Pfeifen.
Durchbrochene Seitenhänge mit Rocaille- und Blütenwerk. Die vier Brüstungsfelder aus
schwarzem Marmor. In den Seitenfeldern holländische Inschriften in vertiefter Antiqua-
Capitale, weiß ausgelegt.
Links: O Seneca de Roem von Ingers stam
dit Orgel de kerk te schenken quam
en wil verryken in syn leeven
het gene hem Godt heeft gegeven
weesen en weduwen mee gedeelt
zyn hier in deugden afgebeelt.
Baron van Geltingen Ao 1761
oud Opperhoofd van Cheribon
op t’Eyland lava.
Rechts: Lyk Klagt over myn Ega
Adriana van Loo
Gy zinkt dan in uw Morgenstondt
O Flonkerstar van myne dagen
die my trou holp onderschragen
de lasten van ons Egtverbond
O Adriana O wellust myner oogen
te vroeg helaas myn hoop ontvlogen
staan in myn hert geschreven
daar zult gy sonder sterven leven
Gebooren te Batavia den 10 January Ao 1726
obiit te Cheribon den 24 Maart Ao 1755
S. Ingersen Baron van Geltingen.
In den mittleren Feldern je eine Kartusche aus weißem Marmor, h. 60,5 cm. Die Kartusche
links vom Beschauer enthält Relief: Dem auf Quadriga fahrenden Joseph wird von Frauen
gehuldigt (Genes. 41,43). Unterschrift: DEUS EXALTAT HUMILES. In der rechten
Kartusche Wappen, viergeteilt, Herzschild mit elfzackiger Krone; die Felder 1. Baum,
2. und 3. steigendes Pferd, 4. Blume, 5. Pflug. — Zwei Helmzieren, herald. rechts Pferd,
links Hörner.
Orgelwerk 1898—99 von Marcussen u. Sohn, Apenrade, neuerbaut, Spieltisch an die
Ostseite verlegt.
XLas Abendmahls gerät ist neu. Das alte wurde 1910 an den Gustav-Adolph-Verein nach
Wien abgegeben. Laut Inventar von 1792 waren vorhanden 1. Silber vergoldeter Kelch, bez.
1792, nebst Patene, 2. Silbervergoldeter Kelch mit J HE SV S auf den Röteln, nebst Patene,
3. Silbervergoldeter Krankenkelch nebst Patene. Nach Haupt Inv. I. war Nr. 2 bezeichnet:
Joh. Huep. In einer Akte vom 25. 6. 1688 werden die Kelche als jüngst gestiftet erwähnt.
Altarleuchter: 1. Ein Paar, Messing, mit Eisendorn, h. 44,5 bzw. 42,5 cm. Balusterschaft
hohl. 1688 schon vorhanden.