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Pellworm

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Grund. Meisterzeichen AP. Vergl. MT Nr. 15. Inschrift in Versalien: „Adolph Lorentzen
undt seine Ehe Frau Christina Adolphs verehren diese Kelch Gott zu ehren und der Kirchen
zum zierde aufm Altar an der neuen Kirchen in Pilwurm 1696“.
4. Oblatendose von 17x3. Dm. 9,7 cm. Silber vergoldet. Meisterstempel PH, vergl. MT
Nr. 38. (wahrscheinlich Petter Henning (Gläser) der ältere, Stockholm. Siehe Rosenberg
8630). Zylindrisch, flach, auf dem profilierten Deckel in Versalien „Der Neuen Kirchen auff
Pollworm 1713“. Laut Inventar von 1763 auch von A. Lorentzen gestiftet.
5. Krankengerät in kleinem Holzkoffer, a) Kelch, h. 9 cm. Silber, oberer Rand und
Inneres der Cuppa vergoldet. Schaft mit Knauf. Vier Stempel, 1 u. 2 = Lüttich (Rosen-
berg 5345/6), 3. Jahresbuchstabe H — 1701, 4. Meister G D mit Krone (Rosenberg 5394).
Prüfungsstrich. — b) Oblatendose, h. 5,7 cm, Silber. Vier Stempel, 1 u. 2 = Lüttich,
3. Jahresbuchstabe L = 1704, 4. Meister G D mit Krone, schlecht erkennbar. — c) Patene
vergoldet, Dm. 7,2 cm. Stempel unkenntlich, c) Patene vergoldet, Dm. 7,2 cm. Stempel
unkenntlich.
Altarleuchter: 1. Dreiarmiger Leuchter von 1623, h. 72,5 cm. Gelbguß, Lichtteller und 187
Dorne Messing. Runder Sockel auf drei sitzenden Löwen. Diese halten Schilde vor sich,
die I S., II. und AI. bezeichnet sind. Am Sockel, in Antiqua: JVRGEN SCHO MACKER.
JOCHIM JVRGENSEN. ABEL JVRGENS. ANNO 1623. — Reichprofilierter Baluster-
schaft, zwei volutenförmig geschwungene Seitenarme mit Blattmustern. Die drei Lichtteller
in Form tiefer Schalen mit herabhängenden Manschetten.
2. Ein Paar Altarleuchter von 1749. Bronze, h. 50,5 cm. Runder flacher Sockel auf drei
Tatzenfüßen, Balusterschaft, gravierte Schlängellinien. Flacher Lichtteller. Dorne aus Eisen,
die Spitze des einen abgebrochen. Gravierung in Antiqua auf der Unterseite der Sockel:
me fecit I. FL Armowitz Husum Ao. 1749.
Kronleuchter von 1704, h. 145, br. 141 cm. Gelbguß. Reich profilierter Schaft mit 192
großer Kugel (Dm. 33 cm), zwei Nutenringen und gekröntem Doppeladler. Der Adler
trägt ein rundes Brustschild, in dem zwei reliefierte Wappen, beide zeigen ein von zwei
gekreuzten Pfeilen durchbohrtes Herz, herald. rechts Helmzier nackte männliche Halbfigur
mit Schwert und Wage, bezeichnet E L, links Helmzier Lilie, bezeichnet C L. Am Schaft
oben acht Lichtarme und acht Zierarme, letztere als geflügelte weibliche Groteskfiguren,
unten acht Lichtarme mit Tierköpfen und acht Zierarme, die verzierte Obelisken tragen.
Stifterinschrift an der Kugel in Antiqua erhaben: EDLEF LORENSEN UND SEINE 189
HAUS FRAU CHRISTINA HABEN GOTT ZU EHREN UND DER KIRCHEN ZUM
ZIERATH DIESE KRONE IN DER NEUE KIRCHEN ZUR GEDECHTNIS VER-
EHRET IN PILWORM ANNO 1704. (Im Inventar von 1763 erwähnt als „Rathmann
Adolph Lorenzen“). Unterer Abschluß Pinienzapfen.
Schrankwa. 1624 unter der Kanzel, h. 154, br. 97,5, t. 51,5 cm. Eichenholz. Rahmen 195
mit je einer Hermenkaryatide (nackte Halbfigur mit über der Brust gekreuzten Armen).
Die Tür hat zwei Füllungen, die obere klein und querrechteckig mit I H S in Kreis-
kartusche. Untere Füllung hochrechteckig mit Stifterinschrift in Rollwerkrahmen. An-
tiqua erhaben: GODT THON EHREN VND DIS SER GEMEINE THOM BESTEN
HEFFT ELSBE H. JACOPS ALHIR PASTORSCHE BORDICH VAM GRIPS-
WOLDE VTH POMMERN DVSSE ZIRATH IN DISSER NYEN KERKEN THOR
GEDECHTNISSE VOREHRET ANNO 1624. Der Schrank steht auf späterem schlichten
 
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