Berlin. Ai B: Zurückgelegt wegen Mangel
an Raum. — L.: Im „Wiilenbecger Tagc-
blalt" (Nr. 56) erklärt Hugo Schröter aus
Schköna: „Die leichtsinnigen Reden wie mein un-
sittliches Betragen Im Gasilocale zu !>kotla am 28.
Februar d. I. bei versammelter Gesellschast, -regen
Hermann Braunsdors aus Gniest entsage
mich hiermit, meine Acuherungen nicht auszufüh-
ren, auch ist mir sehr leid, das; ich so »„sittlich
gehandelt habe und sehr lohenswerth, dass derselbe
ans meine Bitte mir nicht vor Gericht sorderte."
— Brav, Hugo Schröter aus Schköna! Th»»
Sie es aber nun auch nicht wieder. - I. K : Das
Bodelhal, dessen Schönheit, wie cs scheint, durchaus
zerstört werden jo», ist durch ein neues srevelhastes
Project bedroht. Es soll ein Roßlrappen-Auszug ge-
baut werden, durch den der ganze Thal-Eingang ge-
schändet werden würde. lind wozu das, da doch ein jo
bequemer Weg hinaufführt? Das Project gehtausvon
der Firma Schmidt, Kanz ».Co in Nordhausen.
Hoffen wir, da« die Regierung durch Verweigerung
der Concession das Ziistandekomme» die,cs groben
Unfug« verhütet! — St.: Beste» Dank sür Blatt
und Schriftstück. Die Sache, die vor Jahren schon
zu einem Prozeß Anlaß gegeben hat, iit sehr
intereflant, zur Behandlung in unserm Blatt jedoch
scheint sic uns nicht geeignet. — P. S.: Mit Dank
abgelehnt. — C.: Alt. — W. 91.: Wir -.fahre»,
daß Herr Ferdinand Simon (Inhaber von
F. Simons Abtheiluiig sür brieflichen Unterricht
in Berti») nachdem er schon l87g zum gerichtlichen
Bücherrevisor in Magdeburg ernannt war, jetzt vo.i
Neuem in Berlin als gerichtlicher Sachverständiger
sür Buchsühruug vereidigt worden ist. — Th.:
Freundlichen Dank! Wir haben die Sache anders
""^Bochum. W. H. K.: In der „Westfälischen
Volkszeitung" (Nr. 61) emvsiehlt Jujna Hope
„Prima süße diesjährige Backpflaumen." In Strom-
berg scheinen die Pflaum-nbäume in GewächshSusern
oder Mistbeete» gezogen zu werden. — In Rr 62
des oben genanitlen Blattes wird in Beziehung
aus Mikrophotographie gejagt: „Durch Photographie
der Frauenhojerschen Linie können die Astivno-
miscken die Größe und Entsernung der Sterne bis
aus Hunderte von Metern messen." Wenn das wahr
ist, den» sind allerdings die „9lstro»omischen" höllisch
fixe Leute.
Bremen. 91. Ai.: Ein Bazar sür die Vol-
lendung der Domlhürme w„d in Bremen veran-
staltet Sehr schön jagt das Comilee, das die
Sache in die Hand genommen hat, »> seinem Auf-
rus: „Der Dombau ist eine Herzens- und Ehren-
sache sür jeden Bürger Bremens, und ivie die
vollendeten Thürme dereinst als Wahrzeichen über
Markt und Hafen, über die Stätten städtischer
9lrbeit und die Fluren des LandgebieteS empor-
ragen werden, jo sott der Bazar dazu angetha»
sein, aus allen Kreisen unserer Bevölkerung Gaben
an Geld und Verkaussgegenständen entgegen z»
Baden-Baden. S. T.: In Bezug ans die
Gala-Vorstellung des Karlsruher Athletin Clubs
wird dem „Echo von Baden-Baden" (Rr. 82) ge-
schrieben : „Wir sind überzeugt, daß bei jeder »och
kommenden Gala-Vorstellung hier die so ausge-
zeichneten Künstler aus Karlsruhe ein bis aufs letzte
Plätzchen gcsülltes dankbares Publicum z» begrüße»
haben werden."
Bremerhaven. E. H.: Der „Nordjeezeiliing"
von, 18. März ivird aus Berlin telegraphirt, daß
„italienische Berschnitlschweine und Most, wenn sie
in KesjeUvagen eingchen, an der Zollbegllnstignng
theilnehmcn sollen.
Bo»,,. Vier Mitglieder des Siebener-
9lusschusjcs: „kroüoivaor, 2sälitr, Laprivi"
wird allerdings erst nach dem neuen Schulgesetz
conjugirt. — Für den Halben auss Spccicllc
besten Dank.
Ballenstedt. O. S.: Durch schönen Stil
zeichnet sich folgende 9lnnonce in Rr. 70 der „An
baltischen Harz-Zeitung ans: „K u h h i r I - G e sch
Ein verh. erster Kuhhirt ivird aus Domaine Oppe-
rode b. hoh. Lohn gesucht, sowie freie Familien-
Wohnnng, Kartojfclland und Holzsuhren."
Bcrgcdorf (Hamburg). Sch.k Wir habe»
dies In,erat schon einmal gebracht.
Charlottcnburg. C. S.: Nicht verwendbar.
Cöslin 9>.: Ein wunderliches Mittel gegen
de» Durchsall der Kälber und Fohlen empfiehlt
die „Cösliner Zeitung" vom 17. März. Sic schreibt: -
.Ist der Durchsall vorhanden, jo gebe man Pro-
fessor Damm an» in Zwischenräumen von 3 bis 4
Stunden 4 bis 5 mal I Gr. Opium." Es ist >
dunkel, wie den Kälber» und Fohlen damit ge- i
Briefkasten.
Holsen werden soll. Außerdem hat mau den Prof.
Dam mann doch nicht im .
weiß auch, ob -r's nimmt.
staatliche humoristische Lehranstalt wirklich dieser
Ztveck erreicht werden? Wir können es uns kaum
denken
Capri. G. W.: 9lus 9lachcn wird den
„Münchener Neuesten Nachrichten" telegraphirt:
„Der Brand, wöbet sieben Personen verunglücklen,
war gar nicht belangreich. Die Katastrophe iit
die S>»uld der Opser, die voreilig aus de» oberen
Etage» herabsprangen."
Dortmund. 9l. S.: Doch zu verzwickt.
Dorpat H.: Soll gctegenilich verwendet
werden.
Deffau. B.: Bon dein verstorbenen jüdischen
Cantor9lbel sagt ein gewisser E—s in einem dem
Verewigte» ..zum Jahrzeitslage" geividineten und
.Anhalt. Staats-Anzeiger" veröffentlichten Gedicht
schön und sinn
Elberfeld B.: Der „General-Anzeiger sür
Elberfeld-Barmen" vom II. März schreibt: „In
der Berliner Dombausrage ist es thatsächlich zu
einer Verständigung gekommen. Der Haushalts
auSschuß des 9>bgcordnetenhau>es bewilligte gegen
fünf Stimmen die geforderte Summe von 300 M.
als erste Rate sür den Dombau." lieber eine
solche Summe kann man sich allerdings schon ver-
ständigen.
Gcrsdorf. O H: Beste» Dank für Ihr
freundliches Schreibe».
Heidelberg. vr Bacillus Jocosns: Durch
die Ereignisse überholt.
Hamburg. K: Wie der „Gencral-Anzeiger
sür Hamb»rg-9lltona" (Nr. <»H) behaupict, sindct
sich im „Reichsbolen" die Mitihcilung: „9lllcrdings
hat die Krone eine den Voranschlag sehr über-
schreitende 9lnsgabe gemacht Es handelt sich nach
einer Angabe um ciiiigc 100,000, nach der andern
um 1 vis 1 J/a Mark, die bei bem geregelten
Stande der Finanzen der Krone leicht gedeckt
weide» können." Wenn die zweite 9lngabe, ivie
wir es hoffen, sich als die richtige herauSstellt, jo
ist die Sache ja noch nicht allzu schlimm.
Haag. F. C. R.: Schönen Dank sür Ihre
Miltheilung.
Halle» 3. 93.: Wir haben denselben Gegen-
stand in unserer letzten Nummer behandelt. —
Stammlisch im Münchener Bürgerbrä»:
Wir werden die Sache unserm Mcdicinalrath zur
Begutachtung vorlegen.
Hagen. L. 91.: In der „Westfälischen Post"
(Nr. 62) finden wir angezeigl: „Morgen Dienstag:
„9luftreten des Champignon-Athleten, Herr Carl
9lbs aus Hamburg." 9llles verpilzt.
Hildeshcim. L. H : Besten Dank für die
freundlichc Sendung! Wir waren indessen schon
versorgt.
Heinitz. C L.: Der „Saar- und Blics-Zeilnng"
(Rr. 58: wird aus Reunkirchen Niitgetheilt, daß zu
Ottweiler ein 9lbschiedsesse» zu Ehren des Königl.
Landraths Herrn Tange stallsinden wird. Hinzu-
gefügl ist: „Für die katholischen Gäste ist, da die
Festlichkeit ans einen Freitag fällt, Vorsorge ge-
troffen, daß ihnen auch Fastenspeisen seivirt werden."
Dem Zechen werden natürlich tcinc Schranken
Köln. E. M.: Es wäre zun, „kurssichtig"
werde»? O weh! — P. S.: Tic „Kölnische
Zeitung" spricht im Leitartikel ihrer Nr. 226 von
„der zweiten Lesung des Culusetals." Das klingt
recht häßlich.
Lüneburg. B.: Sehr hübsch schließt das
erste Stück von Re inholdOrtmann« Novelle „Va
banque“ in den „Lüneburgjch-n Anzeiger" (Rr.
-_ _ . j'eßt rief dieser plötzlich mit
>em Ausdruck freudigster Ucberrajchnng: (Forts, s.)"
Leipzig. B.: Rach dem „Leipziger Tageblatt"
wurde bei Hönau i» Württemberg „ein 50 i»
langes, gut erhaltenes Geweihsliick eines RennthierS"
Wie groß mag das Renn,hier ge-
M. 9l.: Verql. Brie,kästen unserer letzten
haben in kürzer.
ch weiteres Spenden voll Beiträgen
wollen, daß bald das Standbild
Wir schätze»
Länge aus ungefähr 1 Kilometer.
„ Form schon elivas 9lehnl!ches
gebracht. — 91. ö>.: Dle „Leipziger Gerichts-
Zeitung" (Nr 22) schreib,: „Der römische Kaiser
TacitnS naniite den Tag einen verlorenen, an dem
er nicht jemandem eine Wohlthai erwieien hatte"
Geschichte schivach. — M. F. T.: Ein solches
Verbum gibt cs, aber es hat eine andere Be-
deut, mq. als Sic annehmcn.
München. I. von L.: Mil Dank benutzt.
Mainz O. K.: Beiten Dank! Von uns schon
ailders behandelt.
Neuenbürg. 9l H.: Zu dem von der Firnia
Bes ja»,in n. Garp» in London verübten Brief-
markenschwindcl bemerkt „Der Enzthäler" (Nr.42):
„Das Consistorinm hat nicht nur die Fälschung
nie existirt habeii." -
nach bem „Osnabriicker Tageblatt" vom 15. 4
Jäger in Borgholzhause» 'Dieselben erlegten
Wildschweine, von denen eines 2500 Pjund , ^
Papenburg. :)i. M.: Das Locol-Comiice
sür Errichtung eines Windthorst-Denkmals in
Meppen sagt in eine», in der „Papenburger
Z-ilunq" (Nr. 30/ abqcdiuckle» Ausru,: „Wir
daher bei der ersten Wiederkehr des
den Tod entrissen wurde, anss
Todlcn mit der dringenden
.. . Volksvertreters seiner Zeit
errichtet werden kann." — Daß der Tadle selbst
zu Beiträgen für sein Denlnial aujgesvrdcrt wird,
ist recht pietätlos, ivird auch nichts nützen, da man
in der Unterivelt über Geldmittel nicht versügt.
Pose». E. W: Siche Straßbnrg.
Potsdam. E. R: Mir Dank abgclehnt. —
R.: An literarischen Neuheiten erhielten wir:
.Briese aus Elsaß-Lothringen. Bon Emi,
Kühn. Leipzig. Verlag von Georg Lang." -
„Einkommensteuer Gesetz vom 24. Juni 1891
i ebsk 9lnsjührungsaniveijung des Finanzniinisters
vom 5. August 1891 (I.-UL Jlicil). Texlausgabe
mil Emlellung, AitmerOliigcn ^Saäpegisicr >>. s.w.
Essen. Essen, Drück »nd Verlag von G- D.
Bädeker" - „Das Preußische Volksschul-
gejctz. Vortrag des Pastors I)r. M. Sch >v a > b,
Bremen, Eduard Hampe." — R.: 9luS dem
Verlag von Herma» Rijel ». Co in Hagen
i. 93. ging uns zu: „Die Reue Zeit und Die
9lllc deutsche Reichspost unter der Leitung
dcS Herrn von Stephan Ein Lcitsaden durch
postalische Mißstände sür Postbeamte, Kausleule,
sowie sür das gcsammie große Publicum. Von
einem ->ktcn Postillon." — Zum Geburtstag des
9lllrcichSkanzIers hat Georg Bötticher im Verlag
von Carl Jacobseil in Leipzig ein hübsches, von
Fedor Flinzer allerliebst illustrirles Büchlein
herausgegeben, welches „Der deutsche Michel"
betitelt iit.
Nathenow. H.: „vs g,i8tibu8 non v8t cls-
moustrsnciuin", jagt das „Kreisblati sür das West-
havelland." 9)ian merkt, daß das Lateinische aus
der Mode kommt.
Ttraffburg i. E. K. E. W.: Dankend ab-
gelehnt : Ihr Vorschlag >,t durch die Ereigniffe
überholt.
Stettin. 9l. T.: Zu hart.
Staßfurt. V: Die „Staßfurtcr Zeitung"
vom 19. März berichtet: „Schönebeck. Dieser
Tage warf eine Ziege des Herrn Schneider, Elb
straße, z,vci wohlausgebildetc Lämmer und eine
seltsame Mißgeburt. Das Ding hat weder Kops
noch Beine, ist vollständig hchaart und hat glciäi
einem Diideljack nur am Nabel eine Oesfnung."
Einen Nabel haben die Dudeljäcke wohl nur in
Schönebeck.
Th»»» P. M.: Pon dem zu Oberaschach
im 82. Lebensjahr verstorbenen chcmaligen Bürger-
meister Iah an n Adam Brüder! sagt das
„Thunner Krcisblall vom 9. März: „Der nun-
mehr Verblichene vertrat ein volles Jahrhundert
lang die Stelle eines Gemeinderathsmitgliedes."
— Das kann doch nur sehr praeter propl-r ein
Jahrhundert gewesen sei».
Wiesbaden. 9llter9lbon»c»t:Wir wollen
es Vorschlägen.
- SBmmlro. für b. I,-.»Ttiri>: 8. o. SJaUqo-Sfi. — Be,lag non A. Hotmam, I
an Raum. — L.: Im „Wiilenbecger Tagc-
blalt" (Nr. 56) erklärt Hugo Schröter aus
Schköna: „Die leichtsinnigen Reden wie mein un-
sittliches Betragen Im Gasilocale zu !>kotla am 28.
Februar d. I. bei versammelter Gesellschast, -regen
Hermann Braunsdors aus Gniest entsage
mich hiermit, meine Acuherungen nicht auszufüh-
ren, auch ist mir sehr leid, das; ich so »„sittlich
gehandelt habe und sehr lohenswerth, dass derselbe
ans meine Bitte mir nicht vor Gericht sorderte."
— Brav, Hugo Schröter aus Schköna! Th»»
Sie es aber nun auch nicht wieder. - I. K : Das
Bodelhal, dessen Schönheit, wie cs scheint, durchaus
zerstört werden jo», ist durch ein neues srevelhastes
Project bedroht. Es soll ein Roßlrappen-Auszug ge-
baut werden, durch den der ganze Thal-Eingang ge-
schändet werden würde. lind wozu das, da doch ein jo
bequemer Weg hinaufführt? Das Project gehtausvon
der Firma Schmidt, Kanz ».Co in Nordhausen.
Hoffen wir, da« die Regierung durch Verweigerung
der Concession das Ziistandekomme» die,cs groben
Unfug« verhütet! — St.: Beste» Dank sür Blatt
und Schriftstück. Die Sache, die vor Jahren schon
zu einem Prozeß Anlaß gegeben hat, iit sehr
intereflant, zur Behandlung in unserm Blatt jedoch
scheint sic uns nicht geeignet. — P. S.: Mit Dank
abgelehnt. — C.: Alt. — W. 91.: Wir -.fahre»,
daß Herr Ferdinand Simon (Inhaber von
F. Simons Abtheiluiig sür brieflichen Unterricht
in Berti») nachdem er schon l87g zum gerichtlichen
Bücherrevisor in Magdeburg ernannt war, jetzt vo.i
Neuem in Berlin als gerichtlicher Sachverständiger
sür Buchsühruug vereidigt worden ist. — Th.:
Freundlichen Dank! Wir haben die Sache anders
""^Bochum. W. H. K.: In der „Westfälischen
Volkszeitung" (Nr. 61) emvsiehlt Jujna Hope
„Prima süße diesjährige Backpflaumen." In Strom-
berg scheinen die Pflaum-nbäume in GewächshSusern
oder Mistbeete» gezogen zu werden. — In Rr 62
des oben genanitlen Blattes wird in Beziehung
aus Mikrophotographie gejagt: „Durch Photographie
der Frauenhojerschen Linie können die Astivno-
miscken die Größe und Entsernung der Sterne bis
aus Hunderte von Metern messen." Wenn das wahr
ist, den» sind allerdings die „9lstro»omischen" höllisch
fixe Leute.
Bremen. 91. Ai.: Ein Bazar sür die Vol-
lendung der Domlhürme w„d in Bremen veran-
staltet Sehr schön jagt das Comilee, das die
Sache in die Hand genommen hat, »> seinem Auf-
rus: „Der Dombau ist eine Herzens- und Ehren-
sache sür jeden Bürger Bremens, und ivie die
vollendeten Thürme dereinst als Wahrzeichen über
Markt und Hafen, über die Stätten städtischer
9lrbeit und die Fluren des LandgebieteS empor-
ragen werden, jo sott der Bazar dazu angetha»
sein, aus allen Kreisen unserer Bevölkerung Gaben
an Geld und Verkaussgegenständen entgegen z»
Baden-Baden. S. T.: In Bezug ans die
Gala-Vorstellung des Karlsruher Athletin Clubs
wird dem „Echo von Baden-Baden" (Rr. 82) ge-
schrieben : „Wir sind überzeugt, daß bei jeder »och
kommenden Gala-Vorstellung hier die so ausge-
zeichneten Künstler aus Karlsruhe ein bis aufs letzte
Plätzchen gcsülltes dankbares Publicum z» begrüße»
haben werden."
Bremerhaven. E. H.: Der „Nordjeezeiliing"
von, 18. März ivird aus Berlin telegraphirt, daß
„italienische Berschnitlschweine und Most, wenn sie
in KesjeUvagen eingchen, an der Zollbegllnstignng
theilnehmcn sollen.
Bo»,,. Vier Mitglieder des Siebener-
9lusschusjcs: „kroüoivaor, 2sälitr, Laprivi"
wird allerdings erst nach dem neuen Schulgesetz
conjugirt. — Für den Halben auss Spccicllc
besten Dank.
Ballenstedt. O. S.: Durch schönen Stil
zeichnet sich folgende 9lnnonce in Rr. 70 der „An
baltischen Harz-Zeitung ans: „K u h h i r I - G e sch
Ein verh. erster Kuhhirt ivird aus Domaine Oppe-
rode b. hoh. Lohn gesucht, sowie freie Familien-
Wohnnng, Kartojfclland und Holzsuhren."
Bcrgcdorf (Hamburg). Sch.k Wir habe»
dies In,erat schon einmal gebracht.
Charlottcnburg. C. S.: Nicht verwendbar.
Cöslin 9>.: Ein wunderliches Mittel gegen
de» Durchsall der Kälber und Fohlen empfiehlt
die „Cösliner Zeitung" vom 17. März. Sic schreibt: -
.Ist der Durchsall vorhanden, jo gebe man Pro-
fessor Damm an» in Zwischenräumen von 3 bis 4
Stunden 4 bis 5 mal I Gr. Opium." Es ist >
dunkel, wie den Kälber» und Fohlen damit ge- i
Briefkasten.
Holsen werden soll. Außerdem hat mau den Prof.
Dam mann doch nicht im .
weiß auch, ob -r's nimmt.
staatliche humoristische Lehranstalt wirklich dieser
Ztveck erreicht werden? Wir können es uns kaum
denken
Capri. G. W.: 9lus 9lachcn wird den
„Münchener Neuesten Nachrichten" telegraphirt:
„Der Brand, wöbet sieben Personen verunglücklen,
war gar nicht belangreich. Die Katastrophe iit
die S>»uld der Opser, die voreilig aus de» oberen
Etage» herabsprangen."
Dortmund. 9l. S.: Doch zu verzwickt.
Dorpat H.: Soll gctegenilich verwendet
werden.
Deffau. B.: Bon dein verstorbenen jüdischen
Cantor9lbel sagt ein gewisser E—s in einem dem
Verewigte» ..zum Jahrzeitslage" geividineten und
.Anhalt. Staats-Anzeiger" veröffentlichten Gedicht
schön und sinn
Elberfeld B.: Der „General-Anzeiger sür
Elberfeld-Barmen" vom II. März schreibt: „In
der Berliner Dombausrage ist es thatsächlich zu
einer Verständigung gekommen. Der Haushalts
auSschuß des 9>bgcordnetenhau>es bewilligte gegen
fünf Stimmen die geforderte Summe von 300 M.
als erste Rate sür den Dombau." lieber eine
solche Summe kann man sich allerdings schon ver-
ständigen.
Gcrsdorf. O H: Beste» Dank für Ihr
freundliches Schreibe».
Heidelberg. vr Bacillus Jocosns: Durch
die Ereignisse überholt.
Hamburg. K: Wie der „Gencral-Anzeiger
sür Hamb»rg-9lltona" (Nr. <»H) behaupict, sindct
sich im „Reichsbolen" die Mitihcilung: „9lllcrdings
hat die Krone eine den Voranschlag sehr über-
schreitende 9lnsgabe gemacht Es handelt sich nach
einer Angabe um ciiiigc 100,000, nach der andern
um 1 vis 1 J/a Mark, die bei bem geregelten
Stande der Finanzen der Krone leicht gedeckt
weide» können." Wenn die zweite 9lngabe, ivie
wir es hoffen, sich als die richtige herauSstellt, jo
ist die Sache ja noch nicht allzu schlimm.
Haag. F. C. R.: Schönen Dank sür Ihre
Miltheilung.
Halle» 3. 93.: Wir haben denselben Gegen-
stand in unserer letzten Nummer behandelt. —
Stammlisch im Münchener Bürgerbrä»:
Wir werden die Sache unserm Mcdicinalrath zur
Begutachtung vorlegen.
Hagen. L. 91.: In der „Westfälischen Post"
(Nr. 62) finden wir angezeigl: „Morgen Dienstag:
„9luftreten des Champignon-Athleten, Herr Carl
9lbs aus Hamburg." 9llles verpilzt.
Hildeshcim. L. H : Besten Dank für die
freundlichc Sendung! Wir waren indessen schon
versorgt.
Heinitz. C L.: Der „Saar- und Blics-Zeilnng"
(Rr. 58: wird aus Reunkirchen Niitgetheilt, daß zu
Ottweiler ein 9lbschiedsesse» zu Ehren des Königl.
Landraths Herrn Tange stallsinden wird. Hinzu-
gefügl ist: „Für die katholischen Gäste ist, da die
Festlichkeit ans einen Freitag fällt, Vorsorge ge-
troffen, daß ihnen auch Fastenspeisen seivirt werden."
Dem Zechen werden natürlich tcinc Schranken
Köln. E. M.: Es wäre zun, „kurssichtig"
werde»? O weh! — P. S.: Tic „Kölnische
Zeitung" spricht im Leitartikel ihrer Nr. 226 von
„der zweiten Lesung des Culusetals." Das klingt
recht häßlich.
Lüneburg. B.: Sehr hübsch schließt das
erste Stück von Re inholdOrtmann« Novelle „Va
banque“ in den „Lüneburgjch-n Anzeiger" (Rr.
-_ _ . j'eßt rief dieser plötzlich mit
>em Ausdruck freudigster Ucberrajchnng: (Forts, s.)"
Leipzig. B.: Rach dem „Leipziger Tageblatt"
wurde bei Hönau i» Württemberg „ein 50 i»
langes, gut erhaltenes Geweihsliick eines RennthierS"
Wie groß mag das Renn,hier ge-
M. 9l.: Verql. Brie,kästen unserer letzten
haben in kürzer.
ch weiteres Spenden voll Beiträgen
wollen, daß bald das Standbild
Wir schätze»
Länge aus ungefähr 1 Kilometer.
„ Form schon elivas 9lehnl!ches
gebracht. — 91. ö>.: Dle „Leipziger Gerichts-
Zeitung" (Nr 22) schreib,: „Der römische Kaiser
TacitnS naniite den Tag einen verlorenen, an dem
er nicht jemandem eine Wohlthai erwieien hatte"
Geschichte schivach. — M. F. T.: Ein solches
Verbum gibt cs, aber es hat eine andere Be-
deut, mq. als Sic annehmcn.
München. I. von L.: Mil Dank benutzt.
Mainz O. K.: Beiten Dank! Von uns schon
ailders behandelt.
Neuenbürg. 9l H.: Zu dem von der Firnia
Bes ja»,in n. Garp» in London verübten Brief-
markenschwindcl bemerkt „Der Enzthäler" (Nr.42):
„Das Consistorinm hat nicht nur die Fälschung
nie existirt habeii." -
nach bem „Osnabriicker Tageblatt" vom 15. 4
Jäger in Borgholzhause» 'Dieselben erlegten
Wildschweine, von denen eines 2500 Pjund , ^
Papenburg. :)i. M.: Das Locol-Comiice
sür Errichtung eines Windthorst-Denkmals in
Meppen sagt in eine», in der „Papenburger
Z-ilunq" (Nr. 30/ abqcdiuckle» Ausru,: „Wir
daher bei der ersten Wiederkehr des
den Tod entrissen wurde, anss
Todlcn mit der dringenden
.. . Volksvertreters seiner Zeit
errichtet werden kann." — Daß der Tadle selbst
zu Beiträgen für sein Denlnial aujgesvrdcrt wird,
ist recht pietätlos, ivird auch nichts nützen, da man
in der Unterivelt über Geldmittel nicht versügt.
Pose». E. W: Siche Straßbnrg.
Potsdam. E. R: Mir Dank abgclehnt. —
R.: An literarischen Neuheiten erhielten wir:
.Briese aus Elsaß-Lothringen. Bon Emi,
Kühn. Leipzig. Verlag von Georg Lang." -
„Einkommensteuer Gesetz vom 24. Juni 1891
i ebsk 9lnsjührungsaniveijung des Finanzniinisters
vom 5. August 1891 (I.-UL Jlicil). Texlausgabe
mil Emlellung, AitmerOliigcn ^Saäpegisicr >>. s.w.
Essen. Essen, Drück »nd Verlag von G- D.
Bädeker" - „Das Preußische Volksschul-
gejctz. Vortrag des Pastors I)r. M. Sch >v a > b,
Bremen, Eduard Hampe." — R.: 9luS dem
Verlag von Herma» Rijel ». Co in Hagen
i. 93. ging uns zu: „Die Reue Zeit und Die
9lllc deutsche Reichspost unter der Leitung
dcS Herrn von Stephan Ein Lcitsaden durch
postalische Mißstände sür Postbeamte, Kausleule,
sowie sür das gcsammie große Publicum. Von
einem ->ktcn Postillon." — Zum Geburtstag des
9lllrcichSkanzIers hat Georg Bötticher im Verlag
von Carl Jacobseil in Leipzig ein hübsches, von
Fedor Flinzer allerliebst illustrirles Büchlein
herausgegeben, welches „Der deutsche Michel"
betitelt iit.
Nathenow. H.: „vs g,i8tibu8 non v8t cls-
moustrsnciuin", jagt das „Kreisblati sür das West-
havelland." 9)ian merkt, daß das Lateinische aus
der Mode kommt.
Ttraffburg i. E. K. E. W.: Dankend ab-
gelehnt : Ihr Vorschlag >,t durch die Ereigniffe
überholt.
Stettin. 9l. T.: Zu hart.
Staßfurt. V: Die „Staßfurtcr Zeitung"
vom 19. März berichtet: „Schönebeck. Dieser
Tage warf eine Ziege des Herrn Schneider, Elb
straße, z,vci wohlausgebildetc Lämmer und eine
seltsame Mißgeburt. Das Ding hat weder Kops
noch Beine, ist vollständig hchaart und hat glciäi
einem Diideljack nur am Nabel eine Oesfnung."
Einen Nabel haben die Dudeljäcke wohl nur in
Schönebeck.
Th»»» P. M.: Pon dem zu Oberaschach
im 82. Lebensjahr verstorbenen chcmaligen Bürger-
meister Iah an n Adam Brüder! sagt das
„Thunner Krcisblall vom 9. März: „Der nun-
mehr Verblichene vertrat ein volles Jahrhundert
lang die Stelle eines Gemeinderathsmitgliedes."
— Das kann doch nur sehr praeter propl-r ein
Jahrhundert gewesen sei».
Wiesbaden. 9llter9lbon»c»t:Wir wollen
es Vorschlägen.
- SBmmlro. für b. I,-.»Ttiri>: 8. o. SJaUqo-Sfi. — Be,lag non A. Hotmam, I