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Altona. ('. G.: In Nr. 290 der „Altonaer
Nachrichten" erläßt Ihr Magistrat eine Bekannt-
machimg, die folgendermaßen beginnt: „Das z»m
Zweck der Erhebung einer Abgabe zur Deckung
der auf Grund des Vichseuchengesetzes für auf
polizeiliche Anordnung gctödtcte rotzkranke Pferde
zu leistenden Entschädigungen aufgcstellte Ver-
zeichniß des Pferdcbcstandes in der Stadt
Altona".Weiter koniint so leicht kein Leser.

Apolda Fidclcr Stammtisch: Besten

Dank für den Ganzen und die schöne Belehrung.

Augsburg. L. 7y.: Für unser Blatt nicht
geeignet.

Berlin. E. W.: Leider nicht verwendbar. —
M. St.: Paul Mosers beliebter „Notiz-

kalender als Schreibunterlage" ist soeben
vom „Lithographischen Institut (Julius
Moser)" ausgegeben und sei Ihnen hiermit
empfohlen. — A. L.: In der Arche No äh wurde
wurde natürlich den Leuten die Zeit lang, denn
der Regen regnete jeglichen Tag. Einige schliefen,
andere spielten Skat, andere erzählten sich Schnurren,
um die Zeit abznkürzcn. Nachdem aber mit den
neuen guten Sachen solcher Art aufgeräumt war,
.kamen, indessen cs immer noch föitregnctc, die
alten und endlich die ältesten Scherze aufs Tapet.
Zu diesen gehört der uns güligst von Ihnen zur
Veröffentlichung cingesandtc. — S. S.: Im „Ber-
liner Tageblatt" lesen wir: „Im Hanse von
Cornelius Herz, der sich selbst in London in

recht unvorsichtig von Cornelius Herz, seine
Dokumente zu Hause in Droschken aufzubewahrcn.

Bcrnburg. H.: In der „Magdcbnrgischcn
Zeitung" vom 13. Tee. leien wir:

„Was erstreben die ethische» Gesell-
schaften?

Tic Schweine-Vers, chcrungS-Gescll-
schaft zu Buckau."

Ist die obige Gesellschast in diesem Fall der
ansragcndc Thcil oder bildet sic die Antwort auf

Bremen. M.: In den „Bremer Nach: ichlen"
(Nr. 347) findet sich folgende Anzeige: „Zoll-
beamter (ein Kind) sucht kl. Unterhaus oder Etage
zu Ostern." Wenn Kinder schon Zollbeamte sind,
darf man sich nickt darüber wundern, daß sie sich
selbständig Wohnungen suchen.

Breslau. St.: Ist schon von andere» Blättern
gebracht. — K. 91.: Nicht verwendbar. —

Schn üfsler: In den „Münchener Neuesten Nach-
richten" (Nr 567) empfahlt Joses Wisintcincr
„Zw erg esc l! passendes Weihnachtsgeschenk für
Kinder! ebenso für Gutsbesitzer, da dieselben die
Krankheiten der anderen Thier« anzichcn sollen."
Das klingt recht häßlich.

Broich. (!-. E.: Der „General-Anzeiger für
den Kreis Mühlheim a. d. Ruhr" (Nr. 146)
schreibt: „Zur Herstellung des Gerüstes (für das
neue Steichstagsgebändc) sind löoOO Kubikmeter
Holz, für das der Kuppel allein 12"00 Kilometer
verbraucht worden." DaS grenzt ja ans Fabelhafte.

Earlofcld. Mehrere begeisterte Leser:
Sie finden das Gewünschte in dieser Nummer.

Ercfcld. F. S.: W. war 1863 Befehlshaber
der 8. Brigade, welche zur Brombcrger Division
gehörte: wahrscheinlich und so gut wie sicher ist
er cS also St. hat bis zur Erhebung zum Befehls-
haber der I. Armee 1870 daS V. Armeccorps
gehabt.

Ehcmiiill M.: Besten Dank! Wir bringen
es in etwas anderer Form.

Darinstadt. X.: „Die sccnischc Darstellung
des gewaltigen Werks, das zuletzt im Frühjahr
an unsern Blicken vorüberzog, gestattet die An-
legung der verschiedensten Gesichtspunkte." Mit i
diesen schönen Worten beginnt im „Tarmstädtcr
Tagblatt" vom ist. Dec. der Bericht über die
Ausführung des „Faust."

Dortmund. L : Der „General-Anzeiger für !
Doriniund und die Provinz Westfalen" <9!r. 908) j
schreibt: „Das Äorbcinsche Grundstück am :

Schwanenwnll wird nächll>cherwcile zur Ab- !
lagcruugsstätte für die wunderbarsten Sachen be-
nutzt, und cS ist ei» billiges Gaudium aller !
Anwohner, des Morgens zu beschauen, was |
gehcimnißvolle Hände ihnen in der verflossenen i
Nacht wiederum beschert haben. Bor einiger Zeit !
bot sich den erstaunten Blicke» eine kleine Wagen-
ladung Schellfische dar, die leider in der Mittags- ;
stunde anfing, einen pcstilenzialischen Geruch aus- !
zuströmc», so daß sich die Polizei hincinlegen
inußte." Weshalb mußte die Polizei das, un

«mnn». Stbacttur: I. Sroion. - Otiamro. für b. Jni.-Ld

Brief hafte ti-

was nützte cs den Anwohner», daß sie sich in die
faule» Schellfische legte?

Elberfeld. M.: Der „Elbcrfcldcr Zeitung"
voiii 10. Dec. wird aus Berlin gemeldet: „G steril
ist die von Paris zurückgezogene 3proz. russische
Anleihe am dem Transport nach Petersburg hier
durchgekommen." Sie scheint sich in Berlin nicht
ausgchalten zu haben. Wozu auch?

Frankfurt a. M Homo r.-üivivu!-: Ihren
Vorschlag, das Uhryi-an'ln-mnm in lionm „Pndel-
blumc" zu nennen, nntcrbreilcn wir hiermit den
Liebhaben, dieses Gewächses. C. K.: Wir
dankeii höflichst. Bitte, schicke» Sie nichts mehr!

Frankfurt a. C. I.: Nicht verwendbar.

Gclsciikirchen H G.: Tic „Rheinisch-West-
fälische Arbeiter-Zeitung" voin !8. Dccember
schreibt: „Ter Marquis von Brcialbina kann von
seinem Schlosse 1"0 cngliichc Meilen ans seinem
eigenen Boden fahren. Ter Flächeninhalt be-
trägt 372<>69on Quadrätmeilcn. Ter Herzog
von Southerland hat eine Grafschaft in Schott-
land, welche 134 849501: Onadratmcilcn mißt.
Der Herzog von Dcvonshirc hat eine Herrschaft
in der Giafschaft Derby: dieselbe mißt 9600 00
Quadralnicilcu. Der Herzog von 9!ichmond nennt
4 < i(i(n f) l sein Eigen. Ter Park des Herzogs
von Norfolk bei Svcx hat einen Unisang von
1.4 0 Millionen Qnadratmeilcn. Auch der Herzog
von Quensbury besitzt 456 0006 Ouadratiiiellen.
Der Graf Tiian verfügt über 25770000 Quadrat-
mcilen, der Graf Rifildi über 3058000" Onadrat-
meilcn." So groß hatten wir uns England
nicht vorgestcllt.

Greiz. K. R.: In einem sächsiichcn Tage-
blatt findet sich eine Anzeige, welche überschricbcn
ist: „Schutzverein gegen Biicthzins und
gewerbliche Verluste" lind unterzeichnet: „Gottlob
Kirchhof." O wäre» doch auch in Berlin die
Hausbesitzer so human, daß sie Vorkehrungen
träfen, un, sich gegen Micthzins zu schützen!

Hamburg. H. H.: Nicht mehr neu genug.

Hcudabrr. P.: In der „Halberstädter
Zeitung" vom 8. Dec zeigt F. Strecker an:
„Stndtpark. Meinen gut geheizte» Saal hatte
ich als Son»tagsansk»thnll, bcs. auch den geehrten
Taiiien als Familien-Kaffcc bestens empfohlen."

Hiinfeld T. J.Z.: Sehr hübsch, aber wir haben
uns schon genügend über die Sache ansgelasscn.

Malier. A. E.: Im Jnicratentheil der „Unter-
haltungsblätter" (Nr. 287) fordert der Rechts-
anwalt Pritsch „alle Diejenige», welche dem
vcistoibencn Eri'sl Gotllieb Menzel etivas
verschulden, oder im Besitz von Werthpnpiercn sind",
auf, sich bei ihm zu incldcu. Daß alle Besitzer
von Werthpapicrcu nach feinem Bureau konnilcn,
ist doch etwas viel verlangt.

Königsberg i. Pr. B.: Besten Dank! Ist
schon,n einer früheren Nummer von uns ge-
bracht ivordcn.

Landau. E.: Dem „Pfälzischen Kurier"
(Nr. 5i i) wird aus Lambrecht über eine goldene
Hochzeit geschrieben: „Herr Karl Winkelmann,
Tuchsabrikaiit und Philipp Wcnz, welche an,
8. Dezember >84,' in unserer Kirche den Bund
fürs Leben geschloffen hatten, waren erschienen,
um demselben aufs Neue die Weihe der Kirche
ertheilcn zu taffen. War dem Jubelpaare auch
die Freude versagt, Kinder und Enkel um sich z»
sehen, so fanden sich in ihrer Begleitung doch
Freunde und Verwandte in großer Zahl." Daß das
Jubelpaar keine Kinder hat, versteht sich von selbst.

Lahr. A. H.: In der „Lahrcr Zeitung"
(Nr. 209) lesen wir unter „Localem": „Die Auf-
sahrung des Schauspiels „Colbcrg" durch Schüler
des Gymnasiums ist eine patriotische That, deren
Bedeutung nicht zu hoch geschäht werden kann."
Bravo! Vivnnt die Lahrcr Lehrer!

Lauicrbach L.: Im „Lauterbachcr An-
zeiger" <9!r. 98) macht der Gastwirth Habcrmehl
von Rixfeld bekannt: „Um etwaige Schlägerei in
incincr Wirthschast bei der vorstehenden Bürgcr-
mcisterwahl, wie cs bei der GemeindcrathSivahl
war, zu vermeiden, sehe ich mich veranlaßt, an
diesem Tage, Tonnerslag, den 8. Dcccniber, für
die hiesige» Wähler meine Wii thschaftstokalitäten
zu schließen " Ist nun die Sache im Freien aus-
gemacht worden, oder gab es noch ein anderes
Local, das geöffnet blieb?

Leipzig. E. F.: Mit Tank abgelehnt.

Magdeburg 9!. 9!.: Jui „General-An-

zeiger" vom 4. Dec. empfiehlt Theo Classen
„Vergrößerungen von Verstorbenen, nach dem
neuesten Verfahren, unter Garantie der Achnlichkeit
angesertigt." Das ist unheinilich._

tU: l!. B. üßaiiaoMti. — Braaa Bim <1. fcofmann . So.. Ütioiion

München. D.: Von, Jubelfest des Bezirks-
lcbrervercins München berichten die „Münchener
Ncuestcu 9!achrichlen" (9ir. 58"): „Schon schickte
sich der Zeiger zur dritte» Slundc an. und noch
saß eine stattliche Schar in, Zeichen Schcffcl'schcr
Lieder beisammen, sich froh des rohen Festes
freuend." Das ist nicht hübsch

Ncusiadt n. d Haardt. B 91.: Nach dein
„Pfälzischen Kurier" (9h\ 512) hat der Reichs-
kanzler gesagt, ihm scheine der Bimetallisnius und
der Antinihilismns vor denselben Wagen gespannt
zu sein. 9tnn, der Antinihilismns wäre noch
nicht das Schlimiiiste.

Potsdam. 9t.: Vom Bücherniarkt gingen
uns folgende Neuheiten zu: „Fraucn-Erwcrb.
Eine Antwort auf die Fragen: Was können unsere
Töchter werden? und: Wo und ivic erwerben sic
die nothwcndigen Kenntnisse? Von Pa,

■ Bursche,

sc p H Kür sch n.

Leipzig. Adalbert Fischers Verlag." —

Eine jeneiiscr Geschichte
Jena, Fr. Maukes
„Vierers Eonver-
Auflagc), hcrausgcgcbcn
r mit Uiuversal-Sprachen-
Lexikon. Heft 2o>—2i7 (SchwiegeiVerwandt-

schaft-Varro)." „Moderner Muscn-Al-
manach auf das Jahr 18'.iheraus,,egeben von
Otto Julius Bierbaum. Ei» Snininelbuch
deutscher Kunst. Mit Originalbciträgc» der her-
vorragendsten Vertreter des modernen deutschen
Schrift thumS und 23 Illustrationen nach Fritz
von Ilbde, Franz Stuck u. s w. München,
Druck und Verlag von l'r E. Albert u. Co."

Ütiidolstadl S. S.: Die „Rndolstädtcr
Zeitung" voi» u>. Der. theitt mit, daß die
Schüler des Gymnasiums am 12. Tee. Wallcn-
steins Lager aufführen werde». Dasselbe Blatt
schreibt: „Im „9teichsanzciger" wird nochmals
darauf aufmerksam gemacht, daß vom 1. Januar
>892 ab »c»c Frachtbrief-Formulare zur Ein-
führung gelangen und daß von diesem Zeitpunkte
ab d,c Verwendung der bisherigen Frachtbrief-
foruiularc nicht mehr gestattet ist." — Beide Mit-
thcilungcn kouimen z» spät.

Laargcmüiid. K.: Die „Saargcmündcr
Zeitung" vom 8 Dec schreibt: „Im Interesse der
Hebung der Pferdezucht fand am 3. September er.
in Saargcinünd unter dem Vorsitze des Herrn
Laudstallmeistcrs Pasquai ans Straßbnrg eine
Prcisvcrthcilung für Zuchtsticre und junge
Pferde statt." Ein Zuchtstier dürfte auch beim
besten Willen nicht viel zur Hebung der Pferde-
zucht beitragen lönucn.

Lobcriihcii» Alter Verehrer: Jede

Nummer unseres Blattes muß schon an, Donnerstag
Nachmittag fcrtiggestcllt werden.

St Andrcaoberg. I. H.: Mit Dank ab-
gclchut.

Ltrnstburg I. E. R. F. v. F.: In der
„Sportzeitung" der „Münchener 9!euestcn Nach-
richteu" finden wir folgende Mitthcilung aus
Genf: „En, Uniliun ist entschieden der Kanton
Genf iiiii Air» Aiii^ AAiee W»2»est»nd: d»i!

besten?.

iS"

Stuttgart. 91 : Die „Gcislingcr Zcitnng"
(Nr. 207) theilt das Programm für die Ei
Weckung der neuen Kirche zu Geislingen mit. (



» 4"() Jäger den Jagdschein, während im
» Falle >5" Hasen, einige Füchse und ab
zu einigc Fischotter» in dem Rhoncflu
iirtcu." Falsch! Weder der Fuchs no,'
c lebt nach Brehm im Wasser.

„Gcislingcr Zei

. ;if”

! öffnet werden, wenn der Festzug cingetretcn ist.'
Fcstzug muß also ivohl durch ein Fenster cintreke».

Waldlicim G. W : In diesem Jahr feiert,
wie der „General-Anzeiger für Leipzig und Um-
gebung" mitthcilt, Adam 9!iese „seinen 4"0. Ge-
burtstag." Möge der berühmte Zahlengrcis diesen
Tag recht fröhlich verleben!

'. ~ ~ "

gefangene gegen clwaigc Stönmg in >
schützen." Dunkel ist der Rede Sinn.

Würzburg. E. K: Ein mit H St. unter-
zeichn,teS Gedicht „auf die 15," Wiederkehr von
Füist Blüchers Geburtstag" bringt Nr. >50 der
„Mncmosyne, Beiblatt zur 9!euen Würzburger
Zeitung" Dasselbe beginnt mit de» Versen:

LSSSSSS S-«
 
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