'Altciibnrg- 3t. M.: 3tichl verwendbar.
Berlin. 3t. H.: Ei» ähnlicher Scherz hat
schon in einem andern Blatt gestanden. ■ ■ H. H.: j
Mit Tank abgelehnt.
Breitenbrnn». B. B.: Ta-:- ist ganz richtig I
ansgedrückt.
Bremen. 31. St.: Ter „Bremer Courier" Venn
18. Mai läßt sich ans London melden: „Die
englische Canalflottc wird sich am Ende des Monats |
in Portsmouth ciusinden und dann nach Norwegen
segeln, um an de» Festlichkeiten zur Begehung der
goldenen .Hochzeit des Königs und der Königin \
von Dänemark lhcilzunchincn." Bisher hat inan
nichts davon gehört, das; der König von Dänemark >
seine goldene Hochzeit in Norwegen zu feiern
gedenkt.
Brcöla». T.: Der „Kiinslwart" (Nr. IV,
S. 249) schreibt: „Der Bericht ging von de», !
neuen Vereine aus, aber durchaus nicht von dessen |
Verstand." Tas ist wenig höflich.
L-löhe. H. 31.: Wir können nichts Sonder- '
bares darin finden. Cs ist kindlicher Ansdrucks- s
weise angemessen.
Eoblcnz. H.: Tie in der „Coblcnzer Zeitung" !
(3!r. IIS) abgedrncktc Erzählung „Stilles Ge- |
vicf)i" von Martin Beek beginnt mit den
Worten: „Tie Bahnhofsglocke hatte bereits das
zweite Signal zur Abfahrt des Mittagessens ge-
geben." Ein unübertrefflicher 'Anfang.
<5ösliu. §.: In de» Erläuterungen, welche j
der Theaterzettel des Cösliner StadttheakerS zu
den fünf Acten des Mcyerbccrschcn „Pro-
vhetcn" bringt, lese» wir: „4. Krönung: Mnr-
fürsten tragen die Krone, das Sccptcr, das Schwert
und die kaiserlichen Insignien. Nach ihnen er-
scheint Johann bloßen Hauptes »nd weis; gekleidet.
Johann (der Prophet) begibt sich zu dem Hoch-
altar, welcher im Hintergründe rechts und nicht
zu sehen ist." Das klingt sehr hübsch.
Darmstadt. M. I.: Im „Darmsiädter täg-
lichen Anzeiger (Nr. l 10) machtK asparSchlosscr
bekannt: „Für incin Alannfactnrwarcn-Gcschäft
suche sch mit den nöthigen Schulkcnntnissen einen
Lehrling und ein Lehrmädchen." Ohne Zweifel
werden Schlosser beim Suchen seine Schul-
kcnntnisse von Nutzen sein.
Detmold. T.: Im richtigen Neporterstil be-
richtet die „Lippischc Landcszcitnng" vom >9. Mai:
„Varenholz, l6. Mai. Wie ei» Gefährt heute
von Stemme» nach dem Ninteler Markte fahren
wollte, überkam ihm das Unglück, das; sich gleich
hinter dem Dorfe Möllenbeck die Deichsel vom
Wagen löste und der letztere querab durch den
Ehausseegraben lies. Tie Insassen sprangen schnell
vom Wagen, wobei der liU jährige Tischler F. Rnm-
Ickc so unglücklich zum Falle kam, das; ihm ein
Bein brach und gleich per Wagen wieder znrück-
Iransportirt werden mußte."
Frankfurt a. M 2.: Lesen Sie „nach dem",
und alles ist in Ordnung.
Frcibnrg i. Br. De. F.: „Unsichtbare Stirn-
löckchen" sind nichts 'Neues mehr. Für den Gan-
zen aufs Spceiclle herzlichen Dank.
Fricdberg (Hessen). N. N.: lieber Wilsonö
Wal» zu::! Maire von Loches schreib: die Fr and
furter „Kleine Presse" (Nr. 118): „Tic Wahl
Wilsons ist ein Skandal, ein um so größerer,
als sie erwarten läßt, das; der Schwiegersohn
Grövns dadurch in seinen 'Absichten bestärkt ivcrdcu
ivird, sich dem öffentlichen Leben zu widmen, und
ihm der Weg in die preußische Kammer dadurch
gebahnt wird." — Ta hört denn doch alles auf!
Wnnöciifrci i. Schl. E. 3N.: Sehr nett,
für »ns aber nicht verwendbar.
«üben. H.: Im „Licgnitzcr Tageblatt" wird
angczcigt: „Ein böser, aber guter Wächterhunb
wird" zu kaufen oder tauschen gesucht in der
Licgnitzcr Ofen- und Chamottewaarcufabrik von
E. Illgner, Liegnitz." Das klingt allerdings
drollig, aber man erkennt doch leicht, was I I lg -
työrlih. E. L. F.: Sehr nett, aber mehr
für die „Fliegenden Blätter" als für den „Kladde-
radatsch" geeignet.
Holle. Dr W.: Ten „weiblichen Studentinnen",
von denen die „Hochschnl - Nachrichten" sprechen,
sind wir schon einmal begegnet.
.Homburg. I. H.: In der Patciitlistc der
„Hamburger Nachrichten" vom 14. B!ai finden nur
iolgende neue Erfindung angeführt: „Nr. 97 <>30
"hcchanismns zur Vcrwcrthnng des Geldes lebender
ging gegeben z» werden. In bei
Oper im „Hannovcnchen Tageblatt"
leien wir: ,,'An'ang '
Wesen allein oder unter gleichzeitiger Kraftänße-
rung derselben, E. G. P. N nssman» & 31. .Kohl-
saat in Hamburg." Ist dazu wirklich ein be-
sonderer Mechanismus uöthig? Wir dachte», das
würde ail der Börse aus freier Hand gemacht.
P.: Im.,.Hamburger Tageblatt" vom 8. 'Mai
hat der Druckfehlerteufel ans dem Hanptpastor >
' e einen „Hanpaslor" gemacht. Das ist echt
!önigl. Schauspielhaus .
teieit iim. „-in,ung »- ., vin: i- Ulli." Tabei
ist bemerk,: „Hohe Preise". Sind letztere beider
so kurzen Dauer der Aufführung gerechtfertigt ? !
Jülich. Verehrer: Tie beide» Bilder im j
Hanptblatt unserer Nr. 20 haben den Zorn der
„Iülicher Zeitung" erregt, und sie schimpft ans
uns.wie ein Rohrsperling. Wie dumm! Hat je
ein Blau den heiligen Vater zarter behandelt als
der „Kladderadatsch"? Nein, gewiß nicht! Jede
neue Nummer unseres Blattes wird daher auch
im Vatikan mit Ungeduld erwartet, während die
„Iülicher Zeitung" nie dorthin kommt.
Kiel. Fr. «. u. Genossen: In der „Nard-
Ostsee-Zeitung" vom 14. 'Mai zeigt der Vorsitzende
des Central-VereinS zur Fürsorge für entlassene
Gefangene an: „Für eine wegen Betrugs bestrafte
am 20. Juli d. I. zur Entlassung kommende
3jährige weibliche Gefangene ivird eine Stelle in
einem ordentlichen ländlichen Haushalt als Ar-
beiterin oder Tienftmädchen gesucht." Wie kann
ein dreijähriges Mädchen, das noch dazu schon
' bestraft ist. als Arbeiterin empfohlen
wird aus Tarmsiadt geschrieben .. .
hat anläßlich seines 50 jährige» Regiernngsjubi-
läums gemäß den ihm unterbreiteten Vorschlägen
des Ministers 179 zu Freiheitsstrafen Berurtheilteu
die Strafen ganz oder theilweise erlassen." Wie
rasch doch die Zeit vergeht. Wir glaubten, der
Großherzog wäre erst eben zur Negierung ge-
kommen. F. F.: „Fi!" sagte Lotte. W.'
'Nicht verwendbar. — 31. H.: Tie „Neue Deutsche
'fällt'da nicht da "Wort
Wir können' dies "Worl'''des ^ Mephisto weder
im ersten noch im zweiten Theil Faust finden.
Dagegen sagt in „WallenfteinS Lager" der Jäger
zum Wachtmeister etlvas Aehnliches. nämlich:
Sollte sich der Antisemitismus gegen Schiller
wenden und ihm seine Verse abknöpfen, um sie
Goethe zuzulegen? Schillers Nase zeigte aller-
dings eine eigenthümliKe Krümmung.
Liidwigshafen K.: Unter den Attesten, die
der Apotheker Richard Brandt im „Pfälzischen
Kurier" veröffentlicht, befindet sich auch das fol-
gende: „München, 31. März >892. Ich und
meine Frau haben Ihre Pillen beide mit dem
besten Erfolg benutzt, was ich natürlich ganz un-
nerlialen mittbeile und zu entsprechendem Gebrauch
lein Aufenthalt
und als langjähriges Mitglied derselben und auch
im Deutschen Reichstag habe ich Ihre Pillen
College» empfohlen. In-. Groß, Abgeordneter
in München." Man sieht hieraus, daß auch solche
treten, im Reichstag eine nützliche Thätigkeit ent-
wickeln können.
Lübeck E. S.: 'Nicht ganz klar sagt Ihr
„General-Anzeiger" vom 17. 'Mai: „Der dänische
König ist gestern Vormittag mit dem dänischen
Krondampfer „Dannebrog" heute Vormittag hier
eingetroffen." — M.: Im Lübecker „General-
3lnzeiger" (Nr. 119) ivird „gesucht zu sofort eine
Frau, welche einem 3 Mal täglich die Brust geben
München. L. W.: Tank für die Schrift des
Herrn Richard Trensels! Ter gute Mann <>I
wohl ganz des Teufels. Wie Sie sehen, hatten
wir »ns der Sache bereits angenommen.
Nürnberg. B. 31.: Tie Nürnberger „All-
ins - Zeit
('Nr. 119) schreibt'
Mi 1,4 00 Einwohner,
darunter 10,000 Welse, meist Franzosen." Das
Klima von Mauritius scheint auf die geistige Ent-
wicklung der Franzosen »»gemein günstig z» wirken.
Offeiibnch. Verwunderter: Das ist ganz
richtig, auch Taubstiunnie können sich äußern. Sie
lernen sogar sprechen.
Piktsburg. Tr. E. F.: Ter „Freiheitsfreund"
vom ln. Mai schreibt: „Tr. Tauner, der sich der
öffentliche» 'Aufmerksamkeit zuerst als Tanerfaster
anfdrängte. will seine Mittel in ein Unternehmen
im Jntcrcssc der Temperenz stecke». Es ist seine
Absicht, auf einem Landstück von 1.700 'Acres, das
er in New Mexico getauft hat, hundert Waisen-
l linder, halb Knaben, halb Mädchen, anzusiedeln
nd sic in absoluter Unkenntnis; des Vorhanden-
:!>, von Alkohol. Tabak oder irgend eines
arkotischcn Mittels anfznziehen. Später sollen
c dann heirathcn und ans ihrer Nachkoninicnschaft
hofft der Herr Doctor ein aller Erbschaft der ver-
derblichen Bctäubnngsniittcl lediges, vollkommenes
Geschlecht zu erzielen." Tan »er ist der bekannte
Hnngerdoctor. Wahrscheinlich will er die hundert
Waisenkinder, die „halb Knaben, halb Mädchen"
sind, nm sie ganz vollkommen z» machen, mich
Potsdam R.: Ans dem Verlag von Fr i ed r i ä>
Luckhardt i» Berlin ging uns zu: „Das große
Hauptquartier und die Oberkommandos am 17. und
18. 'Augnst 1870. Von Fritz Hönig. 1. 3lufl."
Von, „ F a m i l i c» -B ü ch e r i ch a v", Nene Folge
(Verlag der Schristciivertriebsanstalt zu Weimar)
liegen uns die Hefte 30 3<> vor, enthaltend die
Fortsetzungen der Erzählungen „18 >2" von
3t ellslab und „In die Welt" von Gl aß.
Ratzeburg. Ein Bekehrter: Wir haben
schon einmal für Herrn De. Egbert 'Müller
'ne Professur vorgcschlagen.
Rchna i. M. 3t.: Eine überraschende'Notiz
enthält der uns von Ihnen übersandte 'Ausschnitt
ans einem Localblatt. Sie lautet: „P e r he i r a t h c i:
1 sprungfähiger Bulle, holl. 3!ace, und 1 sprnnq-
fähigcr Eber, Tamworth-Abst., von Schulze Blank-
Hohen-Schrcnz, Hufe 3tr. !>. - 1 schwere Milch-
kuh, Häuslerci 'Nr. >1 zu Tänschenburg.
i junge milchendeJuifi in Krninincndoiff. Büd-
Tonimcrstorf bei Marlow: 27> Pferde, div. Füllen,
->(> Mülle', 2 Bullen, 25 Starken und Kälber,
500 Schafe »nd Lämmer, 2 engl. Böcke, 10 Sauen
„nd 1 Eber " fTas ist ja eine 'Art Vichstandcs-
Roftock. 3!.: In Bezug auf die Fericn-
ordnung der Schule schreiben die „Hamburger
Nachrichtcn" vom 19. Mai: „Stach einer in den
letzten Tagen ergangenen Verfügung des Provin-
zialschnlcolleginms zu Hannover ,ollen die grogcn
Somincrfcricn ein für alle Mal am ersten oder
zweiten Sonnabend im Juli beginnen und an
I dem Montag der darauf folgenden Woche enden."
! - Also nur einen Tag sollen die Ferien dauern?
Tic armen Lehrer! Weiter heißt cs dann in dem-
selben Artikel: „Sehr beincrkcnSwerth ist in dieser
! Beziehung die F-cricnordnnng in Schweden, wo
das Frühjahr mit de», letzten Tage des .;>»»
1 schließt und mit dem ersten September wiedcr-
^ beginnt." Falsch gerechnet! 'Außerdem bat
1 Schwede» kein so günstiges Klima.
Thor». 31. Z.: In Posen hat eine Frau
I ans einem Drognengeschäft durch Versehen des
1 Gehilfen statt Karlsbader Salz salpetersanres
l Barnt erhalte» und ist in Folge dessen heftig cr-
! krankt. Die „Thorncr Zeitung" (Nr. l>9» be-
! richtet darüber und fügt Hinz»: „Tic verhängniß-
1 volle Verwechselung dürfte noch ein 'Nachspiel vor
dem Scharfrichter haben." — Mein Gott, soll der
arme Mensch darum hingerichtet, werden?
Torgau. 3t. M.: Für unser Blatt nicht
Wuiistedel. E. G.: „Im Boten aus den
sechs Acmtern" ('Nr. 79) wird angczcigt:
„Sichere Levrnsstclliiiig!
Unterzeichneter sucht per sofort einen gebildeten
verlässigen jungen oder alten Menschen als
Vize - Referveauslaufer.
August Schlötzcr, OberauSlaufer und funkt.
Hausknecht an der Dcutschcn Grund- und Hypo-
thekcn-Anstalt zu Nürnberg, Brnnncngasic 3>."
Neben der sichern Stellung ivird auch der
> stattliche Titel gewiß manchen anlocke». ^
Berlin. 3t. H.: Ei» ähnlicher Scherz hat
schon in einem andern Blatt gestanden. ■ ■ H. H.: j
Mit Tank abgelehnt.
Breitenbrnn». B. B.: Ta-:- ist ganz richtig I
ansgedrückt.
Bremen. 31. St.: Ter „Bremer Courier" Venn
18. Mai läßt sich ans London melden: „Die
englische Canalflottc wird sich am Ende des Monats |
in Portsmouth ciusinden und dann nach Norwegen
segeln, um an de» Festlichkeiten zur Begehung der
goldenen .Hochzeit des Königs und der Königin \
von Dänemark lhcilzunchincn." Bisher hat inan
nichts davon gehört, das; der König von Dänemark >
seine goldene Hochzeit in Norwegen zu feiern
gedenkt.
Brcöla». T.: Der „Kiinslwart" (Nr. IV,
S. 249) schreibt: „Der Bericht ging von de», !
neuen Vereine aus, aber durchaus nicht von dessen |
Verstand." Tas ist wenig höflich.
L-löhe. H. 31.: Wir können nichts Sonder- '
bares darin finden. Cs ist kindlicher Ansdrucks- s
weise angemessen.
Eoblcnz. H.: Tie in der „Coblcnzer Zeitung" !
(3!r. IIS) abgedrncktc Erzählung „Stilles Ge- |
vicf)i" von Martin Beek beginnt mit den
Worten: „Tie Bahnhofsglocke hatte bereits das
zweite Signal zur Abfahrt des Mittagessens ge-
geben." Ein unübertrefflicher 'Anfang.
<5ösliu. §.: In de» Erläuterungen, welche j
der Theaterzettel des Cösliner StadttheakerS zu
den fünf Acten des Mcyerbccrschcn „Pro-
vhetcn" bringt, lese» wir: „4. Krönung: Mnr-
fürsten tragen die Krone, das Sccptcr, das Schwert
und die kaiserlichen Insignien. Nach ihnen er-
scheint Johann bloßen Hauptes »nd weis; gekleidet.
Johann (der Prophet) begibt sich zu dem Hoch-
altar, welcher im Hintergründe rechts und nicht
zu sehen ist." Das klingt sehr hübsch.
Darmstadt. M. I.: Im „Darmsiädter täg-
lichen Anzeiger (Nr. l 10) machtK asparSchlosscr
bekannt: „Für incin Alannfactnrwarcn-Gcschäft
suche sch mit den nöthigen Schulkcnntnissen einen
Lehrling und ein Lehrmädchen." Ohne Zweifel
werden Schlosser beim Suchen seine Schul-
kcnntnisse von Nutzen sein.
Detmold. T.: Im richtigen Neporterstil be-
richtet die „Lippischc Landcszcitnng" vom >9. Mai:
„Varenholz, l6. Mai. Wie ei» Gefährt heute
von Stemme» nach dem Ninteler Markte fahren
wollte, überkam ihm das Unglück, das; sich gleich
hinter dem Dorfe Möllenbeck die Deichsel vom
Wagen löste und der letztere querab durch den
Ehausseegraben lies. Tie Insassen sprangen schnell
vom Wagen, wobei der liU jährige Tischler F. Rnm-
Ickc so unglücklich zum Falle kam, das; ihm ein
Bein brach und gleich per Wagen wieder znrück-
Iransportirt werden mußte."
Frankfurt a. M 2.: Lesen Sie „nach dem",
und alles ist in Ordnung.
Frcibnrg i. Br. De. F.: „Unsichtbare Stirn-
löckchen" sind nichts 'Neues mehr. Für den Gan-
zen aufs Spceiclle herzlichen Dank.
Fricdberg (Hessen). N. N.: lieber Wilsonö
Wal» zu::! Maire von Loches schreib: die Fr and
furter „Kleine Presse" (Nr. 118): „Tic Wahl
Wilsons ist ein Skandal, ein um so größerer,
als sie erwarten läßt, das; der Schwiegersohn
Grövns dadurch in seinen 'Absichten bestärkt ivcrdcu
ivird, sich dem öffentlichen Leben zu widmen, und
ihm der Weg in die preußische Kammer dadurch
gebahnt wird." — Ta hört denn doch alles auf!
Wnnöciifrci i. Schl. E. 3N.: Sehr nett,
für »ns aber nicht verwendbar.
«üben. H.: Im „Licgnitzcr Tageblatt" wird
angczcigt: „Ein böser, aber guter Wächterhunb
wird" zu kaufen oder tauschen gesucht in der
Licgnitzcr Ofen- und Chamottewaarcufabrik von
E. Illgner, Liegnitz." Das klingt allerdings
drollig, aber man erkennt doch leicht, was I I lg -
työrlih. E. L. F.: Sehr nett, aber mehr
für die „Fliegenden Blätter" als für den „Kladde-
radatsch" geeignet.
Holle. Dr W.: Ten „weiblichen Studentinnen",
von denen die „Hochschnl - Nachrichten" sprechen,
sind wir schon einmal begegnet.
.Homburg. I. H.: In der Patciitlistc der
„Hamburger Nachrichten" vom 14. B!ai finden nur
iolgende neue Erfindung angeführt: „Nr. 97 <>30
"hcchanismns zur Vcrwcrthnng des Geldes lebender
ging gegeben z» werden. In bei
Oper im „Hannovcnchen Tageblatt"
leien wir: ,,'An'ang '
Wesen allein oder unter gleichzeitiger Kraftänße-
rung derselben, E. G. P. N nssman» & 31. .Kohl-
saat in Hamburg." Ist dazu wirklich ein be-
sonderer Mechanismus uöthig? Wir dachte», das
würde ail der Börse aus freier Hand gemacht.
P.: Im.,.Hamburger Tageblatt" vom 8. 'Mai
hat der Druckfehlerteufel ans dem Hanptpastor >
' e einen „Hanpaslor" gemacht. Das ist echt
!önigl. Schauspielhaus .
teieit iim. „-in,ung »- ., vin: i- Ulli." Tabei
ist bemerk,: „Hohe Preise". Sind letztere beider
so kurzen Dauer der Aufführung gerechtfertigt ? !
Jülich. Verehrer: Tie beide» Bilder im j
Hanptblatt unserer Nr. 20 haben den Zorn der
„Iülicher Zeitung" erregt, und sie schimpft ans
uns.wie ein Rohrsperling. Wie dumm! Hat je
ein Blau den heiligen Vater zarter behandelt als
der „Kladderadatsch"? Nein, gewiß nicht! Jede
neue Nummer unseres Blattes wird daher auch
im Vatikan mit Ungeduld erwartet, während die
„Iülicher Zeitung" nie dorthin kommt.
Kiel. Fr. «. u. Genossen: In der „Nard-
Ostsee-Zeitung" vom 14. 'Mai zeigt der Vorsitzende
des Central-VereinS zur Fürsorge für entlassene
Gefangene an: „Für eine wegen Betrugs bestrafte
am 20. Juli d. I. zur Entlassung kommende
3jährige weibliche Gefangene ivird eine Stelle in
einem ordentlichen ländlichen Haushalt als Ar-
beiterin oder Tienftmädchen gesucht." Wie kann
ein dreijähriges Mädchen, das noch dazu schon
' bestraft ist. als Arbeiterin empfohlen
wird aus Tarmsiadt geschrieben .. .
hat anläßlich seines 50 jährige» Regiernngsjubi-
läums gemäß den ihm unterbreiteten Vorschlägen
des Ministers 179 zu Freiheitsstrafen Berurtheilteu
die Strafen ganz oder theilweise erlassen." Wie
rasch doch die Zeit vergeht. Wir glaubten, der
Großherzog wäre erst eben zur Negierung ge-
kommen. F. F.: „Fi!" sagte Lotte. W.'
'Nicht verwendbar. — 31. H.: Tie „Neue Deutsche
'fällt'da nicht da "Wort
Wir können' dies "Worl'''des ^ Mephisto weder
im ersten noch im zweiten Theil Faust finden.
Dagegen sagt in „WallenfteinS Lager" der Jäger
zum Wachtmeister etlvas Aehnliches. nämlich:
Sollte sich der Antisemitismus gegen Schiller
wenden und ihm seine Verse abknöpfen, um sie
Goethe zuzulegen? Schillers Nase zeigte aller-
dings eine eigenthümliKe Krümmung.
Liidwigshafen K.: Unter den Attesten, die
der Apotheker Richard Brandt im „Pfälzischen
Kurier" veröffentlicht, befindet sich auch das fol-
gende: „München, 31. März >892. Ich und
meine Frau haben Ihre Pillen beide mit dem
besten Erfolg benutzt, was ich natürlich ganz un-
nerlialen mittbeile und zu entsprechendem Gebrauch
lein Aufenthalt
und als langjähriges Mitglied derselben und auch
im Deutschen Reichstag habe ich Ihre Pillen
College» empfohlen. In-. Groß, Abgeordneter
in München." Man sieht hieraus, daß auch solche
treten, im Reichstag eine nützliche Thätigkeit ent-
wickeln können.
Lübeck E. S.: 'Nicht ganz klar sagt Ihr
„General-Anzeiger" vom 17. 'Mai: „Der dänische
König ist gestern Vormittag mit dem dänischen
Krondampfer „Dannebrog" heute Vormittag hier
eingetroffen." — M.: Im Lübecker „General-
3lnzeiger" (Nr. 119) ivird „gesucht zu sofort eine
Frau, welche einem 3 Mal täglich die Brust geben
München. L. W.: Tank für die Schrift des
Herrn Richard Trensels! Ter gute Mann <>I
wohl ganz des Teufels. Wie Sie sehen, hatten
wir »ns der Sache bereits angenommen.
Nürnberg. B. 31.: Tie Nürnberger „All-
ins - Zeit
('Nr. 119) schreibt'
Mi 1,4 00 Einwohner,
darunter 10,000 Welse, meist Franzosen." Das
Klima von Mauritius scheint auf die geistige Ent-
wicklung der Franzosen »»gemein günstig z» wirken.
Offeiibnch. Verwunderter: Das ist ganz
richtig, auch Taubstiunnie können sich äußern. Sie
lernen sogar sprechen.
Piktsburg. Tr. E. F.: Ter „Freiheitsfreund"
vom ln. Mai schreibt: „Tr. Tauner, der sich der
öffentliche» 'Aufmerksamkeit zuerst als Tanerfaster
anfdrängte. will seine Mittel in ein Unternehmen
im Jntcrcssc der Temperenz stecke». Es ist seine
Absicht, auf einem Landstück von 1.700 'Acres, das
er in New Mexico getauft hat, hundert Waisen-
l linder, halb Knaben, halb Mädchen, anzusiedeln
nd sic in absoluter Unkenntnis; des Vorhanden-
:!>, von Alkohol. Tabak oder irgend eines
arkotischcn Mittels anfznziehen. Später sollen
c dann heirathcn und ans ihrer Nachkoninicnschaft
hofft der Herr Doctor ein aller Erbschaft der ver-
derblichen Bctäubnngsniittcl lediges, vollkommenes
Geschlecht zu erzielen." Tan »er ist der bekannte
Hnngerdoctor. Wahrscheinlich will er die hundert
Waisenkinder, die „halb Knaben, halb Mädchen"
sind, nm sie ganz vollkommen z» machen, mich
Potsdam R.: Ans dem Verlag von Fr i ed r i ä>
Luckhardt i» Berlin ging uns zu: „Das große
Hauptquartier und die Oberkommandos am 17. und
18. 'Augnst 1870. Von Fritz Hönig. 1. 3lufl."
Von, „ F a m i l i c» -B ü ch e r i ch a v", Nene Folge
(Verlag der Schristciivertriebsanstalt zu Weimar)
liegen uns die Hefte 30 3<> vor, enthaltend die
Fortsetzungen der Erzählungen „18 >2" von
3t ellslab und „In die Welt" von Gl aß.
Ratzeburg. Ein Bekehrter: Wir haben
schon einmal für Herrn De. Egbert 'Müller
'ne Professur vorgcschlagen.
Rchna i. M. 3t.: Eine überraschende'Notiz
enthält der uns von Ihnen übersandte 'Ausschnitt
ans einem Localblatt. Sie lautet: „P e r he i r a t h c i:
1 sprungfähiger Bulle, holl. 3!ace, und 1 sprnnq-
fähigcr Eber, Tamworth-Abst., von Schulze Blank-
Hohen-Schrcnz, Hufe 3tr. !>. - 1 schwere Milch-
kuh, Häuslerci 'Nr. >1 zu Tänschenburg.
i junge milchendeJuifi in Krninincndoiff. Büd-
Tonimcrstorf bei Marlow: 27> Pferde, div. Füllen,
->(> Mülle', 2 Bullen, 25 Starken und Kälber,
500 Schafe »nd Lämmer, 2 engl. Böcke, 10 Sauen
„nd 1 Eber " fTas ist ja eine 'Art Vichstandcs-
Roftock. 3!.: In Bezug auf die Fericn-
ordnung der Schule schreiben die „Hamburger
Nachrichtcn" vom 19. Mai: „Stach einer in den
letzten Tagen ergangenen Verfügung des Provin-
zialschnlcolleginms zu Hannover ,ollen die grogcn
Somincrfcricn ein für alle Mal am ersten oder
zweiten Sonnabend im Juli beginnen und an
I dem Montag der darauf folgenden Woche enden."
! - Also nur einen Tag sollen die Ferien dauern?
Tic armen Lehrer! Weiter heißt cs dann in dem-
selben Artikel: „Sehr beincrkcnSwerth ist in dieser
! Beziehung die F-cricnordnnng in Schweden, wo
das Frühjahr mit de», letzten Tage des .;>»»
1 schließt und mit dem ersten September wiedcr-
^ beginnt." Falsch gerechnet! 'Außerdem bat
1 Schwede» kein so günstiges Klima.
Thor». 31. Z.: In Posen hat eine Frau
I ans einem Drognengeschäft durch Versehen des
1 Gehilfen statt Karlsbader Salz salpetersanres
l Barnt erhalte» und ist in Folge dessen heftig cr-
! krankt. Die „Thorncr Zeitung" (Nr. l>9» be-
! richtet darüber und fügt Hinz»: „Tic verhängniß-
1 volle Verwechselung dürfte noch ein 'Nachspiel vor
dem Scharfrichter haben." — Mein Gott, soll der
arme Mensch darum hingerichtet, werden?
Torgau. 3t. M.: Für unser Blatt nicht
Wuiistedel. E. G.: „Im Boten aus den
sechs Acmtern" ('Nr. 79) wird angczcigt:
„Sichere Levrnsstclliiiig!
Unterzeichneter sucht per sofort einen gebildeten
verlässigen jungen oder alten Menschen als
Vize - Referveauslaufer.
August Schlötzcr, OberauSlaufer und funkt.
Hausknecht an der Dcutschcn Grund- und Hypo-
thekcn-Anstalt zu Nürnberg, Brnnncngasic 3>."
Neben der sichern Stellung ivird auch der
> stattliche Titel gewiß manchen anlocke». ^