55 S
♦
}
Des Bürgers Klage
Tie 2 o st" will von einer Strahenbahn
über die Linden nichts willen und eifert
gegen den »von dvctrinLren Zeirungs-
schreibern genährten Ver!ehrvfanatismus.'
Wie viel besser war die Zeit, die alte,
Wo'man noch nicht mit der Trambahn fuhr,
Wo das niederträcht'ge Klingeln schallte
Noch nicht durch die liebliche Natur;
Wo es gab noch keinen Anarchismus,
Wo es auch noch gab in West und Ost
Keinen doctrinären Fanatismus
Des Verkehrs. Wie recht hat doch die „Post"!
Und wer war es, der in unserm Lande
Diesen Fanatismus nährte wohl?
Niemand sonst als jene Schwefelbande
Von Scribenten, die der Teufel hol'!
Ja, die Zeitungsschreiber sind's gewesen,
Die uns schufen diesen Hochgenuß.
Also steht es in der „Post" zu lesen,
Die es doch am Ende wissen muh.
Damoir schwebte einst im Menuette
Mit der Phyllis sanft dahin. Und itzt?
Ach, der Au just schwoft jetzt mit der Jette —
Bis er seine Weste durchgeschwitzt.
Wenn die Straßenbahn — du meine Seele! —
Heult und jagt mit schrillem Ton vorbei,
Da entfleucht die süße Philomele,
Da verstummt die schüchterne Schalmei.
Schaurig gellt die Trambahn in die Ohren —
Schnell ins Bett, wie mollig ist es da!
Warum bin ich Aermster nicht geboren
Zu den Zeiten meiner Großmama?
In die warme Zipfelmütze wickel'
Ich den Schädel — ach, wie ist das fein,
Lese in der „Post" noch zwei Artikel
Und dann schlaf' ich sanft und sicher ein!
Der heilige Nikolaus -
Der Andrang von Nengierigen, die den Platz des Zaren im Fest-
jaal des Schlosses von Compiögne besichtigten, war so groß, daß der
Fußboden des Saales sich gesenkt hat und deir Einsturz droht.
• •
•
Dte Geburtstage des Zaren, der Zarin und sämmtlichsr Mitglieder
des Zarenhauses wurden zu französischen Nationalsesttagen gemacht.
Zur Feier dieser Tage werden künftig in ganz Frankreich Fahnen und
die Course der russischen Anleihe in die Höhe steigen.
« •
•
Der Platz, auf dem der Zar und der Präsident Loubet den letzten
Händedruck vor dem Abschied tauschten, soll für ein Nationalheiligthum
erklärt und place äu Rütli genannt werden.
• •
•
Aus dem Paradefelde rauchte der Zar eine Cigarette. Ueber der
Stelle, auf der der von ihm weggeworsene Nest der Cigarette gefunden
worden ist, soll ein Pantheon errichtet werden.
» •
•
Das Wasser des Bades, das der Zar in Compiögne genommen hat,
ist in Flaschen gefüllt und zu fabelhaften Preisen verkauft worden.
In kleinen Flaschen wirkt es als Amulet gegen Krankheiten, in großen
wird es von den feinsten Zungen dem Champagner vorgezogem
Weiteste deutsche Schaumwein-Kellerei SSSS
Hof-Lieferanten Sr. Majestät des Königs von Württemberg, Lieferanten Ihrer Kaiserlichen
Hoheit der Herzogin Wcra, Grossfürstin von Russland, Lieferanten Sr. Durchlaucht
des Fürsten Chlodwig von llohenlohe-Schilliiigslürst, Deutschen Reichskanzlers.
Directcr Einkauf bei
den Weinproducenten
in der Champagne.
Vollständiger Ersatz für '
französischen Champagner.
Garantirt natürliche
Flaschengärung.
Herstellung genau nach
französisch. Methode.
Zu beziehen durch \
die Weinhandlungen.
22 Auszeichnungen
ersten Ranges.
? Süssegrad fr
nach Wunsch.
Export -
nach allen Zonen.
> H
3 ^ s.:
4 Meissner Dombau-
-Lotterie.
Ziehung
ZB.flct. bis Z.Ncv.
Loose ä3Mk.
GelC-Ge^ivie e. I PrJmie, lahlbir
ohM Akbng, ’n Betrage von Mark
Geld
13160
375000
Im glücklichsten Falle ist
der crftBtfte Gewinn Mark
IOOOOO
PrAml« und Hauptgewinne:
60000
- 40000
120000
* 10000
2g.w.*5000=1OOOO
5 i 3000-150 00
20 * 1000=20000
30 <-500-150 00
50 » 300-15000
150 * 100-15000
400 -> 50=20000
1000 - 20 = 20 0 00
11500 <-10-115000
Loose QGaen Postanweisung
oder Nachnahme empfiehlt
dna General - Debit:
Alexander Hessel
. KÖnlgL Sic‘». Lolterlt-Collectla»
Dresden. Weissegasso 1.
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Des Bürgers Klage
Tie 2 o st" will von einer Strahenbahn
über die Linden nichts willen und eifert
gegen den »von dvctrinLren Zeirungs-
schreibern genährten Ver!ehrvfanatismus.'
Wie viel besser war die Zeit, die alte,
Wo'man noch nicht mit der Trambahn fuhr,
Wo das niederträcht'ge Klingeln schallte
Noch nicht durch die liebliche Natur;
Wo es gab noch keinen Anarchismus,
Wo es auch noch gab in West und Ost
Keinen doctrinären Fanatismus
Des Verkehrs. Wie recht hat doch die „Post"!
Und wer war es, der in unserm Lande
Diesen Fanatismus nährte wohl?
Niemand sonst als jene Schwefelbande
Von Scribenten, die der Teufel hol'!
Ja, die Zeitungsschreiber sind's gewesen,
Die uns schufen diesen Hochgenuß.
Also steht es in der „Post" zu lesen,
Die es doch am Ende wissen muh.
Damoir schwebte einst im Menuette
Mit der Phyllis sanft dahin. Und itzt?
Ach, der Au just schwoft jetzt mit der Jette —
Bis er seine Weste durchgeschwitzt.
Wenn die Straßenbahn — du meine Seele! —
Heult und jagt mit schrillem Ton vorbei,
Da entfleucht die süße Philomele,
Da verstummt die schüchterne Schalmei.
Schaurig gellt die Trambahn in die Ohren —
Schnell ins Bett, wie mollig ist es da!
Warum bin ich Aermster nicht geboren
Zu den Zeiten meiner Großmama?
In die warme Zipfelmütze wickel'
Ich den Schädel — ach, wie ist das fein,
Lese in der „Post" noch zwei Artikel
Und dann schlaf' ich sanft und sicher ein!
Der heilige Nikolaus -
Der Andrang von Nengierigen, die den Platz des Zaren im Fest-
jaal des Schlosses von Compiögne besichtigten, war so groß, daß der
Fußboden des Saales sich gesenkt hat und deir Einsturz droht.
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Dte Geburtstage des Zaren, der Zarin und sämmtlichsr Mitglieder
des Zarenhauses wurden zu französischen Nationalsesttagen gemacht.
Zur Feier dieser Tage werden künftig in ganz Frankreich Fahnen und
die Course der russischen Anleihe in die Höhe steigen.
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Der Platz, auf dem der Zar und der Präsident Loubet den letzten
Händedruck vor dem Abschied tauschten, soll für ein Nationalheiligthum
erklärt und place äu Rütli genannt werden.
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Aus dem Paradefelde rauchte der Zar eine Cigarette. Ueber der
Stelle, auf der der von ihm weggeworsene Nest der Cigarette gefunden
worden ist, soll ein Pantheon errichtet werden.
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Das Wasser des Bades, das der Zar in Compiögne genommen hat,
ist in Flaschen gefüllt und zu fabelhaften Preisen verkauft worden.
In kleinen Flaschen wirkt es als Amulet gegen Krankheiten, in großen
wird es von den feinsten Zungen dem Champagner vorgezogem
Weiteste deutsche Schaumwein-Kellerei SSSS
Hof-Lieferanten Sr. Majestät des Königs von Württemberg, Lieferanten Ihrer Kaiserlichen
Hoheit der Herzogin Wcra, Grossfürstin von Russland, Lieferanten Sr. Durchlaucht
des Fürsten Chlodwig von llohenlohe-Schilliiigslürst, Deutschen Reichskanzlers.
Directcr Einkauf bei
den Weinproducenten
in der Champagne.
Vollständiger Ersatz für '
französischen Champagner.
Garantirt natürliche
Flaschengärung.
Herstellung genau nach
französisch. Methode.
Zu beziehen durch \
die Weinhandlungen.
22 Auszeichnungen
ersten Ranges.
? Süssegrad fr
nach Wunsch.
Export -
nach allen Zonen.
> H
3 ^ s.:
4 Meissner Dombau-
-Lotterie.
Ziehung
ZB.flct. bis Z.Ncv.
Loose ä3Mk.
GelC-Ge^ivie e. I PrJmie, lahlbir
ohM Akbng, ’n Betrage von Mark
Geld
13160
375000
Im glücklichsten Falle ist
der crftBtfte Gewinn Mark
IOOOOO
PrAml« und Hauptgewinne:
60000
- 40000
120000
* 10000
2g.w.*5000=1OOOO
5 i 3000-150 00
20 * 1000=20000
30 <-500-150 00
50 » 300-15000
150 * 100-15000
400 -> 50=20000
1000 - 20 = 20 0 00
11500 <-10-115000
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oder Nachnahme empfiehlt
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Alexander Hessel
. KÖnlgL Sic‘». Lolterlt-Collectla»
Dresden. Weissegasso 1.