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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1855 (Nr. 119-130)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1521#0006
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H«rr Hard»»> rsfertr^ »»<« t» 8»lge d«S drm Herrn Echeprr
»»» ih» i» d«r lrtzä» L»rO»»tz<-Vttz»»s ertheilten Lustrages die mönd»
Uch« Danksagnvg str »ie Sche»k»»tz »er l<XX> Lhaler am 1. d. Mts. in
»er Wehnnag drS Herr» »«»»rrnenratdes Damiantzeiden Statt
tzestinden. vod vfte Mch»k»«tz«r dte Einzeichnung seiues RemeoS iu
»as Shrenbnch »it <»tzrr Frr»de »etlregen hab«.

Bergetese»^ ,»,,tz»igtz uoter-mchnet.

<«»,.) Ssser S. - »«»dri. — «. «ill. — v. Wlttgen-ei».
— ». r»»e» — Lre»k«L — Berghaus. — W. PÜH. —
Shr. Herrtger. — L»Mont. — G. L. Böcker. —
I»tr»er. — M. Neve». — Scheper. — Hardnng t. —

«- lvre»er. — Ä. Etse». — l>. Bosen.

101 22
16 15
8 -

Gaben-Berzeichuiß.

I» »en»t Kebmmur ». ß»tz »»tzezaugen;

Lhlr. Sgr. Pf.

t) «e--rdliestr»»ge, «»- de» E-Secten pro 1854
im hl«Sge» Pfnrr»«zirk Vt. rposteln

„ „ St. «aria-Lchnurgasse.

„ „ „ «t. Maria im Capitol .

r) »«itrige de» Htzlss»B«rrt»S i» Dekanat Nideggeu
stncl. 18 Lhlr. 2« Vgr. Lirche,visitatlons>Gebüh-
re» »en Herrn Ps»rrer »»» Laadbechanten KreuH-
wal» r» «lndhach).42 -

3) »eitrLgr de« HülfS^»r«t»« !» Lrier. . . S6 7

4) „ » » « Hochkeppel - - 11 18

5) » » » » Sschweiler (rweite

Ablieferung) - 34 —

„ Malmedy - - 26 15

7) „ »eyenberg - . 18 —

8) „ » .. Mülhelrn a. Rh. . 3S —

S) „ der tz»ch»irdlr«» GÜAlrchkeit deS Deka-

nat« »iffeld.rf.18 -

1V) d«s akckdemische» Lwmbau-Bereins in

«erlt».35 -

11) „ »eu »» «chtler» de« hiesigen katholi-

sche» SlM»»st»«< fkrS 1. Quartal 6 22

1S) „ fürRech»»»g »e-Attial-Domvall-Bereius

»er Elewenterschulen,

») «»» de» Vch«l«a deS Kreises Jülr'ch 18 7

d) a»S de» tzaudschnlen des Kreises Bon»

(«rft.Ldliestr»,„ .... 2 22

») aa« de» Vch»l«n deS Pflegebezirk»

«intrrschet» .... 6 17

1S) „ a»» »e, Psarchrmstnde OderpleiS. S 27

14) ,, „ „ Edern . . 7

15) ^ne» «eralrtch. »»isitz.n M. A N. I. W. I.

iu einer H»»»ß1sch»» Banknote" -25 —

1«) veitrag »»» Herr» »»» <««pir zu Kendeuich 10 —

171 « » Fra» S«»eralia Gräfin Biemalk von

8»tzle» t«Echlo-Sarlsburg iu Neu>

««»»»»«r».S —

1») >, >» Herru SKrßermeister Pfingste» iu

«tttch.1 -

1») „ „ H»n» Grchtzer». ObergerichtS-Prä.

stde«t«» 0. in Mainz 1 —

Stz) „ „ »«rr» U. St»r»r uud Herrn G.

«ttter i» S»«dnrg ... r —

St) stlost, d»r ktitgk. >«»k siir »eponirte Dombau-

«»kder.3ir 15

») S»»S»'S«tzKtzr«» M» S«rr» Hermanus — ii

tt) „ »«, 4«,, «-ö. ... 1 18

Stz) „ M» -sr» S.- 12


Eumma
»«a« r. laut 140. Ga-

»lt

855 22
3728 8

Pktz A«»««d ,,tz tzsttz « r c.
SM» tz», «. tzsttz«M, M».

4584

>«r Wer«alt»ngs'L«ssch»ß
tztztz Sentral'D»mba»-Der«i»3.

tza« l40.Sabtu.B.rrelch»iß (vergl.

U. WdAN Mtzc

»vm 31. Deremder 1854 statt vom

Gikfte Geoeral-Bersammlua-

des

akavemischeu Doinbau-Vereins zu Bonu.

Berhandelt i» der Lula der Uuiversität am 1. December 1854,
Rachmittags 2 Uhr.

Bon Seiten des Bvrstandes «aren anwesend: der EhrenpräseS Herr
Domcapitular uud Professor 0. Dieringer, die Herren Locenten v.
Floß und v. Sch a a ffha u se » und die Hercen Studirenden Billstein,
etllg.rliool.estl>.. Wohrer. ktuii. tbeol., vanEndert. sluü. tbool., S ch e l l,
stu<i. tkool., Bierschilli n g. etuü. lkool, WLllner, «luä. pbilos.

Bo» Seiteu der Uuiverfirät die Herren Professoren: v. C. Simrock,
v. Martin. v. RicolvviuS; die Herren Privat-Docenten v. Cle-
mens, 0. Springer. Licentiat Reusch.

Bon Seite» des hochwördigen Domcapitels zu Kölu hatte Herr Dom-
capitular S.rauß die Bersammlung durch seine Anwesenheit beehrt.

Der Ehrenpräses Herr Domcapitular und Pcofessorv. Dierin ger
eröffnete die Bersammlung durch eine kurze Hinweisung auf die Ergeb-
niffe und auf die Grundidee ber akademischen Dombau-Vereine. Was
die Ergebnisse im verwichenen Semcster betreffe, so sei bei manchen
Vereincn eiu Lufschwung bemerkbar; voch zum fc«6)tbaren Gedeihen sei
nöthig, daß die religiöse Jdee, aus welcher der Berein hervorwuchs, im
Lugc behaltcu werde. Der religiosc Gedanke war der Magnet, Ler einst
die Bestcebungen wie in einem Mittclpuncte zusammenzog. Jn dem
Maße, iu welchem man von dieser religiösen Jbee durchdrungen sei,
werde die freudige Opferwilligkeit zunehmeu. Ju uuserer Bewegung
zur Religiosität des Mittelalters scieu wir noch nicht auf dcn früheren
Standpuuct zurückgekommeu, wo z. B. freiburger Krauen zum Schmucke
ihres berühmten Domes sich ähnlich einauder überboteu, wie einst kar-
thagische Fraue» ibren Kopfschmuck sür die Bertheidigung der Baterstadt
hergaben. Nicht Lberglaube trieb sie, als ob Äott sich in kostbarem
Mauerwerk einschließen lasse; solcher Gedaule war schon im A. B durch
-die Propheten außgeschlossen u. s. w. Er reihte daran die Aufforde-
ruug, jeueo hohen religios-sittlichen Gebankeu, der die Opferwilligkeit
Ler mittleren Zeit ius Leben rief, sich immer mehr anzueignen.

Hierauf verlaS Herr Profeffor v. Floß deu RechenschaftS-Bericht,
wie folgt:

„Der hiefige Verein sammelte im verwlchencn Sommer-Semester au
Beitcägeu crdentlicher und außerordentlicher Mitglieder die Summe vo»
147 Lhlrn. 3 Sgr. 5 Pfg. Die Luslagen betrugen 2 Khlr. 4 Sgr. 5
Pfg. Mithin belief sich dre Retto-Einnahme auf 144 Lhlr. 29 Sgr.

„Hiervoa wurden 100 Lhlr. bereits an die Caffe des Central-Dom-
bau-Bercins in Köln abgeschickt- Lußerdcm wurden 2ZI2 neue Vereins«
Karteu angeschafft, deren Betrag von 51 Lhlrn. 11 Sgr. 5 Pfg. «ir
mit 24 Lhlrn. auS den Beiträgeu dcs letzte» Winter-Semesters «ud mit
27 Lhlra. 11 Sgr. 5 Pfg. aus den Ergednissen des Svmmcr-Semesters
abgetragen haben. Der gegenwartige Cassen-Bestand beläuft sich daher
auf 17 Lhlr. 17 Sgr. 7 Pfg.

„Vvn den auswärtigeu Vereiueu sandte

Lhlr. Sgr-Pfg.

Braunsberg.25 — —

Kölner Prrester-Seminar
in zwei Zahlnngeu. . 32 13 —

Breslau ..140 — —

Müncheu ..49 19 10

Hildesheim ..... S — —

Lrier.22 — —

^ ^

312 2 10

„Brauusberg hat auch bereits für LaS laufende Semester seinen Bei-
trag von 30 Lhirn. eingeschickt.

„Luch daS katholische Gymnasium in Köl» hat fortgefahren, Beiträge
einzusammelu.

„LuS dem Borstande scheiden laut §. 6 der Statuten die Herreu
Fleischhauer «nd Gchell; ferner schredeu auS demselben die Herreu
kuler, elllü.jllr., Schnltze, etoä pbiloe, bie an eine andere Universität
üdergiugen. Es sind also vier »cue BorstandS-Mitglieder zo wählen,
«obei «ir die erstgenaunten beiden Herreu für die Neuwahl empfehlen."

Dann hielt Herr Wüllner, stllä. pkilos., folgeude Lnsprache:

„Commilitoneu!

„Der Dom, a» deffeu Fortbau nach Kräften zu arbeiten, die Auf-
gabe unseres vor sechs Jahren inS Lebcu getreteneu VereiuS ist, eineS der
großartigste», wenn »icht daS großartigste Bandenkmal, welches Europa
desitzt, — der Dom zn Kvln Lbertrifft an Größe oder doch au Schönheit
und Reinheit des StyleS all« jeue Bauwerke, welche al« Muster der
Bankunst, welche als Gterne erster Größe im Gebiete der Architektur
gläuzen.

„Rar Eru Bauwerk «rrd ihm zuwellen ebeuburtig aa die Seite ge-
stellt. Sollte eS ader eiaeu streugen Vergleich mit «userem Dome be-
steheu köuue», sollte der Lempel von St. Peter in der Metropole der
Ehristenheit fich mit dem Dome zu Köln messe» köunen? Wir geben ei
z», daß er an imposauter Größe, daß er an Großartigkeit den Dom zu
Kßlu Kderragt, — daß er ihn auch au Schönheit übertreffe, da« verneiuen
«ir durchaus! Wie köuute sich die italienische Bauart mit dem hoch
tmporstrebeude», bedeutuugSvolleu gothische» Style messen, «ie jeur
Willkür, die sich i» de« Styl« der Petertkirche zeigt, mit dem festeu,
ftrrug defolgten Plane deS deutsche» PrachtdomeS!

„Der Dom zo Mailasd, der da« achte Wunder der Welt genannt
»urde, »ou dtsseu Sr-abeuhrit, drm Siudrock«, deu er auf den Beschauer
«acht, Reiseode aicht geuug zu «rzählen »iffeu, der daS einzige go«
thisch« B«u»rrk ift, »elche« Italien besttzt, «r »ird von dem Dome »u
«äl» »rit ttzevirvffr» sewehl g» Schönheit, att aoch a» Reinheit deS
 
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