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Kramer, Ernst
Kreuzweg und Kalvarienberg: historische und baugeschichtliche Untersuchung — Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Band 313: Kehl, Straßburg: Verlag Librairie Heitz/​Editions Heitz, 1957

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https://doi.org/10.11588/diglit.65675#0127
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Sie sind so weit voneinander entfernt, daß ein architektonischer oder malerischer Gesamtein-
druck nicht entsteht.
Mitteilung Konservator Kärnten.
Maria Zell (Obersteiermark)
Beim Bürgerspital in der Wiener Gasse beginnen 15 Rosenkranzstationen, 1650 von Abt Benedikt
Pierin errichtet.
Wonisch: Die Wallfahrtskirche Maria Zell, S. 27.
Mergentheim
Kalvarienberganlage, Kreuze mit Assistenzfiguren, in vorn offener, mit geschweiftem Sattel-
dach gedeckter Kapelle. Davor geschwungene Barockbalustrade. An beiden Seiten des Kapel-
lenportals Laternen.
Kunst- und Altertumsdenkmäler von Württemberg, S. 77 und Tafelband III.
Milseburg (Rhön)
Vorgeschichtliche Fliehburg mit Ringwällen, vermutlich heidnisches Religionszentrum. Ein ho-
hes sargförmiges Bergmassiv mit Kapelle zum Hl. Gangolf (Neubau in geschmackvoller Form um
1930). Auf dem Gipfel großes Kreuz mit Corpus auf Sockel, beiderseits Maria und Johannes.
Gute barocke Bildhauerarbeiten eines fränkischen Meisters. Rocaillekartuschen. Hervorragende
Lage mit weitem Fernblick.
Molsheim (Elsaß)
Auf dem Wege nach Altbronn sieben hohe Säulen mit Darstellungen von Leidensszenen (1613).
Einige waren 1895 noch vorhanden, die Chronik des Molsheimer Pfarrarchivs schreibt: "Sodali-
tium civicum 7 sublimes columnas historia dominicae passionis insignes inter urbem et Vicinam
aedem Altprunnensem erigit. ”
Morken (Rheinland)
Kreuzigungsgruppe an der Kirchhofsmauer, 1531 von Goedert von Harff gestiftet. Christus gena-
gelt, die Schächer gebunden und verrenkt, sowie Maria und Johannes. Gehört zu ähnlichen An-
lagen des Jülicher Landes, sehr ähnlich ist Aldenhoven (1542).
Renard: Die Sicherung des Kalvarienbergs Morken an der Erft. (= Zeitschrift des rhein. Ver-
eins für Denkmalpflege. Jg 19).
München
Waldfriedhof. Begräbnisstätte der Domvikare. Letztes Beispiel eines Tabernakelbildstocks in
Art der frühen Totenleuchten, jedoch mit Reliefs. Entwurf von H.Grässel und F. Drexler. Mo-
dernes Beispiel für eine auf eine Achse bezogene Anlage aus Einzelkapellen in Art der von offe-
nen Stationskapellchen.
Die christliche Kunst. 1928/9. S. 67-71
Münnerstadt (Unterfranken)
In den sieben Fenstern der Pfarrkirche im Chor sind alte Glasgemälde erhalten, das 7. Fenster als
Passionsfenster. 1. Pilatus, 2. Geißelung, 3. Dornenkrönung, 4. Kreuztragung, 5. Kreuzigung,
6. Grablegung, 7. Auferstehung, 8. Christus erscheint Maria Magdalena. Etwa 1430 entstanden
und somit eine der frühesten Darstellungen einer Passionsreihe, jedoch hier noch in einem Bilde
vereinigt.
Kunstdenkmäler Bayern, Unterfranken (Kreis Kissingen).
Münster (Westfalen)
Kreuzigungsgruppe außerhalb der Mauritzkirche. Anlage von Fürstbischof Christoph Bernard von
Galen (1652/78).
Stationsweg aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts: Beim Abbruch eines Schlosses in der Nähe von
 
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