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Kritische Berichte zur kunstgeschichtlichen Literatur — 6.1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.73285#0141
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Verbindung von Darstellungs- und Pathosfunktion vorliegt, bei der die
Darstellungsfunktion vorherrscht, aber eine viel weniger komplexe als bei
Caravaggio. Das Ziel solcher Untersuchungen müßte aber sein, den Sinn
der besonderen „caravaggiesken" Verlagerung der Pathoselemente in der
Struktur des Kunstwerkes zu verstehen, durch die es möglich ist, den (wenn
man an Giorgione denkt) „exzessiven" Realismus zum Träger zwar verdeckten
(darum aber, nur auf eine andere Art), doch wirkenden Pathos zu machen.
Zwei Faktoren stehen solcher besserer Erkenntnis noch im Wege: der
eine, übergeordnete, daß auch heute noch immer das Sehen Caravaggios
von der caravaggiesken, „luministischen" Nachfolge aus bedingt ist, und ein
zweiter (vielleicht dadurch verursachter), daß die eingehenden Betrachtun-
gen der einzelnen Werke Caravaggios noch fehlen, durch die erst ein adä-
quates Verstehen seiner Kunstwerke erlangt werden kann. Wenn auch
Feststellungen über die an die Körper, also Figuren und Gegenstände ge-
bundene Art der Hell- und Dunkelgestaltung Caravaggios, über den linearen
Aufbau seiner Werke, dessen manieristische Grundlage erkannt wurde, vor-
liegen, so konnten sie doch zu einer abschließenden Darstellung nicht füh-
ren, weil die Farbe und ihre Funktion innerhalb des Werkes Caravaggios
überhaupt nicht, oder, wenn es geschah, nur flüchtig und in einem falschen
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