Kleine Nachrichten.
Zimmer und das Speise-
zimmer — ersteres ernster,
das andere graziöser —
zeigen in gleicher Meise
den geschmackvollen
Künstler. Namentlich das
Apeisezimmer ist in seiner
lichten Farbigkeit, der zweck-
mäßigen Durchbildung
aller Teile, in dem alles ge-
treu berücksichtigenden und
doch die ruhige, vornehme
Gesamtwirkung immer im
Auge behaltenden Raumge-
sühl eine vorbildliche Lei-
stung, die in mustergültiger
Weise Freiheit und Not-
wendigkeit vereint zeigt. Da
ist alles eigen und doch nicht
leichtfertig (Abb. 79 u. 80).
Lehr elegant präsen-
tiert sich das Dainenzimmer
von Professor Artiger,
dessen Wobei in grau
Ahorn ausgcführt sind.
Die Wände sind mit grau-
violetter Leide bespannt.
Prächtig wirkt dieses vor-
nehme Helle Grau im
ganzen Raum, dem ein
dunkles Grün besondere
Araft verleiht. Einlagen
in Lchwarz erhöhen den
farbigen Eindruck. Die
formen der Möbel sind
gerundet und haben ge-
fällige Linienführung, so
daß trotz der Verschwen-
dung im Material, trotz des vielen Glänzenden der
Gesamteindrwk solide ist (Abb. 8 s u. 82).
Breitere Wirkung erzielt der Amtsgerichts-
sitzungssaal (bestimmt für das Amtsgericht Lulzbach
m Bayern), den Prof. Artiger zusammen mit 3- Diez
ausgestaltete, lcher ist alles auf ruhige, einfache Größe
hin angelegt. Das naturfarbene Holz mit seiner braun-
gelben Tönung zeigt überall breite Flächen. Tisch,
- tühle, Bank — alles ist ohne Lchmuck, ohne Zierrat,
gellere, längliche Vierecke beleben die Wandstächen,
^ein steht das Blaugrau der Lederbezüge zu dem
^alz. Der Boden ist mit blauem Linoleum belegt.
Vben zieht sich ein Fries als grüne Wandbemalung
um den Raum.
(Schluß folgt.)
so 82. (Dresd. A.) Ecke des Damenzimmers; von F. A. V. Krüger, München (s. Abb. 8{.)
(Meine Nachrichten.
(Vereine, Museen, Schuten, Äuoslettungen,
Mettöeweröe <*c.
^ sn der nürnberger Ruustgewerbeschule ist eine
'**"'*' neue Lehrstelle (Naturformen und Ornamente)
zu besetzen; Näheres im Anzeigeteil, S. II (Bekannt-
machung).
^>ie staatliche Runstgewerbeschule zu Hamburg
wird einer Umgestaltung unterzogen, infolge-
deren nicht weniger denn fünf Fachlehrerstellen •—• für
Raumkunst, Plastik, dekorative Malerei und graphische
Aunst, sowie für Aunstbuchbinderei — zu besetzen
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Zimmer und das Speise-
zimmer — ersteres ernster,
das andere graziöser —
zeigen in gleicher Meise
den geschmackvollen
Künstler. Namentlich das
Apeisezimmer ist in seiner
lichten Farbigkeit, der zweck-
mäßigen Durchbildung
aller Teile, in dem alles ge-
treu berücksichtigenden und
doch die ruhige, vornehme
Gesamtwirkung immer im
Auge behaltenden Raumge-
sühl eine vorbildliche Lei-
stung, die in mustergültiger
Weise Freiheit und Not-
wendigkeit vereint zeigt. Da
ist alles eigen und doch nicht
leichtfertig (Abb. 79 u. 80).
Lehr elegant präsen-
tiert sich das Dainenzimmer
von Professor Artiger,
dessen Wobei in grau
Ahorn ausgcführt sind.
Die Wände sind mit grau-
violetter Leide bespannt.
Prächtig wirkt dieses vor-
nehme Helle Grau im
ganzen Raum, dem ein
dunkles Grün besondere
Araft verleiht. Einlagen
in Lchwarz erhöhen den
farbigen Eindruck. Die
formen der Möbel sind
gerundet und haben ge-
fällige Linienführung, so
daß trotz der Verschwen-
dung im Material, trotz des vielen Glänzenden der
Gesamteindrwk solide ist (Abb. 8 s u. 82).
Breitere Wirkung erzielt der Amtsgerichts-
sitzungssaal (bestimmt für das Amtsgericht Lulzbach
m Bayern), den Prof. Artiger zusammen mit 3- Diez
ausgestaltete, lcher ist alles auf ruhige, einfache Größe
hin angelegt. Das naturfarbene Holz mit seiner braun-
gelben Tönung zeigt überall breite Flächen. Tisch,
- tühle, Bank — alles ist ohne Lchmuck, ohne Zierrat,
gellere, längliche Vierecke beleben die Wandstächen,
^ein steht das Blaugrau der Lederbezüge zu dem
^alz. Der Boden ist mit blauem Linoleum belegt.
Vben zieht sich ein Fries als grüne Wandbemalung
um den Raum.
(Schluß folgt.)
so 82. (Dresd. A.) Ecke des Damenzimmers; von F. A. V. Krüger, München (s. Abb. 8{.)
(Meine Nachrichten.
(Vereine, Museen, Schuten, Äuoslettungen,
Mettöeweröe <*c.
^ sn der nürnberger Ruustgewerbeschule ist eine
'**"'*' neue Lehrstelle (Naturformen und Ornamente)
zu besetzen; Näheres im Anzeigeteil, S. II (Bekannt-
machung).
^>ie staatliche Runstgewerbeschule zu Hamburg
wird einer Umgestaltung unterzogen, infolge-
deren nicht weniger denn fünf Fachlehrerstellen •—• für
Raumkunst, Plastik, dekorative Malerei und graphische
Aunst, sowie für Aunstbuchbinderei — zu besetzen
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