Die III. Deutsche Knnstgewerbeausstellüng Dresden 190s.
Bruno Liebigs, Dresden, Aristall-
glaswaren mit pandgravierung.
Line weit größere Rolle spielt das
Glas in der Glasnialerei bzw. bei
Bleiverglasungen und als Mo-
saik; zu dem größten Ausstellungs-
stück dieser Art, der Chornische im
Protest. Airchenraum (5. ^9)' ge-
sellen sich noch die Mosaikarbeiten
von Aarl Ule, München (siehe
S. 33) und die „Wochentage" von
den deutschen Glasmosaikwerken
Puhl Sc Wagner, Rixdorf.
Lin Sondergebiet Sachsens ist
die Serpentin steinin d ustrie; sie
wird speziell von der Sächsischen Serpentin-
steingesellschaft, Zöblitz, betrieben und hat
in Albin Müller (jetzt in Darmstadt) eine
Hilfskraft gefunden, die es ganz vortrefflich ver-
standen hat, bei all deni Rleingerät an Basen,
Leuchter», Tintenzeug, Ähren rc. den Charakter
des geschliffenen Steins festzuhalten. In gleicher
Weise, wenn auch nicht mit dem gleichen Glück,
hat Lrich Aleinhempel der „Sächsischen
A ch a t i n d u st r i e", Dresden-Briesnitz seine Hilfe
geliehen.
Als typische Beispiele sür die Aunst-I n d u -
strie kann man die Schmuckwaren-Zentren
Pforzheim und Schwäbisch-Gmünd an-
sehen. Beide Städte haben sehr umfangreiche
AollektivausstellungenH veranstaltet, wohl geeig-
net, sich Achtung zu erringen. Aber bei aller
relativen Vorzüglichkeit dieser Massenware —
die nun einmal ein notwendiges Abel geworden
ist, wird der feinfühlige die wehmütige Lmp-
findung nicht los, daß hier die Großindustrie
sich über ein Gebiet gemacht hat, das ihr eigent-
lich verschlossen bleiben sollte; denn nur zu oft
9 Pforzheim mit 28, Gmünd mit \2 Ausstellern;
168 u. ZSI. (vresd. A.) Silberner Prunkleuchter;nach Entwurf von das dritte deutsche Schmuck-Zentrum, h a »a u , ist nur
Max kjaus Kühne, ausgesührt von I. Th. Isei uz e, Dresden. durch Arbeiten der „Zeicheuakademie" vertreten.
9k
Bruno Liebigs, Dresden, Aristall-
glaswaren mit pandgravierung.
Line weit größere Rolle spielt das
Glas in der Glasnialerei bzw. bei
Bleiverglasungen und als Mo-
saik; zu dem größten Ausstellungs-
stück dieser Art, der Chornische im
Protest. Airchenraum (5. ^9)' ge-
sellen sich noch die Mosaikarbeiten
von Aarl Ule, München (siehe
S. 33) und die „Wochentage" von
den deutschen Glasmosaikwerken
Puhl Sc Wagner, Rixdorf.
Lin Sondergebiet Sachsens ist
die Serpentin steinin d ustrie; sie
wird speziell von der Sächsischen Serpentin-
steingesellschaft, Zöblitz, betrieben und hat
in Albin Müller (jetzt in Darmstadt) eine
Hilfskraft gefunden, die es ganz vortrefflich ver-
standen hat, bei all deni Rleingerät an Basen,
Leuchter», Tintenzeug, Ähren rc. den Charakter
des geschliffenen Steins festzuhalten. In gleicher
Weise, wenn auch nicht mit dem gleichen Glück,
hat Lrich Aleinhempel der „Sächsischen
A ch a t i n d u st r i e", Dresden-Briesnitz seine Hilfe
geliehen.
Als typische Beispiele sür die Aunst-I n d u -
strie kann man die Schmuckwaren-Zentren
Pforzheim und Schwäbisch-Gmünd an-
sehen. Beide Städte haben sehr umfangreiche
AollektivausstellungenH veranstaltet, wohl geeig-
net, sich Achtung zu erringen. Aber bei aller
relativen Vorzüglichkeit dieser Massenware —
die nun einmal ein notwendiges Abel geworden
ist, wird der feinfühlige die wehmütige Lmp-
findung nicht los, daß hier die Großindustrie
sich über ein Gebiet gemacht hat, das ihr eigent-
lich verschlossen bleiben sollte; denn nur zu oft
9 Pforzheim mit 28, Gmünd mit \2 Ausstellern;
168 u. ZSI. (vresd. A.) Silberner Prunkleuchter;nach Entwurf von das dritte deutsche Schmuck-Zentrum, h a »a u , ist nur
Max kjaus Kühne, ausgesührt von I. Th. Isei uz e, Dresden. durch Arbeiten der „Zeicheuakademie" vertreten.
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