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Heilmeyer, A.: Neue Wettbewerbe
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0157
Neue Wettbewerbe.
265. Bennosäule; von Bildhauer Max kseilmayer und
Architekt Gswald Bieber, München.
eine architektonische Masse wie die gegenüberliegende
Sendlingerkirche notwendig gewesen?)
') Zu diesem Wettbewerb waren 5? Entwürfe und Mo-
delle eingelaufen; es gelangten vier gleiche Preise von je 750 M.
zur Verteilung: Architekt Karl Sattler und Bildhauer Karl
Ebbinghaus (Abb. 28-p, — Simon Liebl (Abb. 280), —
Bildhauer Georg Albertshofer und Germ. Beste!mayer
(Abb. 252), — und Tudw. Ki n d l er (Abb. 278). — Ein zweites
Modell von Sattler und Ebbinghaus (Abb. 28 \ — 283) wurde
als das beste erklärt und zur Ausführung empfohlen; als
Preisträger konnte es nicht in Betracht kommen, weil es nicht
für den im Programm vorgesehenen Standort gedacht war.
Wer es hier unternahm, mit reiit architektonischen
Mitteln zu wirken, mußte ins Monumentale und
Große gehen. Gin so reizvoll gestaltetes kleines Bau-
werk wie das mit dem Kennwort „lheimatsinn" ver-
sehene oder der Pavillon MottoA (705—(706 hätten
keine Aussicht, hier zur Geltung zu kommen. Der ersterc
ungemein feinsinnig gestaltete, kapellenartige Aufbau
(Abb. 273—275) sollte einmal an einen: anderen
Grte, etwa auf freiein Felde in der Markung eines
großen Dorfes, ausgeführt werden — es ist peimats-
kunst im besten Zinne des Wortes. Die figürlichen
Schmuckstücke sind an sich ebenso reizend erfunden
und ungemein ansprechend. Symbolische Zeichen,
wie der gegen Schlangen ankämpfende Stier, der
zusammengekauerte Mann auf dein Brunnen, die
liegenden Löwen auf der das Ganze umfassenden
Mauer verraten ihrer geistigen Artung nach eine
viel entwickeltere Aunststufe als die schlichte Architektur
266?Beuuosäule; von Bildhauer Georg Albertshofer und
Architekt German Beste! mayer, Müiicheii.
265. Bennosäule; von Bildhauer Max kseilmayer und
Architekt Gswald Bieber, München.
eine architektonische Masse wie die gegenüberliegende
Sendlingerkirche notwendig gewesen?)
') Zu diesem Wettbewerb waren 5? Entwürfe und Mo-
delle eingelaufen; es gelangten vier gleiche Preise von je 750 M.
zur Verteilung: Architekt Karl Sattler und Bildhauer Karl
Ebbinghaus (Abb. 28-p, — Simon Liebl (Abb. 280), —
Bildhauer Georg Albertshofer und Germ. Beste!mayer
(Abb. 252), — und Tudw. Ki n d l er (Abb. 278). — Ein zweites
Modell von Sattler und Ebbinghaus (Abb. 28 \ — 283) wurde
als das beste erklärt und zur Ausführung empfohlen; als
Preisträger konnte es nicht in Betracht kommen, weil es nicht
für den im Programm vorgesehenen Standort gedacht war.
Wer es hier unternahm, mit reiit architektonischen
Mitteln zu wirken, mußte ins Monumentale und
Große gehen. Gin so reizvoll gestaltetes kleines Bau-
werk wie das mit dem Kennwort „lheimatsinn" ver-
sehene oder der Pavillon MottoA (705—(706 hätten
keine Aussicht, hier zur Geltung zu kommen. Der ersterc
ungemein feinsinnig gestaltete, kapellenartige Aufbau
(Abb. 273—275) sollte einmal an einen: anderen
Grte, etwa auf freiein Felde in der Markung eines
großen Dorfes, ausgeführt werden — es ist peimats-
kunst im besten Zinne des Wortes. Die figürlichen
Schmuckstücke sind an sich ebenso reizend erfunden
und ungemein ansprechend. Symbolische Zeichen,
wie der gegen Schlangen ankämpfende Stier, der
zusammengekauerte Mann auf dein Brunnen, die
liegenden Löwen auf der das Ganze umfassenden
Mauer verraten ihrer geistigen Artung nach eine
viel entwickeltere Aunststufe als die schlichte Architektur
266?Beuuosäule; von Bildhauer Georg Albertshofer und
Architekt German Beste! mayer, Müiicheii.