Münchener Straßendekorationen.
335. Gruppe der Schäffler (Marienplatz); nach Angaben von Max Gstenrieder. (M. St.)
Schluß, das ist wohl niemals bei sol-
chen Gelegenheiten erreicht, geschweige
denn übertroffen worden (Abb. 305).
So haben die beiden Münchener
Straßendekorationen ein Ergebnis er-
zielt, das nicht nur ein unvergleichlicher
Augenschmaus für wenige Tage war,
sondern bestimmt ist, für alle Folgezeit
segensreiche Früchte zu tragen. Ver-
einzelte Geschmacksentgleisungen, wie
die denkwürdige Vergoldung der Tro-
phäen am chofgartentor, kommen ge-
genüber der überwältigenden Fülle des
Schönen und Gelungenen nicht in Be-
tracht. Das Ergebnis erscheint in noch
glänzenderem Licht, wenn man bedenkt,
in welch erstaunlich kurzer Zeit all
diese jOracht hervorgezaubert wurde und
welche einfachen, billigen Mittel dabei
zur Verwendung kamen. Nadelholz-
bäumchen und -Zweige (in Form von
Gehängen, Guirlanden, Aränzen, Fül-
lungen), grünes und verfärbtes Laub,
Stoffe, Fahnen, Goldflor, gefärbtebfobcl-
fpäne, Draht und Latten, Bretter und
Farbe, Gips und Goldbronze — das
waren die Materialien, die das reiche
336. Altes Rathaus; nach Angabe» von G. Besteliue^er und Ludw.
D e i g l m a y r. (M. St.)
[~9
335. Gruppe der Schäffler (Marienplatz); nach Angaben von Max Gstenrieder. (M. St.)
Schluß, das ist wohl niemals bei sol-
chen Gelegenheiten erreicht, geschweige
denn übertroffen worden (Abb. 305).
So haben die beiden Münchener
Straßendekorationen ein Ergebnis er-
zielt, das nicht nur ein unvergleichlicher
Augenschmaus für wenige Tage war,
sondern bestimmt ist, für alle Folgezeit
segensreiche Früchte zu tragen. Ver-
einzelte Geschmacksentgleisungen, wie
die denkwürdige Vergoldung der Tro-
phäen am chofgartentor, kommen ge-
genüber der überwältigenden Fülle des
Schönen und Gelungenen nicht in Be-
tracht. Das Ergebnis erscheint in noch
glänzenderem Licht, wenn man bedenkt,
in welch erstaunlich kurzer Zeit all
diese jOracht hervorgezaubert wurde und
welche einfachen, billigen Mittel dabei
zur Verwendung kamen. Nadelholz-
bäumchen und -Zweige (in Form von
Gehängen, Guirlanden, Aränzen, Fül-
lungen), grünes und verfärbtes Laub,
Stoffe, Fahnen, Goldflor, gefärbtebfobcl-
fpäne, Draht und Latten, Bretter und
Farbe, Gips und Goldbronze — das
waren die Materialien, die das reiche
336. Altes Rathaus; nach Angabe» von G. Besteliue^er und Ludw.
D e i g l m a y r. (M. St.)
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