Bayerns kunsthandwerkliche Fachschulen auf der Nürnberger Jubiläums Landesausstellung.
37^. Rahmen; aus der Partenkirchener Schnitzschule,
(ca. ’/e d. wirkl. Größe.)
^(0). Die verschie-
denen Decken und
Deckchen, Ainder-
kleiderstücke, Wand-
verkleidungen, Zo-
phabezüge usw.
dürften zwar durch
die beigegebenen Il-
lustrationen einge-
henderalsdurchnoch
so breite Textschil-
derungen zur An-
schauung gebracht
werden können, hier
aber doch so viel,
daß auch in Eucheu-
reuth die kunstge-
werblichen Bewe-
gungen der Gegen-
wart mit Sorgfalt
beobachtet und ihre
Leistungen indivi-
duell verwertet wer-
den. Und auch hier
versteht man es, die
gefälligen Zeiten der
neueren formen
herauszufinden, von
gewagten Experi-
menten ist durchweg
Abstand genommen,
die in der neuen
375. Aus der parteu-
kirchener Schnitzschule.
(V, d. wirkl. Größe.)
großen Ztücke vor allem durch ihre ehrliche Vor-
nehmheit, so die kleineren durch bereitwilligen Ver-
zicht auf eine oft beliebte, aber mit der Eigenart
des Tons kaum in Einklang zu bringende Zierlich-
keit, um nicht zu sagen durch eine gewisse geschmack-
volle Zimplizität und Derbheit, auf Anregungen aus
früheren Ztilepochen keineswegs verzichtend. Das
Gefühl der Nachahmung, des Veralteten, konnte
gleichwohl nirgends aufkommen; davor bewahrte die
Zachen samt und sonders ihre einfache, aber originelle
Farbengebung. Die Farbe und in Verbindung da-
mit die prachtvolle Glasur erhoben hier das ein-
fachste Ztück zu einem Aunstwerk seiner Art. pin-
gewiesen sei speziell auf die auch teilweise abgebil-
deten braunen Gebrauchsgeschirre.
Auch dieZtickereischuleEuchenreuth war
sehr reichhaltig und durchweg gut vertreten. Eröffnet
sstOO steht sie unter der künstlerischen (Oberleitung
von Frau Prof. Tornelius in München, welche, als
Zeichenlehrerin ausgebildet, die Zchule überwacht
und vielfach mit Entwürfen unterstützt (Abb. ZstH bis
376. Fcstschcibe; aus der Parlenkircheuer Schnitzschule.
(Va d. wirkl. Größe.)
200
37^. Rahmen; aus der Partenkirchener Schnitzschule,
(ca. ’/e d. wirkl. Größe.)
^(0). Die verschie-
denen Decken und
Deckchen, Ainder-
kleiderstücke, Wand-
verkleidungen, Zo-
phabezüge usw.
dürften zwar durch
die beigegebenen Il-
lustrationen einge-
henderalsdurchnoch
so breite Textschil-
derungen zur An-
schauung gebracht
werden können, hier
aber doch so viel,
daß auch in Eucheu-
reuth die kunstge-
werblichen Bewe-
gungen der Gegen-
wart mit Sorgfalt
beobachtet und ihre
Leistungen indivi-
duell verwertet wer-
den. Und auch hier
versteht man es, die
gefälligen Zeiten der
neueren formen
herauszufinden, von
gewagten Experi-
menten ist durchweg
Abstand genommen,
die in der neuen
375. Aus der parteu-
kirchener Schnitzschule.
(V, d. wirkl. Größe.)
großen Ztücke vor allem durch ihre ehrliche Vor-
nehmheit, so die kleineren durch bereitwilligen Ver-
zicht auf eine oft beliebte, aber mit der Eigenart
des Tons kaum in Einklang zu bringende Zierlich-
keit, um nicht zu sagen durch eine gewisse geschmack-
volle Zimplizität und Derbheit, auf Anregungen aus
früheren Ztilepochen keineswegs verzichtend. Das
Gefühl der Nachahmung, des Veralteten, konnte
gleichwohl nirgends aufkommen; davor bewahrte die
Zachen samt und sonders ihre einfache, aber originelle
Farbengebung. Die Farbe und in Verbindung da-
mit die prachtvolle Glasur erhoben hier das ein-
fachste Ztück zu einem Aunstwerk seiner Art. pin-
gewiesen sei speziell auf die auch teilweise abgebil-
deten braunen Gebrauchsgeschirre.
Auch dieZtickereischuleEuchenreuth war
sehr reichhaltig und durchweg gut vertreten. Eröffnet
sstOO steht sie unter der künstlerischen (Oberleitung
von Frau Prof. Tornelius in München, welche, als
Zeichenlehrerin ausgebildet, die Zchule überwacht
und vielfach mit Entwürfen unterstützt (Abb. ZstH bis
376. Fcstschcibe; aus der Parlenkircheuer Schnitzschule.
(Va d. wirkl. Größe.)
200