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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0271

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Julius Diez.

490—492. Mosaiken an der Fassade der Uunsthalle auf der Nürnberger Landesausstellung 190s; ausgeführt von

Larl Ule, München, (ca. V20 d. wirkl. Größe.)

raul, Richard, das XVIII. Jahrhundert; Deko-
ration und Mobiliar. Aus den „Handbüchern
des "Kgl. Museum zu Berlin". Mit PS Abbildungen.
Berlin, Georg Reimer, 1905. Preis broschiert s,50 M.,
gebunden 2 M.

Die Handbücher der Berliner Museen sind
gewissermaßen Lehrbücher, deren zugehöriges An-
schauungsmaterial in den königlichen Museen auf-
gespeichert ist. freilich geht es bei der Aufgabe,
von der Dekoration des f8. Jahrhunderts eine Vor-
stellung zu geben, nicht an, sich darauf allein zu
beschränken; und so zieht denn der Verfasser mit
Recht zahlreiche Proben aus Paris und Versailles
herein, die den Lernbegierigen wenigstens auf die
cIuellen für völliges Stillen des Wissensdurstes Hin-
weisen. In dem 200 Seite» umfassenden, mit
Literaturnachweisen und Namensregister versehenen
Bändchen ist eine Summe von Beobachtungen
und Wissen zusammengetragen und mit großer
Übersichtlichkeit dargeboten, so daß es jedem, der
mit offenen Augen und klarem Ropf dem Verfasser
folgt, nicht schwer werden kann, über die Zusammen-
hänge in der Entwicklung der Stile des (8. Jahr-
hunderts, die noch heute nachwirken, ins Reine zu
kommen. E.

ürkner, R., Runstpflege in Haus und Heimat.
Bd. 71 der Sammlung: Aus Natur und Geistes-
welt. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig-Berlin.
1,25 M. — Der Verfasser, der vor einigen Jahren eine

wenig glückliche, höchst ungleichwertige und unselb-
ständige Geschichte der christlichen "Kunst veröffent-
lichte, erweist sich mit obigem Bändchen auf einem
andern Gebiete der Runst, der Runstpflege, weit mehr
daheim als in der historischen Darstellung und sei
sie es auch nur in populärer Gestalt. Zwar ist auch
in der „Runstpflege" nicht eigentlich Neues geboten,
aber die Art und Weise wie der Stoff gruppiert und
die einzelnen Themen aneinander gereiht sind, zeugt
doch von einer wirklichen Beherrschung des vielfach

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