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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 57.1906-1907

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0297

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Kleine Nachrichten.

5)5. Gläser nnd Glasschalen mit Linbrennmalerei; ans dem Atelier von Franziska Lehmann, Miinchen-Neuhansen.

Entwürfe von Earl Losmns. ('/4 d. wirkl. Größe.)

ie Textilsammlung Zl. Spengel, München

(Marthof), eine der hervorragendsten privaten
Stoffsammlungen, die Sammelarbeit eines Menschen-
alters, komnit in den Tagen des ff.—\3. Zuni bei
£). Helbing (München, Magmüllerstraße) unter den
Hammer. Mer je einen Blick in diese Sammlung
getan hat, der weiß, in welchem Maße hier Sach-
kenntnis, Sammlerfleiß und Geschäftsklugheit zu-
sammengewirkt haben, um diese einzigartige Samm-
lung zusammenzubringen. Unsere Zeitschrift hat
schon früher (Zahrg. sstOO, Seite Zß5) mehrere Stücke
aus dem Spezialgebiet der Stickereien veröffentlicht;
ein großer Teil der Spengelschen Schätze war vor
mehreren Zähren im Alten Rathaussaal ausgestellt,
und die Posamenten hat Frau Spengel dem Aunst-
gewerbeverein geschenkt. Zetzt bietet der prächtig
ausgestattete Auktionskatalog, den Br. M. M. Schmid,
Konservator am Bayer. Nationalmuseum, bearbeitet
hat (Luxusausgabe \2 M.), in gegen hundert großen
Autotypien eine vortreffliche Auslese der über ßOO
Nummern, die ein wertvolles Zllustrationsmaterial
zur Geschichte der Textilkünste darstellen, insbesondere
in Samten, Seidenstoffen und Stickereien vom {2.
bis zum sy. Zahrhundert. hoffentlich ist das Bayer.
Nationalmuseum in der Lage, einiges aus der

Spengelschen Sammlung seinen Beständen einzu-
verleiben.

ie Verwendung von Halbedelsteinen im Bereich
des Aunstgewerbes hat in den letzten Zähren
einen bedeutenden Aufschwung genommen, der viel-
leicht noch größer wäre, wenn man besser bekannt
wäre mit den Steinen selbst und mit deren — Preisen.
Ts ist deshalb ein glücklicher Gedanke der bekannten
Steinschleiferei und Gravieranstalt von Wilhelnr
Schütz in Obertiefenbach bei Zdar, Sammlungen
von gleichartig geschliffenen Steinproben herzustellen,
welche dem Zuwelier und Aleinkünstler jederzeit die
Möglichkeit bieten, die Mahl zu treffen und sich
einigermaßen über die Preise zu orientieren. Zede
dieser Sammlungen besteht aus \20 Steinproben —
unter denen auch die gefärbten nicht fehlen —, zu
je 2$ auf einem Musterkarton vereinigt; Preis des
Aartons 25 M. Zweifellos bilden diese Aartons
zugleich ein treffliches Anfchauungs- und Lehrmaterial.
Um aber auch solchen, die sich nicht zur Anschaffung
dieser Aartons entschließen können, Gelegenheit zu
geben, sich über Farbe, Struktur, Zeichnung zu unter-
richten, hat Schütz (Vertretung in München: „Arta",
St. Annaplatz 2) einen Katalog mit gegen 50 wohl-
 
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