Kleine Nachrichten.
732. Schreibtisch (mattrot gebeiztes und poliertes Birnbaumholz); Entwurf von
Ernst kfaiger, Ausführung von Gskar Matth es, München.
n die Handwerker- und Runstgewerdeschnle
zu Rrefeld ist Bildhauer Jens £. Boyfei:
aus Darmstadt als Lehrer für Großplastik berufen
worden.
rof. Pecer Behrens gibt in: herbst d. I. feine
bisherige Stellung als Leiter der Düsseldorfer
Kunstgewerbeschule auf, um eine Stellung als künst-
lerischer Beirat der Allgem. Elektrizitätsgesell-
schaft in Berlin anzutreten.
ür eine Ausstellung von Frauenarbeiten in
Melbourne, sIOI die unter dein Protektorat
der Königin von England steht, wirbt — auf Ver-
anlassung des Deutschen Botschafters in London —
die Sekretärin des „Deutschen Lyzeum-Klubs" in
Berlin (W. 55, Potsdamerstr. ff8B). Das Gesamt-
ausstellungsgut umfaßt drei Gruppen: \. Die schönen
Künste, Kleinkunst, Photographie; — 2. einfache
und künstlerische Handarbeiten; — 3. Arbeite!: aus
Schulen (zugleich Wettbewerb). (Die nötigen Papiere
liegen zur Einsichtnahme im Sekretariat des Bayer.
Kunstgewerbevereins auf.)
erciuiguug für angewandte Runst in Aachen
In den rheinischen Städten zeigt sich neuestens
viel Interesse und Anteilnahme an modernen künst-
lerischen Bestrebungen. Köln hat nun zun: zweiten-
male eine Ausstellung zustande gebracht; selbst in
de:: von den Mittelpunkten der modernen Kunst
e::tlegeneren Orten wie Aachei: und Düren hat sich
eine Vereinigung für moderne angewandte Kunst
gebildet. Sie setzt sich in erster Linie zusammen aus
Lehrern der Aachener Kunst-
gewerbeschule. Diese haben
sich zur Aufgabe gemacht, mit
am Mrt ansässigen Hand-
werkern zusammenzuarbeiten,
damit diese den Anforderun-
gen, die man an das moderne
Kunstgewerbe zu stellen berech-
tigt ist, genügen können. Wie
fruchtbar dieses Zusammen-
arbeiten für beide Teile ist,
davon legt bereits die erste
Ausstellung der Freien Ver-
einigung Aachen Zeugnis
ab. Kunstgewerbeschuldirektor
Abele, Architekt Arnold, Bild-
hauer Burger und Meurisse
Habei: zusammen n:it den
Malern Robert Gehrke und
Alfons Letailleur stimmungsvolle Wohnräume: herren-
zimnrer, Salon, Damenzimn:er, Schlafziminer mit ge-
diegen ausgeführten Möbeln, Kainine, Wandteppiche,
Bilder und Plastiken geschaffen. Von weiterer ersprieß-
licher Tätigkeit zeugt die künstlerische Ausschmückung
der Baugewerbeschule n:it stilvollen ornamentalen
Malereien von Gehrke und Plastiken von Karl Burger.
Die für das Jahr f908 geplante Ausstellung im
Stadtpark zu Aachen wird eine vollständige Über-
sicht über diese künstlerischen Bestrebungen geben.
^^Uöstcllung „München 1908". Die Anmeldungen
■v4- zur Ausstellung liefen in so großer Zahl ein,
daß sämtliche ständigen hallenbauten bereits Ende
Juni belegt waren und Nachzügler in Sonderbauten
untergebracht werden müssen. -— Die Fertigstellung
der Hallen erwartet :nan im Laufe des Novembers,
wonach die Einbauten hergestellt werden können;
ebenso wird voraussichtlich das von Prof. Eman.
von Seidl erbaute Restaurationshaus vor Eintritt
des Winters in: Rohbau fertig sein. — An: 8. Juli
fand in den Kaimsälen eine öffentliche Versammlung
statt, in der Rechtsrat Vr. Kühles in: allgemeinen
die Ziele der Ausstellung besprach, Bauamtmann
Bertsch Anordnung und Zweck der einzelnen Bauten
schilderte, Prof. Riemerschmid die bei der künst-
lerischen Durchführung des ganzen Unternehmens
leitenden Grundsätze —- Sachlichkeit, Gediegenheit,
„möglichst wenig Geschrei und möglichst viel Wolle"
— darlegte. Zur Erleichterung des geschäftlichen
Verkehrs zwischen Künstlern und Gewerbetreibenden
ist eii:e Art von Honorar-Tarif aufgestellt worden.
— Der Arbeitsausschuß beruft von Zeit zu Zeit die
Vertreter der einzelne:: Gewerbe zu Vorbesprechungen,
3Z2
732. Schreibtisch (mattrot gebeiztes und poliertes Birnbaumholz); Entwurf von
Ernst kfaiger, Ausführung von Gskar Matth es, München.
n die Handwerker- und Runstgewerdeschnle
zu Rrefeld ist Bildhauer Jens £. Boyfei:
aus Darmstadt als Lehrer für Großplastik berufen
worden.
rof. Pecer Behrens gibt in: herbst d. I. feine
bisherige Stellung als Leiter der Düsseldorfer
Kunstgewerbeschule auf, um eine Stellung als künst-
lerischer Beirat der Allgem. Elektrizitätsgesell-
schaft in Berlin anzutreten.
ür eine Ausstellung von Frauenarbeiten in
Melbourne, sIOI die unter dein Protektorat
der Königin von England steht, wirbt — auf Ver-
anlassung des Deutschen Botschafters in London —
die Sekretärin des „Deutschen Lyzeum-Klubs" in
Berlin (W. 55, Potsdamerstr. ff8B). Das Gesamt-
ausstellungsgut umfaßt drei Gruppen: \. Die schönen
Künste, Kleinkunst, Photographie; — 2. einfache
und künstlerische Handarbeiten; — 3. Arbeite!: aus
Schulen (zugleich Wettbewerb). (Die nötigen Papiere
liegen zur Einsichtnahme im Sekretariat des Bayer.
Kunstgewerbevereins auf.)
erciuiguug für angewandte Runst in Aachen
In den rheinischen Städten zeigt sich neuestens
viel Interesse und Anteilnahme an modernen künst-
lerischen Bestrebungen. Köln hat nun zun: zweiten-
male eine Ausstellung zustande gebracht; selbst in
de:: von den Mittelpunkten der modernen Kunst
e::tlegeneren Orten wie Aachei: und Düren hat sich
eine Vereinigung für moderne angewandte Kunst
gebildet. Sie setzt sich in erster Linie zusammen aus
Lehrern der Aachener Kunst-
gewerbeschule. Diese haben
sich zur Aufgabe gemacht, mit
am Mrt ansässigen Hand-
werkern zusammenzuarbeiten,
damit diese den Anforderun-
gen, die man an das moderne
Kunstgewerbe zu stellen berech-
tigt ist, genügen können. Wie
fruchtbar dieses Zusammen-
arbeiten für beide Teile ist,
davon legt bereits die erste
Ausstellung der Freien Ver-
einigung Aachen Zeugnis
ab. Kunstgewerbeschuldirektor
Abele, Architekt Arnold, Bild-
hauer Burger und Meurisse
Habei: zusammen n:it den
Malern Robert Gehrke und
Alfons Letailleur stimmungsvolle Wohnräume: herren-
zimnrer, Salon, Damenzimn:er, Schlafziminer mit ge-
diegen ausgeführten Möbeln, Kainine, Wandteppiche,
Bilder und Plastiken geschaffen. Von weiterer ersprieß-
licher Tätigkeit zeugt die künstlerische Ausschmückung
der Baugewerbeschule n:it stilvollen ornamentalen
Malereien von Gehrke und Plastiken von Karl Burger.
Die für das Jahr f908 geplante Ausstellung im
Stadtpark zu Aachen wird eine vollständige Über-
sicht über diese künstlerischen Bestrebungen geben.
^^Uöstcllung „München 1908". Die Anmeldungen
■v4- zur Ausstellung liefen in so großer Zahl ein,
daß sämtliche ständigen hallenbauten bereits Ende
Juni belegt waren und Nachzügler in Sonderbauten
untergebracht werden müssen. -— Die Fertigstellung
der Hallen erwartet :nan im Laufe des Novembers,
wonach die Einbauten hergestellt werden können;
ebenso wird voraussichtlich das von Prof. Eman.
von Seidl erbaute Restaurationshaus vor Eintritt
des Winters in: Rohbau fertig sein. — An: 8. Juli
fand in den Kaimsälen eine öffentliche Versammlung
statt, in der Rechtsrat Vr. Kühles in: allgemeinen
die Ziele der Ausstellung besprach, Bauamtmann
Bertsch Anordnung und Zweck der einzelnen Bauten
schilderte, Prof. Riemerschmid die bei der künst-
lerischen Durchführung des ganzen Unternehmens
leitenden Grundsätze —- Sachlichkeit, Gediegenheit,
„möglichst wenig Geschrei und möglichst viel Wolle"
— darlegte. Zur Erleichterung des geschäftlichen
Verkehrs zwischen Künstlern und Gewerbetreibenden
ist eii:e Art von Honorar-Tarif aufgestellt worden.
— Der Arbeitsausschuß beruft von Zeit zu Zeit die
Vertreter der einzelne:: Gewerbe zu Vorbesprechungen,
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