BADISCHES KUNSTGEWERBE
59
von 100 ooo Mk.
den diesjährigen
grossen Preis
von Iffezheim
bildete. Er ist
nach dem Ent-
würfe des Künst-
lers durch Pro-
fessor K- Weih-
ten in Pforzheim
ausgeführt und
nunmehr in fran-
zösischen Besitz
übergegangen.
(Abbild. S. 73).
In dem weiteren
Pokale bringen
wir eine Arbeit
des Meisters,
die aus der
Werkstätte des
Hofjuweliers L,
Bertsch in Karls-
ruhe hervorge-
gangen ist. Un-
gemein zahl-
reich sind ferner
die Ehrendiplo-
me, die Direktor
Götz meist in
flotten Aquarel-
len angefertigt
und auch für die-
selben die ent-
sprechenden
Mappengezeich-
net hat. Zwei
derselben in po-
lychromer Le-
dertechnik sind
in unserem Hefte
vertreten. Das
Bedeutendste je-
doch, was von
ihm in dieser Art
gefertigt wurde,
ist dieEhrenbür-
gerurkunde der
badischen Städte
an den Fürsten
Bismarck.
Von weite-
ren Arbeiten der
Karlsruher
Schule sehen wir
das flotte Modell
für einen farbi-
gen Majolika-
Brunnen, wel-
ches J. Merten
in der Bild-
Madonnenbild für die Jakobskapelle in Gengenbach von Prof. HERMANN GÖTZ, Karlsruhe
hauerfach klasse
der Grossher-
zoglichen
Kunstgewerbe-
schule unter Lei-
tung von Profes-
sor F. Dietsche
entworfen hat.
Von dem letz-
teren Meister
stammt auch die
Engelsfigur für
ein Grabmal.
Professor Diet-
sclie ist z. Zt.
mit grösseren
Aufträgen für
das Rathaus in
Freiburg (Bron-
zegruppen), die
Karlsruher
Christuskirche
(Reliefs) und Fi-
guren für die
Stadt Duisburg
beschäftigt.
Von dem Leiter
der neubegrün-
deten kerami-
schen Fachklasse
der Karlsruher
Kunstgewerbe-
schule Professor
Karl Kprnhas
finden wir in
zwei Majolika-
Reliefs, einem
weiblichen Stu-
dienkopf und
einem Wappen-
Medaillon Ar-
beiten, die leider
sehr unvollkom-
men wiederge-
geben sind, da
sie der Farben-
wirkung entbeh-
ren. Letztere be-
ruht hauptsäch-
lich in der ge-
flammten Lüs-
terglasur, einer
besonderen Spe-
zialität dieses Ke-
ramikers, bei der
die metallisch
schimmernde
und in allen Far-
ben reflektieren-
de Stimmung
eine besondere
9*
59
von 100 ooo Mk.
den diesjährigen
grossen Preis
von Iffezheim
bildete. Er ist
nach dem Ent-
würfe des Künst-
lers durch Pro-
fessor K- Weih-
ten in Pforzheim
ausgeführt und
nunmehr in fran-
zösischen Besitz
übergegangen.
(Abbild. S. 73).
In dem weiteren
Pokale bringen
wir eine Arbeit
des Meisters,
die aus der
Werkstätte des
Hofjuweliers L,
Bertsch in Karls-
ruhe hervorge-
gangen ist. Un-
gemein zahl-
reich sind ferner
die Ehrendiplo-
me, die Direktor
Götz meist in
flotten Aquarel-
len angefertigt
und auch für die-
selben die ent-
sprechenden
Mappengezeich-
net hat. Zwei
derselben in po-
lychromer Le-
dertechnik sind
in unserem Hefte
vertreten. Das
Bedeutendste je-
doch, was von
ihm in dieser Art
gefertigt wurde,
ist dieEhrenbür-
gerurkunde der
badischen Städte
an den Fürsten
Bismarck.
Von weite-
ren Arbeiten der
Karlsruher
Schule sehen wir
das flotte Modell
für einen farbi-
gen Majolika-
Brunnen, wel-
ches J. Merten
in der Bild-
Madonnenbild für die Jakobskapelle in Gengenbach von Prof. HERMANN GÖTZ, Karlsruhe
hauerfach klasse
der Grossher-
zoglichen
Kunstgewerbe-
schule unter Lei-
tung von Profes-
sor F. Dietsche
entworfen hat.
Von dem letz-
teren Meister
stammt auch die
Engelsfigur für
ein Grabmal.
Professor Diet-
sclie ist z. Zt.
mit grösseren
Aufträgen für
das Rathaus in
Freiburg (Bron-
zegruppen), die
Karlsruher
Christuskirche
(Reliefs) und Fi-
guren für die
Stadt Duisburg
beschäftigt.
Von dem Leiter
der neubegrün-
deten kerami-
schen Fachklasse
der Karlsruher
Kunstgewerbe-
schule Professor
Karl Kprnhas
finden wir in
zwei Majolika-
Reliefs, einem
weiblichen Stu-
dienkopf und
einem Wappen-
Medaillon Ar-
beiten, die leider
sehr unvollkom-
men wiederge-
geben sind, da
sie der Farben-
wirkung entbeh-
ren. Letztere be-
ruht hauptsäch-
lich in der ge-
flammten Lüs-
terglasur, einer
besonderen Spe-
zialität dieses Ke-
ramikers, bei der
die metallisch
schimmernde
und in allen Far-
ben reflektieren-
de Stimmung
eine besondere
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