NEUES AUS DEM ALTEN WEIMAR
Teichplafz mit Brunnen
Luthergasse
Giebelbau
in der
Sclierfgasse
Die Bastille Ostseite
unterliegt keinem Zweifel. Wer seine Augen darauf
einzustellen versteht, wird unter anderem beim Durch-
gang zum Künstlerverein (Zeughof), beim Wittums-
palais, beim Hof in der Rittergasse, in der Luthergasse,
Scherfgasse, Seifengasse, hinter der Badestube, und in
den Hofwinkeln, wie sie unsere begleitenden Ansichten
geben, Gutes entdecken. Auch die deutsche Renaissance
ist mehrfach charakteristisch vertreten. Hier sieht man
Portale, Torbogen, Türrahmen und Türdrücker, z. B.
in der Teichgasse (jetzt im Städtischen Museum) das
einzige Türgewände, das sich nach außen, gegen die
Wand hin durch eine besonders abgesetzte Linie ab-
hebt. Als Urheber wird (nach H. G. Vogel) der
weimarische Steinmetzmeister Nikolaus Teiner, oder
Deiner angenommen, dessen Werkzeichen mit dem
am Südportal der Kirche zu Osmannstedt Ähnlichkeit
aufweist. Ferner das Tor der Bastille am Schloß
(um 1550), die Tür des Deutschherrnordens (Herder-
platz), das Portal des roten Schlosses, und ein spätes
Säulenportal am Cranachhause (1686).
Solche Schönheiten müssen früher oder später
verschwinden. Sie in einer Altweimarer Mappe fest-
zuhalten und zur dauernden Erinnerung zu sammeln,
stellt eine hübsche Aufgabe für die Großherzogliche
Kunstschule. Hoffentlich findet sie verständnisvolle
Mitarbeiter und Liebhaber.
Orangerie
in
Belvedere
Teichplafz mit Brunnen
Luthergasse
Giebelbau
in der
Sclierfgasse
Die Bastille Ostseite
unterliegt keinem Zweifel. Wer seine Augen darauf
einzustellen versteht, wird unter anderem beim Durch-
gang zum Künstlerverein (Zeughof), beim Wittums-
palais, beim Hof in der Rittergasse, in der Luthergasse,
Scherfgasse, Seifengasse, hinter der Badestube, und in
den Hofwinkeln, wie sie unsere begleitenden Ansichten
geben, Gutes entdecken. Auch die deutsche Renaissance
ist mehrfach charakteristisch vertreten. Hier sieht man
Portale, Torbogen, Türrahmen und Türdrücker, z. B.
in der Teichgasse (jetzt im Städtischen Museum) das
einzige Türgewände, das sich nach außen, gegen die
Wand hin durch eine besonders abgesetzte Linie ab-
hebt. Als Urheber wird (nach H. G. Vogel) der
weimarische Steinmetzmeister Nikolaus Teiner, oder
Deiner angenommen, dessen Werkzeichen mit dem
am Südportal der Kirche zu Osmannstedt Ähnlichkeit
aufweist. Ferner das Tor der Bastille am Schloß
(um 1550), die Tür des Deutschherrnordens (Herder-
platz), das Portal des roten Schlosses, und ein spätes
Säulenportal am Cranachhause (1686).
Solche Schönheiten müssen früher oder später
verschwinden. Sie in einer Altweimarer Mappe fest-
zuhalten und zur dauernden Erinnerung zu sammeln,
stellt eine hübsche Aufgabe für die Großherzogliche
Kunstschule. Hoffentlich findet sie verständnisvolle
Mitarbeiter und Liebhaber.
Orangerie
in
Belvedere