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Drei Scenen ans der glorreichen Volkserhebung in Deutschland.

Erster Auftritt.

Zimmer im Hause des BaronS.

Baron.

Nun Meister, zn welcher politischen Sckte bekennen denn
Sie sich?

Schuhmacher.

Euer Gnaden, zu gar keiner. Jch und Meinesgleichen
leben bloß für's Geschäft; wenn ich nur gute Kundschaft
habe, sv bin ich schon zufrieden.

B a r o n.

Da gehören Sie also nicht zu den Republikanern, dic
jetzt Alles in Unordnung bringcn wollen.

S ch u h m a ch e r.

Verzeihen Euer Gnaden! Unsereiner kennt sich da gar
nicht aus, ich möchte wohl einmal von einem verständigen
Herrn erfahren, was das ist — Republik, und was der
Bürger davon erwarten dars.

B a r o n.

Was das ist — Republik? Das will ich Jhnen gerne

sagen, lieber Meister. Republik ist Freiheit in Allem, worin
man bisher beschränkt war: Preßsreiheit, Religionsfreiheit,
Gewerbsfreiheit —

S ch u h m a ch e r.

Gewerbsfreiheit?!

Baron.

Ja wohl -— Republik ist Gewcrbsfreiheit.

S ch u h mache r.

Da sind wir Bürger ja alle ruinirt durch die Re-
publik!

Baro n.

Das meine ich auch; denn Republik ist Gewerbsfreiheit.

Zweiter Auftritt

Straße vor dem Hause des Barons.

Schnhmache r.

Wir wollen keine Republik!

(Unterdessen sammeln sich mehrere durch die Straßr gehende Bür
ger um ihn und rufen:)

> r...' .

4.

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