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Peter Schnabel,

der Naritäten-Arämer.

Schwüle Tage meine Herren! Wenn die herrschende
Trockenheit auf dem Felde der Politik noch mehr überhand
nimmt, wird die Ernte ernstlich gefährdet. Sie fällt ohne-
dieß mager genug aus. Jm stürmischen März haben wir
den Boden des Rechtes gepflügt, mit muthiger Zuversicht den
Freiheitsaamen gesäet und mit unserm Blute begossen. Die
Blüthen der Hoffnung sprießten in üppiger Fülle; allein wie
viele sind von
dem tückischen
Mehlthau der
Reaction, von
dem Zahne al-
lerlei kriechen-
den Gewürmes
im Keime zer-

stört worden. Vor allem jedoch habt ein wachsames Aug auf
das Hochwild, und um so mehr je größer die Kronen, die
es trägt. So ein Rudel von 36 Stück kann ein Paradies
uber Nacht in eine Wüste verwandeln. Wenn Sie eines
Feldschützen bedürfen, lasscn Sie mich, meine Herren, Jhnen
empfohlen sein. Jch werde Sie nach und nach mit der Natur-
geschichte sämmtlicher
Wappenthiere bekannt
machen, die der jun-
gen Pflanze dcr Frei-
heit gefährlich sind.

Ein Sonder-
bündler und ein
Deutscher treten
von verschiede-
nen Seiten auf.

Sehen Sie, meine
Herren, ich habe bereits eine Schützencompagnie gebildet.

Der Deutsche. Diese bunte Schaar? Das heiße ich
doch den Bock zum Gärtner machen! Jst nicht gleich der
Erste nach Jhnen, Hcrr Zugsführer Schnabel, der Kaiser

aller Reußen
mit dem Reprä-
sentanten der
russischen Ar-
mee, demKosa-
ken neben sich?

Schnabel.
Dann die Män-


KVMeV MOUO. EZ.

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