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Levezow, Konrad
Über den Antinous: dargestellt in den Kunstdenkmälern des Alterthums — Berlin, 1808

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https://doi.org/10.11588/diglit.6605#0047
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eine Büste, die ehemals in der Sammhing der Königin Christina von Schweden
war und sich jetzt zu St, Ildephonse in Spanien befinden soll. Vielleicht meint
er damit einen von den Köpsen in der berühmten Gruppe des Castor und Pollux
zu St. Ildephonse, der nach einem Antinouskopse rcstaurirt ward; wodurch
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selbst Visconti veranlasst wurde, in einer eignen Schrist 5 2) die ganze Gruppe
für die Hinabsührung des Antinous zur Unterwelt durch Merkur zu erklären.
II. Münzen.
Es ist, wie schon vorhin bemerkt, noch eine beträchtliche Zahl von Mün-
zen vorhanden, welche sich aus Antinous beziehen. Alle, scheint es, sind aber
erst nach seiner Vergötterung geschlagen; denn auf den meisten ist sein Name
mit dem Beinamen csi£>W£ oder 0sog im Allgemeinen gepaart, oder noch mit dem
einer besonderen Gottheit verbunden. Früher konnte auch schwerlich der Jüng-
ling ein Interesse sür diejenigen haben, die späterhin nach dessen Tode aus
Schmeichelei gegen Hadrian, oder aus Furcht vor ihm, oder nach Hadrians Tode,
einer einmal eingesührten Gewohnheit zusolge, sich zur össentlichen Verehrung
desselben bekannt .hatten. Besonders aber waren es die griechischen Städte und
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ihre Kolonien nebst Alexandrien in Aegypten, welche es sich angelegen seyn
liefsen, dem Besehle Hadrians ein Genüge zu leisten, oder auch selber schon sei-
nem blossen Wunsche zuvorzukommen. Rom und seine Kolonialstädte -scheinen
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sich dieser zuweit getriebenen Posse geschämt zu haben: denn es sindet sich
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keine Mikize, die von ihnen bestimmt ausgegangen wäre.
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S 2) Osservazioni su due musaiei antichi storiati- p. 31. Parum, 17QQ.
 
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