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Fragment eines sehr grossen Reliess, ehedem in der Villa Albani,
jetzt in Paris im Museum Napoleon, zuerst bekannt gemacht
von Venuti in Borioni's collectio antiquitt. romanar. illu-
stratarr. Tab. 19; von Winkelmann in den Monument,
inedit. Part. II, Cap. IV, Tav. 180. beschrieben und abgebildet
(man vergleiche damit die deutsche Uebersetzung an dieser
Stelle); besser abgebildet, nach einer Zeichnung von Pompeo
Battoni, zum zweiten Theil der italienischen Uebersetzung
der Winkelmannschen Geschichte der.Kunst, und mit Angabe
der Restaurationen an den Händen bei Bracci, Commentar.
de antiq. scalptor. Tom. I, Tab. XII.
(Die zu dieser Abhandlung auf der Taf. V. gegebene Abbildung ist nach einem sehr
vollkommenen Ausguss des Reliefs in der Sammlung der Königl. Akademie der
Künste veranstaltet worden}.
Das Original wurde, wie fast der grösste Theil der Antinousdenkmäler,
in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, in der Villa Hadrian's zu Tivoli ge-
funden. Es stellt im Basrelief die halbe Figur des Antinous in dein Charakter
eines Heros vor. Der obere Theil des Körpers bis unter die Brust ist unbe-
deckt. Ueber die linke Schulter, den rechten Arm und den Unterleib ist ein
Gewand geworfen; der vorzüglich schöne Kopf mit einem vollständig erhaltenen
Blumenkranze umwunden. Der Lemniskus, oder das Band, welches den Kranz
umwindet und ihn hinten am Kopfe verknüpft, hängt an der rechten Seite des
Halses herab. In der linken, emporgehobenen Hand hält die Figur ein ähn-
II. R e 1 i e f.
Fragment eines sehr grossen Reliess, ehedem in der Villa Albani,
jetzt in Paris im Museum Napoleon, zuerst bekannt gemacht
von Venuti in Borioni's collectio antiquitt. romanar. illu-
stratarr. Tab. 19; von Winkelmann in den Monument,
inedit. Part. II, Cap. IV, Tav. 180. beschrieben und abgebildet
(man vergleiche damit die deutsche Uebersetzung an dieser
Stelle); besser abgebildet, nach einer Zeichnung von Pompeo
Battoni, zum zweiten Theil der italienischen Uebersetzung
der Winkelmannschen Geschichte der.Kunst, und mit Angabe
der Restaurationen an den Händen bei Bracci, Commentar.
de antiq. scalptor. Tom. I, Tab. XII.
(Die zu dieser Abhandlung auf der Taf. V. gegebene Abbildung ist nach einem sehr
vollkommenen Ausguss des Reliefs in der Sammlung der Königl. Akademie der
Künste veranstaltet worden}.
Das Original wurde, wie fast der grösste Theil der Antinousdenkmäler,
in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, in der Villa Hadrian's zu Tivoli ge-
funden. Es stellt im Basrelief die halbe Figur des Antinous in dein Charakter
eines Heros vor. Der obere Theil des Körpers bis unter die Brust ist unbe-
deckt. Ueber die linke Schulter, den rechten Arm und den Unterleib ist ein
Gewand geworfen; der vorzüglich schöne Kopf mit einem vollständig erhaltenen
Blumenkranze umwunden. Der Lemniskus, oder das Band, welches den Kranz
umwindet und ihn hinten am Kopfe verknüpft, hängt an der rechten Seite des
Halses herab. In der linken, emporgehobenen Hand hält die Figur ein ähn-