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Levezow, Konrad
Über den Antinous: dargestellt in den Kunstdenkmälern des Alterthums — Berlin, 1808

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https://doi.org/10.11588/diglit.6605#0122
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kaiserl. Museum zu Wien. Auch abgebildet und erläutert bei
Bonarroti Osservaz* p. 36. Taf. II. Nro. 5.

Wenn aber Ickarka (de galaestra Neapolitana etc. Neapol. 1770. p. 261.)
den Kopf Apollo's auf Neapolitanischen Münzen . aus dem Grunde, weil die
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Neapolitaner noch unter Hadrian eine eigne Münze gehabt haben, und die Ver-
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ehrung des Antinous bei ihnen, aus jenem Marmor bei Fabretti, dessen oben
(Seite 14. not. 31.) gedacht wurde, hervorgeht, lieber sür Abbildungen des An-
-tinous in der Gestalt des Apollo erklären will, so geht er weiter, als es
ihm die Gesetze der Auslegungskunst verstatten; denn aus diesen Münzen und
ihren Bildern und Inschristen ist nichts, was auch nur entsernt an den Antinous
erinnern könnte.
F. Antinous als Dens Lunus.
Auch unter die Gesth-ne versetzt, und zwar zunächst als die Gottheit
des Mondes erscheint Antinous, doch nur aus
Münzen
allein. Dass Hadrian ein Gestirn zu erblicken glaubte, welches der Stern des
Antinous sey, ist schon srüher aus Dio Cassius bemerkt worden. Seine ihm
schmeichelnden Hosleute bestärkten ihn darin, indem sie noch hinzusetzten, er
sey aus Antinous Seele entstariden, hier erst seit seinem Tode erschienen. (Man
sehe oben S. 16. not. 57). Aus Tatian {in der gleichsalls oben angezeigter^
Stelle) wissen wir überdies noch, dafs andere einen Schritt weiter gingen, und,
da ihnen vielleicht ein Stern noch zu unbedeutend schien, den kaiserlichen Lieb-
O s
 
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