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vor den übrigen Bildern der Sterblichen und ihren eignen blossen Porträtsta-
tuen aus 93).
Diese Attribute waren oft:
Erstlich die Strahlenkrone 94), zunächst Attribut des Helios, und
daher wohl ursprünglich den Heroen nur in diesem Charakter beigelegt. Aber
etwa seit Nero pssegte auf Münzen und Reliefs und Statuen auch dies Attribut
das Haupt der "Vergötterten zu uniglänzen 9S). Doch zeigt sich dieses Insigne
auch schon auf Münzen des Augustus; auch Caligula masste sich desselben schon
bei seinen Lebzeiten an, um dadurch den Römern einzubilden, dass er schon
hier auf Erden als Heros und Gott unter ihnen wandele 9<I). Vom dritten
Säkulum an bedienten sich daher die römischen Kaiser der Stralenkrone als
eines Insigne Imperatoris ganz allgemein, wie dies die Münzen augenscheinlich
lehren.
Zwei-
93) Mit wenigen, aber sehr bestimmten, Worten bezeichnet Sveton (in Vit. Octav. c. 94)
die Sache , w o er den Traum erzählt, den Octavians Vater in Thracien in einem Haine des
Bacchus über die künftige Grösse seines Sohnes hatte. „Atque etiam sequenti nocte statim vi-
dere visus est sdium mortali specic ampliorcm cum Julmine et sceptro exuviisque (Kostüm, vcrgl.
Erxesti in den TSoten) .Jörns O. M. ac radiata Corona superquc laureatum currum bis scnis
equis candore eximio trahcntibus.1'' —
9 4) Radiata Corona, arcus radialis.
9 5) Daher sagt Pusius im Panegyricus c. 52: „Horum unum si praestitisset alias, Mi jam
dudum radiatum Caput et media inter deos scdes auro staret aut ebore." — Achnhche Aus-
drücke bei andern, z. E. Martial. L. I. Epigr. 17; Lucan Pharsalia VII, 458- (Fulmini-
bus manes, radiis ornabit et astris). Statius Tlieba'id. L. I. v. 27 solg.
9 6) Philo in legat. ad Cajum. p. 1005.
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vor den übrigen Bildern der Sterblichen und ihren eignen blossen Porträtsta-
tuen aus 93).
Diese Attribute waren oft:
Erstlich die Strahlenkrone 94), zunächst Attribut des Helios, und
daher wohl ursprünglich den Heroen nur in diesem Charakter beigelegt. Aber
etwa seit Nero pssegte auf Münzen und Reliefs und Statuen auch dies Attribut
das Haupt der "Vergötterten zu uniglänzen 9S). Doch zeigt sich dieses Insigne
auch schon auf Münzen des Augustus; auch Caligula masste sich desselben schon
bei seinen Lebzeiten an, um dadurch den Römern einzubilden, dass er schon
hier auf Erden als Heros und Gott unter ihnen wandele 9<I). Vom dritten
Säkulum an bedienten sich daher die römischen Kaiser der Stralenkrone als
eines Insigne Imperatoris ganz allgemein, wie dies die Münzen augenscheinlich
lehren.
Zwei-
93) Mit wenigen, aber sehr bestimmten, Worten bezeichnet Sveton (in Vit. Octav. c. 94)
die Sache , w o er den Traum erzählt, den Octavians Vater in Thracien in einem Haine des
Bacchus über die künftige Grösse seines Sohnes hatte. „Atque etiam sequenti nocte statim vi-
dere visus est sdium mortali specic ampliorcm cum Julmine et sceptro exuviisque (Kostüm, vcrgl.
Erxesti in den TSoten) .Jörns O. M. ac radiata Corona superquc laureatum currum bis scnis
equis candore eximio trahcntibus.1'' —
9 4) Radiata Corona, arcus radialis.
9 5) Daher sagt Pusius im Panegyricus c. 52: „Horum unum si praestitisset alias, Mi jam
dudum radiatum Caput et media inter deos scdes auro staret aut ebore." — Achnhche Aus-
drücke bei andern, z. E. Martial. L. I. Epigr. 17; Lucan Pharsalia VII, 458- (Fulmini-
bus manes, radiis ornabit et astris). Statius Tlieba'id. L. I. v. 27 solg.
9 6) Philo in legat. ad Cajum. p. 1005.