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https://doi.org/10.11588/diglit.7424#0169
(20) Für Barbara von Schlat, gestorben 1419, Gattin des Ulrich
von Schechingen. Ihr gegenüber dem Schechinger Schild tiefer
stehendes Wappen (weil es das Wappen einer Frau ist) stellt einen
Keiler oder Eber dar. Ihn führten die in Schlat bei Göppingen
ansässigen helfensteinischen Dienstmannen im Schild. Die Mi-
nuskelinschrift: anno domini mccccxviiii obiit barbara vo Schlad
ulrich vo schechinge husfrav.
(21) Für Adelheid, Ehefrau des Ehrenfried von Schechingen.
Dessen geziertem Wappen ist das kleinere Familienwappen der
Frau, das Wappen der von Stadion (bei Ehingen) mit dem Bild
der drei Wolfsangeln, unterstellt. Die Minuskelinschrift: Anno
dm MCCCCXXII ist gestorbe erfrid vo schächinge vir adel-
heid . . . eheliche Tochter . . . (Sta)dion . . sin gemacht. Diese
und die 19. Grabplatte sind von der gleichen Hand geformt
worden.
(22) Für Abt Volkard (III.) von Schechingen (1443 - 1461). Dem
Familienwappen sind wie einem verläßlichen Fundament und
Nährboden Abtsstab und Kreuz aufgestellt. Die Minuskelin-
schrift: anno domini mcccclxi obiit venerabilis dominus volkar-
dus de schechin . . . requiescat in pace - im Jahr des Herrn 1461
starb der ehrwürdige Herr Volkart von Schechingen . . er ruhe
in Frieden.
(23) Für Ulrich von Schechingen und seine Frau. Nicht ge-
schmeidig reliefiert oben das Wappen der Schechingen mit
Helmzier, darunter das kleinere Wappen der Dalheim (der
Burg- und Ortsherren in Talheim bei Heilbronn). Die Minus-
kelinschrift: anno dm mccccxix obiit ulricus de schäinge armiger
vigil... et anno XXIIII ... de dalhe(im) . . im Jahr des Herrn
1419 starb Ulrich von Schechingen, ein wachsamer Ritter, und
im Jahr (14)24 (seine Ehefrau) von Dalhe(im).
Grabplatten an der Westwand:
(24) Für Abt Georg Kerler (1481 - 1510). In neuer, aber durchaus
zeitgemäßer Gestaltungsweise umrahmen kunstvoll gelegte
Schriftbänder die Abtsinsignien und das Wappen mit der Brezel.
Im Auslauf des Schriftbandes rechts unten das Zeichen des
Steinmetzen /£, . Die Minuskelinschrift: Anno dni 1510 obiit
venerandus georgius kerler reformator et abbas hujus monsterii
d. nat. mariae-im Jahr des Herrn 1510 starb der ehrwürdige Abt
Georg Kerler, Verbesserer und Abt dieses Klosters am Tag der
Geburt Mariae (8. September).
Grabplatte des Abtes Georg Kerler (1481-1510). Innere West-
wand des südlichen Querhauses.
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von Schechingen. Ihr gegenüber dem Schechinger Schild tiefer
stehendes Wappen (weil es das Wappen einer Frau ist) stellt einen
Keiler oder Eber dar. Ihn führten die in Schlat bei Göppingen
ansässigen helfensteinischen Dienstmannen im Schild. Die Mi-
nuskelinschrift: anno domini mccccxviiii obiit barbara vo Schlad
ulrich vo schechinge husfrav.
(21) Für Adelheid, Ehefrau des Ehrenfried von Schechingen.
Dessen geziertem Wappen ist das kleinere Familienwappen der
Frau, das Wappen der von Stadion (bei Ehingen) mit dem Bild
der drei Wolfsangeln, unterstellt. Die Minuskelinschrift: Anno
dm MCCCCXXII ist gestorbe erfrid vo schächinge vir adel-
heid . . . eheliche Tochter . . . (Sta)dion . . sin gemacht. Diese
und die 19. Grabplatte sind von der gleichen Hand geformt
worden.
(22) Für Abt Volkard (III.) von Schechingen (1443 - 1461). Dem
Familienwappen sind wie einem verläßlichen Fundament und
Nährboden Abtsstab und Kreuz aufgestellt. Die Minuskelin-
schrift: anno domini mcccclxi obiit venerabilis dominus volkar-
dus de schechin . . . requiescat in pace - im Jahr des Herrn 1461
starb der ehrwürdige Herr Volkart von Schechingen . . er ruhe
in Frieden.
(23) Für Ulrich von Schechingen und seine Frau. Nicht ge-
schmeidig reliefiert oben das Wappen der Schechingen mit
Helmzier, darunter das kleinere Wappen der Dalheim (der
Burg- und Ortsherren in Talheim bei Heilbronn). Die Minus-
kelinschrift: anno dm mccccxix obiit ulricus de schäinge armiger
vigil... et anno XXIIII ... de dalhe(im) . . im Jahr des Herrn
1419 starb Ulrich von Schechingen, ein wachsamer Ritter, und
im Jahr (14)24 (seine Ehefrau) von Dalhe(im).
Grabplatten an der Westwand:
(24) Für Abt Georg Kerler (1481 - 1510). In neuer, aber durchaus
zeitgemäßer Gestaltungsweise umrahmen kunstvoll gelegte
Schriftbänder die Abtsinsignien und das Wappen mit der Brezel.
Im Auslauf des Schriftbandes rechts unten das Zeichen des
Steinmetzen /£, . Die Minuskelinschrift: Anno dni 1510 obiit
venerandus georgius kerler reformator et abbas hujus monsterii
d. nat. mariae-im Jahr des Herrn 1510 starb der ehrwürdige Abt
Georg Kerler, Verbesserer und Abt dieses Klosters am Tag der
Geburt Mariae (8. September).
Grabplatte des Abtes Georg Kerler (1481-1510). Innere West-
wand des südlichen Querhauses.
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