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Häßler, Hans-Jürgen
Zur inneren Gliederung und Verbreitung der Vorrömischen Eisenzeit im südlichen Niederelbegebiet (Teil 2): Der Urnenfriedhof Bargstedt I, Kreis Stade: Katalog — Hildesheim: Verlag August Lax, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.65517#0060
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a) Scherben eines Gefäßes mit kurzbogigem Um-
bruch, abgesetztem Rand und durch stufenförmi-
ge Verdickung angedeutetem Hals. Ansätze von
zwei kleinen Henkeln. Auf der Schulter Strich-
Punkt-Zierung in Form von Dreiecken. Mdm.
ca. 18 cm. (Taf. 9, 58).
59. C3.
Vollständig zerdrückte Urne in einer Steinpackung
aus Granitstücken. T. 0,40 m. 375 g Leichenbrand.
Auf einem zweiten Zettel ist vermerkt, daß die Urne
Nr. 59 ohne Steinschutz aufgefunden worden ist.
Dort ist die Tiefe mit 0,50 m angegeben. Fundzu-
sammenhang? Möglicherweise 2 Bestattungen.
a) Eine größere Anzahl sehr verwitterter Scherben
eines dickwandigen, sehr unregelmäßig geformten,
weitbauchigen Gefäßes aus grobgemagertem Ton.
Dunkelbraune, nachlässig geglättete Oberfläche.
Randscherben nicht erhalten. Eventuell als Dek-
kelschale benutztes, bereits in alter Zeit zerbro-
chenes Gefäß? Noch 14,5; 13—28,6; ?/10,5 cm.
(Taf. 8, 59a).
b) Gefäß mit abgesetztem, breitem Rand. Ansätze
eines kleinen, eingezapften Henkels. Zweiter Hen-
kel wahrscheinlich. Schwarzgraue, geglättete
Oberfläche. Ton feingemagert. Ca. 16,5; 9—19;
ca. 15/7,5 cm. (Taf. 8, 59b).
c) Beigefäß mit abgesetztem, konkav einschwingen-
dem Hals. Auf der Schulter eine 1,5 cm große,
tief eingedrückte Delle. Schwarzbraune, geglättete
Oberfläche. Ton feingemagert. 7,5; 3,4—8,5;
6,6 x 6,3/4,8 cm. (Taf. 8, 59c).
d) Eiserne Rollenkopfnadel, gekröpft. Lge 10,9 cm.
(Taf. 8, 59d).
e) Ein Stück geschmolzene Bronze, stabförmig, ge-
rippt?
60. B3.
Urnenbestattung ohne Steinschutz. T. 0,20 m.
a) Dickwandiges, sehr verwittertes Gefäß mit abge-
setztem, zylindrischem Rand. Gelbliche bis grau-
braune, geglättete Oberfläche. Ton grobgemagert.
Eventuell zweiter Brand. Ca. 19; 11—20; 14/8
cm. (Taf. 9, 60).
61. C3.
Urnen(?)-Bestattung ohne Steinschutz. T. 0,40 m.
75 g Leichenbrand.
a) Wenige dickwandige Scherben eines Gefäßes aus
grobgemagertem Ton mit hellbrauner, geglätteter
Oberfläche. Urne?
b) Scherben einer Deckelschale mit breitem, abge-
setztem Rand und einem fast randständigen Band-
henkel. Boden fehlt. Graubraune, geglättete Ober-
fläche. Ton grobgemagert. Mdm. ca. 25 cm. (Taf.
9, 61).
62. B3.
Urne ohne Steinschutz. T. 0,40 m.
a) Gefäß mit abgesetztem, zylindrisch aufsteigendem

Hals und zwei eingezapften, 1,4 cm breiten Band-
henkeln auf der Schulter, deren untere Ansätze
in ovalen, aufgelegten Fortsätzen enden. Schwarz-
braun gefleckte, glatte Oberfläche. Ton mittel-
grobgemagert. Boden fehlt. 13; 6—17,2; 9,8/
ca. 7 cm. (Taf. 9, 62).
63. C3.
Urne unter Deckstein. T. 0,30 m. 73( g grobknochi-
ger Leichenbrand.
a) Eine größere Anzahl Scherben eines unregelmäßig
geformten, sehr verwitterten Gefäßes-, darunter
Ansätze und Bruchstücke eines 2 cm breiten
Bandhenkels. Graubraune, nachlässig geglättete
Oberfläche. Ton grobgemagert. Im 2 cm starken
Boden stak ein 1 cm großer Stein.
b) Unregelmäßig geformte Deckelschale mit konisch
aufsteigender Wandung. Graubraune, nachlässig
geglättete Oberfläche. Ton grobgemagert. Ca. 7;
21/ca. 10 cm. (Taf. 9, 63a).
c) Einteiliger Haftarmgürtelhaken mit schmalem
Körper. Vollständig erhalten. Lge 15 cm. Br. an
den Haftarmen 5 cm. (Taf. 9, 63b; 93, 4).
64. C4.
Urne unter Deckstein. T. 0,50 m. Wenige Stücke
Leichenbrand.
a) Scherben eines größeren Gefäßes aus mittelgrob-
gemagertem Ton. Bruchstücke von zwei einge-
zapften Bandhenkeln. Braune, geglättete Oberflä-
che. Bdm. ca. 9 cm.
b) Bruchstücke einer Eisenfibel mit bandförmigem,
stark verrostetem Bügel. (Taf. 10, 64).
65. B3.
Urne ohne Steinschutz. T. 0,50 m. 180 g Leichen-
brand.
a) Dreigliedriges Gefäß mit zwei eingezapften, spitz-
bogigen, 1,5 cm breiten Henkeln auf der Schulter.
Schwarzgraue, sorgfältig geglättete Oberfläche.
Ton feingemagert. 17,5; 9,5—20,2; 13/7,9 cm.
(Taf. 10, 65a).
b) Deckelschale mit konisch aufsteigender Wandung.
Schwache Bodendelle. Auf der Innenfläche der
Schale der Abdruck des Urnenrandes. Danach lag
die Schale seitlich verschoben auf der Urnenmün-
dung. Gelblich graubraune, geglättete Oberfläche.
Ton mittelgrobgemagert. 6; 19/5,8 cm. (Taf.
10, 65b).
c) Zwei Bruchstücke einer eisernen Kropfnadel (?).
Lge noch 7,5 cm. (Taf. 10, 65c).
66. C3.
Urne unter Deckstein. T. 0,50 m. 960 g Leichen-
brand.
a) Weitbauchiges Gefäß mit kurzem, abgesetztem
Rand, dessen Lippe waagerecht abgestrichen ist.
Auf der Schulter Ansätze zweier eingezapfter
Henkel. Graubraune, bis auf Schulter und einem
ca. 3 cm breiten Streifen über der Standfläche an-

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