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Bauerochse, Andreas [Hrsg.]; Haßmann, Henning [Hrsg.]; Püschel, Klaus [Hrsg.]
"Moora" - Das Mädchen aus dem Uchter Moor: eine Moorleiche der Eisenzeit aus Niedersachsen (Band 37): "Moora" - das Mädchen aus dem Uchter Moor — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2008

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Handels, Heinz; Säring, Dennis; Färber, Matthias: Computergestützte Rekonstruktion der Moorleiche "Moora" mit Virtual-Reality-Techniken - erste Ergebnisse der Schädelrekonstruktion
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.69460#0116
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Computergestützte Rekonstruktion der Moorleiche „Moora“ mit Virtual-Reality-Techniken

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Abb. 7 Illustration des Prozesses der interaktiven Repositionierung zweier Schädelknochen mit REMODEL-VR mit
Zwischenschritten (Beginn: oben links, Ende: unten rechts)


Abb. 8 A) Virtuelle Zerlegung des Unterkiefers in zwei Teile. B) Darstellung einer originären
und einer gespiegelten Knochenstruktur (rosa gefärbt) nach anschließender Repositionierung
der gespiegelten Struktur

Abb. 8A der stark deformierte Teil des Kieferkno-
chens virtuell zerlegt. Darüber hinaus ist es mög-
lich, fehlende Knochenstrukturen einer Körper-
hälfte durch Spiegelung korrespondierender
Strukturen der anderen Körperhälfte sinnvoll zu
ergänzen. Hier wurde in Abb. 8B ein Schädelkno-
chen gespiegelt und das gespiegelte Knochen-
stück anschließend symmetrisch repositioniert.
Zur Unterstützung und Erleichterung der 3D-
Interaktionen mit den virtuellen Knochenteilen
der Moorleiche können Stereobildgebungstech-
niken eingesetzt werden. Hierdurch erhält der
Betrachter, ähnlich wie im 3D-Kino, einen ver-
besserten räumlichen Eindruck von der darge-

stellten Szene und kann insbesondere die Raum-
tiefe und somit die räumlichen Abstände zwi-
schen den Bildobjekten besser wahrnehmen.
Darüber hinaus stehen am Institut für Medizi-
nische Informatik haptische Kraftrückkopp-
lungsgeräte zur Verfügung, die eine Abtastung
der virtuellen Knochenmodelle im Rechner er-
möglichen und den Benutzer bei der Durchfüh-
rung der komplexen 3D-Interaktionen mit den
virtuellen Knochenmodellen unterstützen (Fär-
ber et al. 2006).
 
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