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Das jungbronzezeitliche Urnengräberfeld

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Abb.22 Rullstorf, Ldkr. Lüneburg, FStNr. 5. Gleiche Ausschnitt wie Abb. 21. Kartiert sind die Vorratsgruben in denen Gefäßtypen vorkom-
men, die auch in Gräberfeld als Urnen verwendet wurden (Grafik: A. Michalak, NLD).

ist nach Menke dadurch gekennzeichnet, dass in
allen Landesteilen die Urnenfelder beginnen. Diese
Phase ist durch den Typ der hohen zweihenkeligen
Kegelhalsgefäße repräsentiert. Als typische Beigaben
erscheinen in diesen Urnen verzierte Knochennadeln,
Nähnadeln mit mittlerem Öhr und bronzene Schei-
benkopfnadeln mit geradem Schaft. Landschaftliche
und regionale Unterschiede sind in dieser Gruppe

weitgehend aufgehoben, so dass die Urnenfelder
ziemlich gleichförmig erscheinen.
Den dritten Abschnitt kennzeichnen stärkere
landschaftliche Unterschiede. Allerdings treffen diese
für unser Nachbargebiet in Südholstein nicht zu,
denn dort werden die Urnenfelder weiter belegt.
Diese sind mit Hinblick auf die Keramik gleichförmig
ausgeprägt. Sie enthalten tonnenförmige Gefäße und
 
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