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8. Zürich.

Schon im Februar 1840 fragte Valentin, der Phy-
fiologe von Bern, bei dem feit lange mit ihm befreun-
deten Henle an, ob er geneigt wäre, Arnold's Stelle
in Zürich zu übernehmen und gab ihm fogleich detaillirte
Auskunft über deren Befchaffenheit. Der Gehalt betrug
zweitaufend Schweizerfranken, fowie zweihundert Fran-
ken für Direction des anatomifchen Cabinets. Die
Sammlung fchilderte er als im Werden begriffen, was
bei der jungen Hochfchule, fie war erft 1833 eröffnet
worden, auch nicht anders möglich war. In den ver-
fchiedenen Bibliotheken der Stadt ftünden viele und
zum Theil feltene Fachfchriften zu Gebote. Die Zahl
der bisherigen Zuhörer wird mit dreifsig bis fünfund-
dreifsig angegeben, doch giebt Valentin der Befürchtung
Raum, dafs fich diefelbe wegen Schönlein's Abgang
nach Berlin wohl etwas vermindern dürfte. Dafs er fich
nicht mit fpeciell fchweizerifcher Politik befaflen wolle,
wird ihm auch bereits angedeutet. Auf eine Antwort,
worin unfer Gelehrte feine Geneigtheit zu erkennen
giebt, einen eventuellen Ruf anzunehmen, folgt um-
gehend die Anfrage vom Züricher Erziehungsrathe
felbft, worin derfelbe »den hohen Werth ausfpricht,
welchen er auf die Gewinnung eines fo vielfach an-
 
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