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Meyer, Julius; Bode, Wilhelm von; Gemäldegalerie [Editor]
Koenigliche Museen, Gemälde-Galerie: beschreibendes Verzeichnis der während des Umbaues ausgestellten Gemälde — Berlin: Berg & v. Holten, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.51384#0409
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Ubertini.

395

der oberen Reihe: das Opfer Isaak’s, die Verspottung
des trunkenen Noah durch seine Söhne und zwei
Männer mit einem Drachen zwischen sich. Unter-
halb des auf Füssen frei stehenden Thronbaues wird
die ferne Landschaft sichtbar; in derselben rechts
und links zwei Städte mit Prachtbauten am
Meeresufer.
Hauptwerk des Meisters.
Leinwand, h. 3,09, br. 2,34. — Sammlung Solly, 1821.

Ubertini. Francesco Ubertini, gen. Bacchiacca. Florentinische
Schule.
Geb. zwischen 1490 und 1500 vermuthlich zu Florenz,
f daselbst 1557. Schüler des Pietro Perugino und des
Francia Bigio zu Florenz: unter dem Einflüsse des
Andrea del Sarto weiter ausgebildet. Thätig zu Florenz
und einige Zeit zu Rom.
267. Die Taufe Christi. In der Mitte des Bildes steht
Christus, die Arme über der Brust gekreuzt, im
Wasser des Jordans; ihm gegenüber der Täufer,
mit der Rechten aus einer Schale Wasser über ihn
ausgiessend. Links am Ufer knieen zwei Engel
mit den Gewändern Christi. Hinter diesen unter
Bäumen mehrere Männer, von denen eben einige
die Taufe empfangen haben, andere sich auf dieselbe
vorzubereiten scheinen. Vorn zuäusserst links eine
Gruppe von Frauen und eine solche von Männern.
Rechts hinter dem Täufer zwei Männer, die einem
dritten beim Anlegen der Gewänder behülflich sind;
weiter rechts einige junge Frauen mit Kindern.
Vorn zuschauend eine Gruppe von Männern und von
Frauen mit Kindern. Die bekleideten Figuren in
florentinischer Tracht aus des Künstlers Zeit. Grund
ein steiler auf der Höhe bewaldeter Bergabhang;
rechts und links Ausblick in bergige Landschaft.
Von Vasari als ein Hauptwerk des Meisters erwähnt.
Pappelholz, h. 0,78, br. 1,66. — Sammlung Solly, 1821.
 
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