188 Kulmbach. Lairesse.
flusse und sehr wahrscheinlich in der Werkstatt Dürer’s
zu Nürnberg ausgebildet. Thätig zu Nürnberg.
596A. Anbetung der Könige. Ausgedehnte antike Ruine;
durch die offenen Bogen weiter Blick auf die Land-
schaft. Zur Linken vor einer Säule sitzt Maria, das
Kind auf dem Schoosse, dem zwei Könige zu beiden
Seiten knieend Geschenke darbringen. Hinter ihr
Joseph, den zwei Männer aus dem Gefolge begrüssen.
Rechts der dritte König stehend und aus den Hän-
den eines Begleiters einen Silberbecher entgegen-
nehmend. Hinter ihm Gefolge, zum Theil zu
Pferde; darunter der junge gradaus blickende Reiter
vermuthlich der Künstler selbst, der im Thorbogen
stehende ältliche Mann mit einem Haarnetz der
Stifter. Rechts im Grunde der Landschaft andere
Leute des Gefolges.
Bez. links an dem Balkenwerk mit dem Monogramm
(aus H und K zusammengesetzt) und der Jahreszahl
ZJZZ.
Neben dem Tucher’schen Altäre der Sebalduskirche in
Nürnberg das Hauptwerk des Künstlers und eine vorzügliche
Leistung der deutschen Kunst überhaupt, sowol durch die
Dürer nahekommende Komposition und Charakteristik, als
durch den Schmelz und die Leuchtkraft des Kolorits, in dem
sich venetianischer Einfluss kundgiebt.
Lindenholz, h. 1,53, br. 1,10. — Erworben 1876.
Lairesse. Gerard Lairesse (oder de Lairesse). Holländische
Schule.
Maler und Radirer, geb. zu Lüttich 1641. t zu Am-
sterdam gegen Ende Juli 1711. Schüler seines Vaters
Reinier und des Bertholet Flemalle (Flemal) zu Lüttich.
Thätig anfangs zu Lüttich und vornehmlich zu
Amsterdam.'
481. Die Taufe des Achilles. Vor der Terrasse eines
reichen zur Rechten liegenden Barockbaues ist Thetis
im Begriff, ihren Sohn Achill in ein goldenes Gefäss
zu tauchen, um ihn im Styxwasser unverwundbar
flusse und sehr wahrscheinlich in der Werkstatt Dürer’s
zu Nürnberg ausgebildet. Thätig zu Nürnberg.
596A. Anbetung der Könige. Ausgedehnte antike Ruine;
durch die offenen Bogen weiter Blick auf die Land-
schaft. Zur Linken vor einer Säule sitzt Maria, das
Kind auf dem Schoosse, dem zwei Könige zu beiden
Seiten knieend Geschenke darbringen. Hinter ihr
Joseph, den zwei Männer aus dem Gefolge begrüssen.
Rechts der dritte König stehend und aus den Hän-
den eines Begleiters einen Silberbecher entgegen-
nehmend. Hinter ihm Gefolge, zum Theil zu
Pferde; darunter der junge gradaus blickende Reiter
vermuthlich der Künstler selbst, der im Thorbogen
stehende ältliche Mann mit einem Haarnetz der
Stifter. Rechts im Grunde der Landschaft andere
Leute des Gefolges.
Bez. links an dem Balkenwerk mit dem Monogramm
(aus H und K zusammengesetzt) und der Jahreszahl
ZJZZ.
Neben dem Tucher’schen Altäre der Sebalduskirche in
Nürnberg das Hauptwerk des Künstlers und eine vorzügliche
Leistung der deutschen Kunst überhaupt, sowol durch die
Dürer nahekommende Komposition und Charakteristik, als
durch den Schmelz und die Leuchtkraft des Kolorits, in dem
sich venetianischer Einfluss kundgiebt.
Lindenholz, h. 1,53, br. 1,10. — Erworben 1876.
Lairesse. Gerard Lairesse (oder de Lairesse). Holländische
Schule.
Maler und Radirer, geb. zu Lüttich 1641. t zu Am-
sterdam gegen Ende Juli 1711. Schüler seines Vaters
Reinier und des Bertholet Flemalle (Flemal) zu Lüttich.
Thätig anfangs zu Lüttich und vornehmlich zu
Amsterdam.'
481. Die Taufe des Achilles. Vor der Terrasse eines
reichen zur Rechten liegenden Barockbaues ist Thetis
im Begriff, ihren Sohn Achill in ein goldenes Gefäss
zu tauchen, um ihn im Styxwasser unverwundbar