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Horst. Huchtenburgh.
Drost gleichfalls als Schüler Rembrandt’s, aber in einem von
Horst wesentlich abweichenden und um etwa ein Jahrzehnt
jüngeren Charakter.
807. Der Segen Jakob’s. Der blinde Isaak, aufgerichtet
in den Kissen seines Bettes liegend, ertheilt seinem
Sohne Jakob den Segen als Erstgeborenem. Jakob
in den Kleidern Esau’s kniet vor dem Bette, dessen
Vorhänge zur Seite gezogen sind. Auf der anderen
Seite des Bettes Rebekka, das für Isaak bereitete
Gericht in den Händen.
Bisher dem Jan Livens zugeschrieben. Allein die auf-
fallende Verwandtschaft des Bildes in Auffassung, Färbung
und Behandlung sowie in den Typen mit dem beglaubigten
Gemälde von G. Horst (No. 824, s. die folgende Nummer),
endlich die völlige Uebereinstimmung des Kopfes des Jakob
mit dem des Bräutigams in jenem Bilde bestimmt uns, auch
das vorliegende Werk dem G. Horst zuzuweisen.
Fig. bis zu den Knieen. Leinwand, h. 1,55, br. 2,18. — Königliche Schlösser.
824. Die Grossmuth des Scipio. Inmitten seiner
Hauptleute giebt Scipio, in phantastischer orien-
talischer Tracht, ein gefangenes Mädchen, das
neben ihm zur Rechten steht, ihren Eltern zurück und
überlässt ihrem Bräutigam das Lösegeld, welches der
knieende Vater auf Teppichen vor ihm ausge-
breitet hat. Neben dem Vater mehr rechts die gleich-
falls knieende Mutter. Der Bräutigam, zur Linken
des Mädchens stehend, wendet sich zu Scipio mit
der Geberde des Dankes.
Angeblich (nach Waagen) bez.: G. Horst.
Die Bezeichnung ist nicht mehr aufzufinden.
Leinwand, h. 2,47, br. 3,26. — Sammlung Solly, 1821.
Huchtenburgh. Jan van Huchtenburgh oder Hughtenburgh.
Holländische Schule.
Maler und Kupferstecher, geb. zu Harlem angebl.
1646, f zu Amsterdam 1733. Schüler des Thomas Wijck
zu Rom, dann zu Paris unter A. Fr. van der Meulen
Horst. Huchtenburgh.
Drost gleichfalls als Schüler Rembrandt’s, aber in einem von
Horst wesentlich abweichenden und um etwa ein Jahrzehnt
jüngeren Charakter.
807. Der Segen Jakob’s. Der blinde Isaak, aufgerichtet
in den Kissen seines Bettes liegend, ertheilt seinem
Sohne Jakob den Segen als Erstgeborenem. Jakob
in den Kleidern Esau’s kniet vor dem Bette, dessen
Vorhänge zur Seite gezogen sind. Auf der anderen
Seite des Bettes Rebekka, das für Isaak bereitete
Gericht in den Händen.
Bisher dem Jan Livens zugeschrieben. Allein die auf-
fallende Verwandtschaft des Bildes in Auffassung, Färbung
und Behandlung sowie in den Typen mit dem beglaubigten
Gemälde von G. Horst (No. 824, s. die folgende Nummer),
endlich die völlige Uebereinstimmung des Kopfes des Jakob
mit dem des Bräutigams in jenem Bilde bestimmt uns, auch
das vorliegende Werk dem G. Horst zuzuweisen.
Fig. bis zu den Knieen. Leinwand, h. 1,55, br. 2,18. — Königliche Schlösser.
824. Die Grossmuth des Scipio. Inmitten seiner
Hauptleute giebt Scipio, in phantastischer orien-
talischer Tracht, ein gefangenes Mädchen, das
neben ihm zur Rechten steht, ihren Eltern zurück und
überlässt ihrem Bräutigam das Lösegeld, welches der
knieende Vater auf Teppichen vor ihm ausge-
breitet hat. Neben dem Vater mehr rechts die gleich-
falls knieende Mutter. Der Bräutigam, zur Linken
des Mädchens stehend, wendet sich zu Scipio mit
der Geberde des Dankes.
Angeblich (nach Waagen) bez.: G. Horst.
Die Bezeichnung ist nicht mehr aufzufinden.
Leinwand, h. 2,47, br. 3,26. — Sammlung Solly, 1821.
Huchtenburgh. Jan van Huchtenburgh oder Hughtenburgh.
Holländische Schule.
Maler und Kupferstecher, geb. zu Harlem angebl.
1646, f zu Amsterdam 1733. Schüler des Thomas Wijck
zu Rom, dann zu Paris unter A. Fr. van der Meulen