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https://doi.org/10.11588/diglit.58976#0453
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V. Aushandlung
vollzogen.* * 2304 Pfalzgraf Otto II. (t 1234) und seine burgundische Frau Beatrix II. (t
1231) weilten damals allerdings schon nicht mehr unter den Lebenden.
Mit jener Heirat von 1236 wurde nichts weniger als eine mehrere Jahrzehnte
währende politisch-familiäre Rivalität endgültig beigelegt. Indes war diese Fü-
gung beim Eheschluss noch nicht abzusehen, nicht zuletzt da es in Alix' Bruder
Otto III. 1236 noch nominell einen Pfalzgrafen von Burgund gab und Hugos
Vater Johann (t 1267) seinen Sohn als eigenständigen politischen Faktor sogar
um ein Jahr überleben sollte.
Nach anfänglichen Anfechtungen durch ihre Schwestern gelangte Alix aber
letzten Endes in die Position der burgundischen Alleinerbin ihres ohne Nach-
kommen verstorbenen Bruders Otto III. (t 19. Juni 1248).2305 Zuvor hatte dieser
aufgrund der anhaltenden Verpfändung der Grafschaft Burgund an Graf
Theobald IV. von Champagne und darauffolgend an Herzog Hugo IV. von
Burgund (t 1272) im Raum zwischen Saöne und Jura nie wirklich dauerhaft Fuß
fassen können2306 und lediglich den Anspruchstitel eines , Pfalz grafen von Bur-
gund' weiter geführt. Die letzten Spuren dieses auf die Stauferzeit zurückge-
henden Pfalzgrafentitels verschwanden dann nach der Zeit Pfalzgraf Otto IV.
von Burgund (t 1303), des erstgeborenen Sohnes Alix' und Hugos, sukzessive im
Herrschaftsgeflecht der Kapetinger.
observare. Et uthoc ratum habeatur presentes litteras sigilli mei munimine roboravi. Actum anno Domini
millesimo ducentesimo tricesimo, mense februarii.
2304 Nach Le Hete, Les comtes palatins de Bourgogne, S. 70 fand die Hochzeit vor dem Mai 1236 statt.
Schwennicke, Europäische Stammtafeln Bd. II, Tafel 60 datiert den Eheschluss dagegen auf den
1. November 1236; Clerc, Essai sur l'histoire de la Franche-Comte I, S. 425 behauptet, die
Hochzeit habe in deutschen Landen stattgefunden und die verwaiste Alix sei erst unmittelbar
danach nach Burgund gekommen.
2305 Zu den Wirren um die andechs-meranischen Rechte an der Grafschaft Burgund nach 1248 vgl.
Resmini, Das Arelat, S. 37-44; Johannes Mötsch: Das Ende der Andechs-Meranier - Streit ums
Erbe, in: Hennig (Hrsg.), Die Andechs-Meranier in Franken, S. 129-141, hier S. 132 und 135-136.
Zu Pfalzgraf Otto III. vgl. Ludwig Holzfurtner: Art. „Otto IIL, Pfalzgraf von Burgund, Herzog
von Meranien (VIII.)", in: NDB 19, Berlin 1999, S. 683-684; Jean Richard: Art. „Otto IIL, Pfalzgraf
von Burgund", in: LexMA Bd. VI, Stuttgart/Weimar 1999, Sp. 1576.
2306 Vgl. Schütz, Die Andechs-Meranier in Franken, S. 44-48; Ders., Das Geschlecht der Andechs-
Meranier, S. 96-98; vgl. detailliert zu den Verträgen Regenbogen, Überlassene Herrschaft (im
Druck).
V. Aushandlung
vollzogen.* * 2304 Pfalzgraf Otto II. (t 1234) und seine burgundische Frau Beatrix II. (t
1231) weilten damals allerdings schon nicht mehr unter den Lebenden.
Mit jener Heirat von 1236 wurde nichts weniger als eine mehrere Jahrzehnte
währende politisch-familiäre Rivalität endgültig beigelegt. Indes war diese Fü-
gung beim Eheschluss noch nicht abzusehen, nicht zuletzt da es in Alix' Bruder
Otto III. 1236 noch nominell einen Pfalzgrafen von Burgund gab und Hugos
Vater Johann (t 1267) seinen Sohn als eigenständigen politischen Faktor sogar
um ein Jahr überleben sollte.
Nach anfänglichen Anfechtungen durch ihre Schwestern gelangte Alix aber
letzten Endes in die Position der burgundischen Alleinerbin ihres ohne Nach-
kommen verstorbenen Bruders Otto III. (t 19. Juni 1248).2305 Zuvor hatte dieser
aufgrund der anhaltenden Verpfändung der Grafschaft Burgund an Graf
Theobald IV. von Champagne und darauffolgend an Herzog Hugo IV. von
Burgund (t 1272) im Raum zwischen Saöne und Jura nie wirklich dauerhaft Fuß
fassen können2306 und lediglich den Anspruchstitel eines , Pfalz grafen von Bur-
gund' weiter geführt. Die letzten Spuren dieses auf die Stauferzeit zurückge-
henden Pfalzgrafentitels verschwanden dann nach der Zeit Pfalzgraf Otto IV.
von Burgund (t 1303), des erstgeborenen Sohnes Alix' und Hugos, sukzessive im
Herrschaftsgeflecht der Kapetinger.
observare. Et uthoc ratum habeatur presentes litteras sigilli mei munimine roboravi. Actum anno Domini
millesimo ducentesimo tricesimo, mense februarii.
2304 Nach Le Hete, Les comtes palatins de Bourgogne, S. 70 fand die Hochzeit vor dem Mai 1236 statt.
Schwennicke, Europäische Stammtafeln Bd. II, Tafel 60 datiert den Eheschluss dagegen auf den
1. November 1236; Clerc, Essai sur l'histoire de la Franche-Comte I, S. 425 behauptet, die
Hochzeit habe in deutschen Landen stattgefunden und die verwaiste Alix sei erst unmittelbar
danach nach Burgund gekommen.
2305 Zu den Wirren um die andechs-meranischen Rechte an der Grafschaft Burgund nach 1248 vgl.
Resmini, Das Arelat, S. 37-44; Johannes Mötsch: Das Ende der Andechs-Meranier - Streit ums
Erbe, in: Hennig (Hrsg.), Die Andechs-Meranier in Franken, S. 129-141, hier S. 132 und 135-136.
Zu Pfalzgraf Otto III. vgl. Ludwig Holzfurtner: Art. „Otto IIL, Pfalzgraf von Burgund, Herzog
von Meranien (VIII.)", in: NDB 19, Berlin 1999, S. 683-684; Jean Richard: Art. „Otto IIL, Pfalzgraf
von Burgund", in: LexMA Bd. VI, Stuttgart/Weimar 1999, Sp. 1576.
2306 Vgl. Schütz, Die Andechs-Meranier in Franken, S. 44-48; Ders., Das Geschlecht der Andechs-
Meranier, S. 96-98; vgl. detailliert zu den Verträgen Regenbogen, Überlassene Herrschaft (im
Druck).