Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
den {Abb. 20). So ergab sich die Notwendigkeit, auch
mit dem Graben weiter vorzurücken und den alten
mit der Doppelspitze zuzufüllen. Statt seiner hob
man einen einfachen Spitzgraben bis auf ein dort
anstehendes Geröllband aus, der auch vor dem Süd-
tor nicht mehr wie sein Vorgänger unterbrochen war
{Abb. 18). Im Gegensatz zu den Angaben im Limes-
werk konnte in der Südostecke des Kastells in der

2. Bauperiode ein steinerner kleiner Eckturm nachge-
wiesen werden {Abb. 17).
Was nun die Zeitstellung der beiden Bauperioden
des Rendelkastells angeht, so läßt sich einstweilen
nur sagen, daß es nach den bei den Grabungen ge-
machten Funden keinen Grund gibt, die Errichtung
der 1. Periode früher als um die Mitte des 2. Jahr-
hunderts anzusetzen. Es ist aber zweckmäßig, sich

Fläche 3,10 und 11

•znrmn

Humus
Gewachsener Boden
Vorrömische Schicht
Dunkle Schicht, humos
Lehm mit Einschlüssen

1. Periode:
Innere Begrenzungslinie
der Kastellmauer
Torpfostenlöcher
Doppelspitzgraben

2. Periode:
Toranlage und Mauer
Graben
Entwässerungsgräbchen
Steine ® Pfostenloch
Verschiedene Kulturreste

OGjillil


Abb. 18. Öhringen, Rendelkastell, Grabung 1957, Fläche 3. Plan des Südtores.
Oben: Schnitt im Verlauf der nördlichen Grabungskante. Maßstab 1:100.

119
 
Annotationen