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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 1907-1908

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Braun, Edmund Wilhelm: Altludwigsburger Porzellan
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https://doi.org/10.11588/diglit.7713#0017
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Altludwigsburger Porzellan.

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seih t ^Skade VOn Tritonen und Najaden zu stürzen schienen. Der Felsen
All V 6 V1Cr durchbrochene Nischen, in denen die Winde angekettet waren,
le diese Figuren spien nach allen Richtungen Wasser. Vier andere Felsen,
e symmetrisch verteilt waren, trugen jeder die Gruppe einer großen Fluß-
igur, die gleichfalls Wasser in das Bassin gössen. Die Ränder bildeten kleine
eisen mit Delphinen, Tritonen, Putten und Fischern. So die Beschreibung
nots. Die Ausstellung nun enthielt fünf Gruppen von sitzenden und liegenden
weiblichen und männlichen Flußgöttern* mit Putten, die offenbar Teile dieses
1 afelaufsatzes bildeten, ferner Putten allein,
und alle diese Stücke sind in der Körper-
altung un(j Modellierung den Beyerschen
rzeJanfiguren nahe verwandt, ebenso den
eits erwähnten Stichen nach den Schön-
inner Gruppen und Figuren, das wir wohl
annehmen können, einzelne derselben haben
uch auf dem Tafelaufsatze figuriert, um so
lehr, als Beyer ja so viele seiner Ludwigs-
burger Modelle in Schönbrunner Figuren und
Gruppen einfach wiederholt hat. Auch der
Fischer und die Fischerin vom Tafelaufsatz
sind wohl in den Figuren im Altertumsverein
erhalten. So hat uns die Ausstellung über
dieses berühmte Werk der Fabrik einigen
Aufschluß bringen können, wie sie auch sämt-
liche Modelle Beyers in verschiedenen Exem-
plaren und Dekoren, oft von herrlicher Qualität
vereinigt hat. Auch die künstlerisch meister-
hatten, so lebendig und graziös modellierten
Musiksolis, die man bisher Beyer zuschrieb
und Berthold Pfeiffer unüberzeugend dessen
Schüler Josef Weinmüller zuteilen will, waren
in kompletter Folge vertreten, sowohl die
größere als auch die kleinere Serie, die weniger

sorgfältig modelliert ist. _ Fjpuren

Man hat übrigens auch verschiedene der Beycrschen a-üken Figuren
klemerem Maßstabe herausgegeben, so die entzuckende Bacchautm au
Pantherweibchen. Die Verklefnerungen der Beyerschen Mosterwerke ließ m
wohl aus kaufmännischen Gründen ausführen, um sie billiger und in große

fSfÄ ^machten die bisher ~*^£?ZZ
figuren und -gruppen aus dem Besitze S. M. fe%K°n^er^en li^Kaiser
Zimmer der Res.denz stehen (Kat. Nr. 1 /W^estt tuen'die Familie
und das chinesische Weib mit den Chinesenknaben, beslJf , ine der

Krüger, das bedeutet also ursprünglich Marsche^ Be»*^ ^
seltsamen nicht gedeuteten Gruppen, von der wir J München vor

vor einigen Jahren (1901) bei der Auktion Franckensxe

_ a >—k ons dem

* Ich erwähne hier noch einen bisher unbekannten
Museum of fine arts in Boston, der hierher gehört.

A.r lahreszeiten-Gruppe.

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