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Albert Üencbe
Es wird ferner nicht ohne jedes Interesse sein, wenn ich die Eluren in
den Ortschaften mitteile, in denen sich Bärbacher Liegenschaften befanden:
In Niederneisen: Huntskyrge, Wangarten, hentzelgin, kurzeacker, unter
Volkersburg, Gutenstück, herborn, holderbusch, uf der bünen, Hinderbach, Auwe,
uf Thoereme, Brücke;
In Nassau: Schmiedenlay;
Auf der Durst (am Dörsbach?): Hasenberg, dort eine Wiese genannt
„Swapis auwe1, (Schwabs Au);
In Steinsberg: auf dem kirchberg, am Grossen Garten, am Heusgin,
under der Demmen, bei Cunemanns bäume, gegen den Anspanne, auf dem
langen Heinrich, Bornweg, am Graben, Köppelsbaum, auf dem Laubberg;
In Hahnstätten: hinter süsser god, am alten Weiher zu Holenfels,
Glockhorn, auf der Leimkaute, Waldmanns Rast, hinder wyrgelwolf, uf der
stein Rutschen;
In Balduinstein: „schlahbuche“, moldinhelde, Junkerwiesen;
In Fachingen: „in der ober Auen“ (gen Diez zu);
In Heeringen: auf dem Richtweg uf der beiden, Suwickesmorgen, Hir-
zisacker, Pfaffengraben, am Hellenacker, Netzbacherweg, gegen der Eisgruben,
Küppel, Kirchweg, vor dem Hym, uf dem mittleren Anspanne, Roddelberg,
Ruppelsacker, uf dem krummen Acker, auf Stalt, bei schönen Weiden, auf dem
grinse, vur heygern, breite Wiese;
In Niederheringen [ausgegangen]: bei dem Born;
In Rückershausen: Eschbach, Hohlborn;
In Limburg: Schafsberg;
In Kirberg: Affenberg;
In Freiendiez: Oberwiesen, Anwand, im Flachschab, Willeheyn, Gre-
benborn, der krumme Morgen, hinter der Hohl, der „Slefir“;
In Niederwallmenach: hinder dem graben, uf Hassel, geldenwiese, in
den langen Gewende, an Molnerweg, in der Pütze, in der weide, an dem ritter-
pfad, in der hellen, an dem Pefferpfad, an dem Stein, uf dem Nack, die
Kyntzelwyse, im Trübe, in Endersen [Stück], zu Boische.
An andern Orten werden die Flurnamen der Bärbacher Liegenschaften
nicht genannt, was wir besonders u. a. für die Weinbergslagen bedauern. —
Erwähnt sei auch, dass heute von einem Klosterfriedhof nichts mehr
zu entdecken ist. Auch Grabdenkmäler, Epitaphien u. dgl. m. sind nicht vor-
handen. Ob Grabungen in der Kirche zu Ergebnissen führen könnten, ist an-
gesichts der Tatsache, dass Begräbnisse im Gotteshause urkundlich erwähnt
sind, nicht grundsätzlich abzuleugnen.
Nassauischer Adel in den Bärbacher Urkunden:
Von nassauischem Hoch- und älterem Niederadel erscheinen in den Kloster-
urkunden als Siegler, Bürgen oder Stifter die folgenden:
Die Grafen Gerlach und Adolf von Nassau; Wilhelm und Philipp von
Katzenelnbogen; Gerhard von Diez: Gerlach von Virneburg; Anna von Nassau.
Albert Üencbe
Es wird ferner nicht ohne jedes Interesse sein, wenn ich die Eluren in
den Ortschaften mitteile, in denen sich Bärbacher Liegenschaften befanden:
In Niederneisen: Huntskyrge, Wangarten, hentzelgin, kurzeacker, unter
Volkersburg, Gutenstück, herborn, holderbusch, uf der bünen, Hinderbach, Auwe,
uf Thoereme, Brücke;
In Nassau: Schmiedenlay;
Auf der Durst (am Dörsbach?): Hasenberg, dort eine Wiese genannt
„Swapis auwe1, (Schwabs Au);
In Steinsberg: auf dem kirchberg, am Grossen Garten, am Heusgin,
under der Demmen, bei Cunemanns bäume, gegen den Anspanne, auf dem
langen Heinrich, Bornweg, am Graben, Köppelsbaum, auf dem Laubberg;
In Hahnstätten: hinter süsser god, am alten Weiher zu Holenfels,
Glockhorn, auf der Leimkaute, Waldmanns Rast, hinder wyrgelwolf, uf der
stein Rutschen;
In Balduinstein: „schlahbuche“, moldinhelde, Junkerwiesen;
In Fachingen: „in der ober Auen“ (gen Diez zu);
In Heeringen: auf dem Richtweg uf der beiden, Suwickesmorgen, Hir-
zisacker, Pfaffengraben, am Hellenacker, Netzbacherweg, gegen der Eisgruben,
Küppel, Kirchweg, vor dem Hym, uf dem mittleren Anspanne, Roddelberg,
Ruppelsacker, uf dem krummen Acker, auf Stalt, bei schönen Weiden, auf dem
grinse, vur heygern, breite Wiese;
In Niederheringen [ausgegangen]: bei dem Born;
In Rückershausen: Eschbach, Hohlborn;
In Limburg: Schafsberg;
In Kirberg: Affenberg;
In Freiendiez: Oberwiesen, Anwand, im Flachschab, Willeheyn, Gre-
benborn, der krumme Morgen, hinter der Hohl, der „Slefir“;
In Niederwallmenach: hinder dem graben, uf Hassel, geldenwiese, in
den langen Gewende, an Molnerweg, in der Pütze, in der weide, an dem ritter-
pfad, in der hellen, an dem Pefferpfad, an dem Stein, uf dem Nack, die
Kyntzelwyse, im Trübe, in Endersen [Stück], zu Boische.
An andern Orten werden die Flurnamen der Bärbacher Liegenschaften
nicht genannt, was wir besonders u. a. für die Weinbergslagen bedauern. —
Erwähnt sei auch, dass heute von einem Klosterfriedhof nichts mehr
zu entdecken ist. Auch Grabdenkmäler, Epitaphien u. dgl. m. sind nicht vor-
handen. Ob Grabungen in der Kirche zu Ergebnissen führen könnten, ist an-
gesichts der Tatsache, dass Begräbnisse im Gotteshause urkundlich erwähnt
sind, nicht grundsätzlich abzuleugnen.
Nassauischer Adel in den Bärbacher Urkunden:
Von nassauischem Hoch- und älterem Niederadel erscheinen in den Kloster-
urkunden als Siegler, Bürgen oder Stifter die folgenden:
Die Grafen Gerlach und Adolf von Nassau; Wilhelm und Philipp von
Katzenelnbogen; Gerhard von Diez: Gerlach von Virneburg; Anna von Nassau.